Vom 31. Januar bis zum 6. Februar war ein Großteil der Arkona-Trainingsmannschaft sowie die Betreuer Jonas, Judith, Flo und Alex unterwegs im Skilanglauf-Trainingslager, ausgerichtet vom RVB.
Die Kälte und das viele Training konnten die Teilnehmer natürlich nicht vom Berichten abhalten.
Tag 1:
Endlich ging die Reise los! Um etwa 7:20h fuhren wir mit dem Bus los, mit dem Ziel Finsterau. Nach knapp 7 Stunden haben wir den Ort erreicht, packten Skier, Stöcke und Taschen aus, um dann endlich auf die Skier zu steigen. So konnten die Anfänger schon einmal üben und die Fortgeschrittenen durften ein paar Runden in der Loipe drehen. Anschließend kamen alle zum Abendessen zusammen, es gab Spagetti Bolognese/Napoli. Dort wurde dann auch für uns Arkonen angesagt, dass wir nach dem Essen noch ein Bauch/Rückenprogramm durchstehen müssen. Aber: das haben wir alle erfolgreich absolviert und haben uns somit das Schlafengehen verdient!
Judith
Tag 2:
Am Sonntag ging der Tag um 8:30 Uhr mit dem Frühstück los. Wir haben uns danach alle auf den Skiern getroffen. Die einzelnen Gruppen sind ihrer Geschwindigkeit nach eingeteilt worden. Um 12.30 Uhr gab es dann endlich Mittagessen. Wir haben uns alle nach dem Mittagessen zur 2. Einheit auf den Skiern an der Loipe getroffen. Diese war für einige sehr lang, weil sie sich verfahren haben, so wurden aus 90 Minuten um die 180. Um 18:00 Uhr gab es dann das leckere Abendbrot mit vielen Beilagen. MMMH! Die Arkona-Gruppe hat sich zum Schluss noch 1 Stunde gedehnt, das war sehr unangenehm. Danach waren wir alle sehr kaputt und gingen auf die Zimmer und duschten. Um 22:00 Uhr war Nachtruhe.
Vico
Tag 3:
Der Tag ging am Montag wieder um 8:30 Uhr los. Als erstes haben wir gefrühstückt und es gab eine Ansage, wie der Tag ablaufen würde. Wir haben eine kurze Verdauungspause gemacht und sind anschließend auf die Skier gegangen, wurden in unsere Gruppen eingeteilt und sind los gefahren. Jede der Gruppen hat eine 120-Minütige Einheit gemacht. Als wir dann wieder angekommen sind, haben wir ungeduldig auf das Mittagessen gewartet. Danach gab es eine Pause und hinterher sind wir auf den Skiern eine 90-minütige Einheit gefahren. Als wir dann wieder an der Jugendherberge angekommen sind haben wir eine Pause gemacht, anschließend zu Abend gegessen und das Essen verdaut. Die Arkonen und eine Person vom RVB haben am Abend noch eine einstündige Bauch-Rückeneinheit gemacht. Die Einheit war anstrengend und einigermaßen anspruchsvoll. Wir hatten dann noch ca. 30 min. bis zur Bettruhe und mussten uns in der Zeit fertig machen. Wir sind dann trotz all dem Radau auf den Fluren eingeschlafen und haben den Tag erfolgreich abgeschlossen.
Davuthan
Tag 4:
Zu Beginn des Tages wartete eine anstrengende Einheit auf uns. Wir sollten eine 8,5 km lange Belastung fahren. Danach war der Tag erstmal für uns gelaufen, weil wir alle total erschöpft waren. Daher brauchten wir erstmal eine Pause. Nach dem Mittagessen haben wir in der Halle mit den RVB-Kids ein paar spaßige Staffelspiele gespielt. In den dort eingeteilten Gruppen fahren wir auch am Donnerstag die Langlaufstaffel. Daraufhin haben wir Abendbrot gegessen und sollten nach einer halben Stunde wieder abfahrtbereit für die Nachtloipe sein. Die nächtliche Winterlandschaft war eine echt schöne Abwechslung. Als wir dann im Stadion waren, hatte Keanu plötzlich starkes Nasenbluten und konnte nicht mehr weiterfahren. Judith hat bei ihm gewartet und wir sind weiter gefahren. Als wir schließlich in totaler Finsternis angekommen, sind haben wir noch eine Weile Fußball gespielt.
