Von Freitag bis Sonntag fanden die Deutschen Meisterschaften im Kleinboot als Qualifikationsrennen für die Nationalmannschaften auf der Regattastrecke Beetzsee in Brandenburg an der Havel statt.
Bei hervorragendem Wetter konnten die Rennen über 2000 Meter unter fairen Bedingungen auf der anspruchsvollen Regattastrecke stattfinden.
„Die Deutschen Meisterschaften im Kleinboot sind eine wichtige Weichenstellung für die Saison“, so Siegfried Kaidel, Vorsitzender des Deutschen Ruderverbandes. „Obwohl sich viele Ergebnisse bestätigt haben, gab es dennoch einige Überraschungen“, fasste der DRV-Cheftrainer Marcus Schwarzrock nach den Finalrennen zusammen. Die Platzierungen bei diesen Meisterschaften beeinflussen die Nominierung für die Nationalmannschaft für diese Saison. Der erste Auftritt der Nationalmannschaft findet bereits in 3 Wochen in Bled/Slowenien beim Ruder Weltcup statt.
Mit dabei waren auch die U19 – Weltmeister des Vorjahres aus dem Vierer ohne, Niklas Schröder(Arkona) mit seinem Renngemeinschaftspartner Paul Gebauer (Potsdamer RC Germania Berlin) die sich im Zweier ohne der Konkurrenz stellten.
Niclas berichtete:
„Am Donnerstag ging es für mich und meinen nun wieder gesunden Zweierpartner nach Brandenburg zum diesjährigen Früh-Test, um uns mit den anderen U23- Zweiern und den Zweiern aus dem A‑Kader des Deutschlandachters zu messen. Den Start im Vorlauf am Freitagnachmittag konnten wir ganz passabel mit einem zweiten Platz beenden. Am Samstagvormittag ging es dann im Viertelfinale um den Einzug in die Finals um die Plätze 1–12 oder 13–24. Uns wurden sehr harte Gegner zugelost (3 starke Zweier aus dem A‑Kader des Deutschlandachters), so dass wir uns mit dem vierten Rang begnügen mussten. Unser Kampf ging nun im Halbfinale weiter, wo wir uns noch für das C‑Finale qualifizieren wollten, um dann am Sonntag um die Platzierungen 13–19 mitfahren zu können, was uns auch mit einem Sieg in unserem Halbfinale gelang. Am Sonntag gingen wir dann im C‑Finale an den Start und unser Ziel war mit dem 13. Platz bzw. einem Sieg in diesem Lauf klar definiert. Wir konnten den 1. Platz auch bis 100m vor der Ziellinie halten, dann kam uns aber ein starker Endspurt von Olympiasieger Eric Johannesen und seinem Zweierpartner in die Quere, wodurch es zum 2. Platz im C‑Finale mit dem denkbar knappen Rückstand von 2 Zehntelsekunden auf den Sieger dann Platz 14 für uns wurde.
Wir sind zufrieden mit dem Wochenende und unseren ersten Rennen unter den „Großen“. Insgesamt erreichten wird den fünften Platz im U23-Bereich, was für die weitere Saison hoffen lässt.
Vom 14.–15. Mai finden die nächsten U23-Ranglistenrennen auf dem Baldeneysee in Essen statt, wo es dann gilt, die gezeigten Leistungen mindestens zu wiederholen oder gar zu verbessern“.
Werner Fromm