Arkona Blog

Arkonen weiterhin in der Erfolgsspur

von | Sep. 27, 2019 | 2019, Jugend

Joeli­na obe­re Rei­he 2.v.l. mit sta­bi­ler Stüt­ze (Lan­des­trai­ner Naumann)

Jugend trai­niert – Ber­li­ner weit vorn im Schülerachter-Cup

Die Ruder-Wett­be­wer­be von Jugend trai­niert für Olym­pia & Para­lym­pics 2019 sind Geschich­te. An der Regat­ta­stre­cke Grün­au war an drei Tagen rich­tig viel los: Schü­le­rin­nen und Schü­ler aus ganz Deutsch­land kämpf­ten um Best­zei­ten und wur­den dabei von ihren Trai­nern ange­feu­ert. Olym­pio­ni­ken und WM-Teil­neh­mer über­reich­ten die Medail­len. Dut­zen­de frei­wil­li­ge Hel­fer sorg­ten für die per­fek­te Orga­ni­sa­ti­on. Marc Hil­de­brandt, Vor­sit­zen­der der Deut­schen Ruder­ju­gend, dank­te allen, die zum Gelin­gen bei­getra­gen haben: der Vor­sit­zen­de der RUDER-CLUB DEUTSCHLAND STIFTUNG RUDERN  Micha­el Weis­sen­ber­ger war eben­falls nach Grün­au gekom­men–, der Deutsch­land-Ach­ter GmbH und dem Lan­des­ru­der­ver­band Ber­lin sag­te er: „Ich freue mich schon auf nächs­tes Jahr.“

Wett­kampf-Höhe­punkt war der Schü­ler­ach­ter-Cup. Die Schü­le­rin­nen der Sport­schu­le im Olym­pia­park-Poel­chau-Schu­le Ber­lin kamen im 1000-Meter-Ren­nen auf Platz 2 (3:26.75). Im Boot saßen Anni­ka Eisen­blät­ter, Emi­ly Rose, Lau­ra Czerr, Anna-Lea Baum­gart, Joeli­na Dosing, Leo­na Rose, Car­lot­ta Wege­ner, Ali­na Hen­ze und St. Alev Gündüz.  Zum Grup­pen­fo­to hol­ten sie ihren Trai­ner Tho­mas Nau­mann mit auf das Podest. Der Moni­ca-Neu­pert-Gedächt­nis­preis ging an die Schü­le­rin­nen der Fried­rich-Lud­wig-Jahn-Sport­schu­le in Pots­dam, die Platz 1 erkämpf­ten.  Der Preis erin­nert an eine bekann­te Wett­kampf­rich­te­rin, die auf vie­len Regat­ten zu Hau­se war. Ihre Toch­ter Thek­la Neu­pert über­reich­te den Pokal.

Einen Ber­li­ner Dop­pel­er­folg gab es bei den Jun­gen: Die Fla­tow-Ober­schu­le gewann (2:50.64) mit Tjark Löwa, Tom Grä­nitz, Paul Röder, Lukas Wojciech­ow­ski, Leo­pold Aign, Domi­nic Rüh­ling, Kort Fri­cke, Luis Haack und St. Flo­ri­an Wün­scher, Trai­ner Maik Schuldt war einer der ers­ten Gra­tu­lan­ten. Platz 2 hol­te sich das Team der Sport­schu­le im Olym­pia­park-Poel­chau-Schu­le(2:53.41) mit Maxi­mi­li­an Ket­zel, Enno Zschied­rich, Mal­te Bern­schnei­der, Adri­an Groth, Mika Rich­ter, Niko­laus Ross­bach, Mar­tin Rog­gen­sack, Ben Gebau­er und St. Lisa Hell­mers.

Zur Sie­ger­eh­rung kamen Nora Peu­ser, Vier­te bei der U23-WM 2019 im Dop­pel­zwei­er, Maxi­mi­li­an Mun­ski, Vize-Olym­pia­sie­ger im Ach­ter 2016, und Ron­ja Fini Sturm, WM-Drit­te 2019 im Leicht­ge­wichts-Dop­pel­vie­rer. Alle drei haben frü­her bei Jugend trai­niert ers­te Wett­kampf­luft geschnup­pert. „Ich habe gute Erin­ne­run­gen dar­an und kom­me immer wie­der gern hier her,“ sagt Nora Peu­ser von der Ruder-Uni­on Arko­na 1879.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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