Finn
Tag 5:
Zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen, die sich zwischen den schneebedeckten Baumwipfeln des Bayerischen Waldes ihren Weg bahnten, erwachten auch die ausgeruhten aber dennoch durch die anstrengenden Einheiten der letzten Tage strapazierten Arkonen. Nach dem allmorgendlichen Wiegen fanden sich alle Skifahrer im Speisesaal zur Stärkung für die voraussichtlich anstrengende Tagestour in den nahegelegenen Ort Mauth ein, welchen wir durch eine 20 km-lange Route, die durch traumhafte und atemberaubende Landschaften geprägt war, erreichten. Als auch nach 2 Stunden Fahrt die letzten Skilangläufer am Ziel der Dreikönigsloipe ankamen, machten sich alle auf den Weg zur hochgepriesenen Konditorei „Beer“, in der wir uns mit den herrlichsten Köstlichkeiten, wie zum Beispiel einem Apfelstrudel mit Vanilleeis verwöhnten. Die kleinsten unserer Runde hatten die Möglichkeit den Rückweg mithilfe eines Busses anzutreten, da sich der Hinweg hauptsächlich durch steile Abfahrten gekennzeichnet hatte, welche es jetzt wiederum umgekehrt zu bezwingen galt. Völlig entkräftet trudelten wir nach und nach ab 15:30 Uhr in unserer Herberge ein und versammelten uns ein paar Stunden später zum gemeinsamen Essen. Glücklicherweise kochte die Küchenchefin, wie immer ein angemessenes und ausgewogenes Mahl, welches für uns Sportler optimal war. Leider half auch das nicht aus, um unsere angespannten Muskeln gänzlich zu beschwichtigen, weshalb Paul eine Gymnastikrunde für jeden von uns in der Turnhalle anbot. Alle nahmen das Angebot mehr oder weniger dankbar an und übergaben ihren Körper den vorerst schmerzenden Übungen aus Pauls Programm. Später zeigten diese aber ihre Wirkung, indem sie den erwarteten Muskelkater dämmten und eine möglichst ruhige Nacht gewährleisteten.
Luzie
Tag 6:
Nachdem sich um 8:30 Uhr wieder alle zur Kräftigung im Essensraum getroffen hatten, ging es zur letzten richtigen Ausdauereinheit des Trainingslagers in die Loipe. Als es dann Zeit war, zu Mittag zu essen offerierte uns die Wirtin einen landestypischen Kaiserschmarrn, durch den gestärkt wir uns dann um 15:00 Uhr hinter dem Haus zur Skistaffel einfanden. Die Staffel bestand im Prinzip aus einem Biathlon. Bei der Beendigung des Wettkampfes fanden sich alle in der Turnhalle zur theoretischen Erörterung eines Ruderschlages ein. Weil nach diesem langen und trainingsintensiven Tag alle sehr erschöpft waren, bekamen wir leckere Pizza serviert. Im Anschluss verkündete Paul die Endauswertung der heutigen Staffel zusammen mit dem ersten Staffelteil vom Dienstag. Gesamtsieger wurde das Team der „heißen Föne“. Zur Belohnung erhielten sie eine große Packung Kekse für die lange Busfahrt am morgigen Tage.
Keanu und Luzie
Tag 7 und Fazit:
Auch am Abfahrtstag blieben wir vom Training nicht verschont, nur mussten wir dieses Mal vor dem Frühstück noch einmal auf die Skier. So trafen sich um 6:30 Uhr in absoluter Finsternis 9 stark vermummte Gestalten vor der Herberge. Der Wind hatte zum Abschied nochmal 3–4 Windstärken draufgelegt und die Temperatur lag bei ‑10 Grad. Die Loipen waren zum Teil schon vom Winde verweht, also verließen wir uns zum Teil auf unsere Erinnerung an den Weg. Zum Glück wurde es allmählich heller. Nach etwa 70 Minuten langem Wege finden, gegen den Wind laufen, mit dem Wind laufen und dem Verlust der obersten Hautschicht im Gesicht durch den Schnee, erreichten die ersten endlich wieder die Herberge. Das Frühstück war nun zum ersten Mal wirklich verdient. Danach wurden die Zimmer gesäubert, der Müll weggebracht, die Ausrüstung gebündelt und zurückgegeben (Großer Dank an den RVB für die Skier!) und es wurde sich im Bus platziert. Fast 9 Stunden vorgespult fanden sich alle an der Dorfstraße wieder um von ihren Eltern abgeholt zu werden und nach Hause zu fahren.
Wieder haben wir eine Skifahrt erfolgreich abgeschlossen. Keiner hat sich verletzt, alle haben mitgemacht und keiner ist negativ aufgefallen. Die Junioren wissen nun etwas genauer, wie es um ihre Ausdauer steht und an der konnten sie arbeiten. Wir Trainer haben nun mehr Anhaltspunkte zur Leistungsbereitschaft der einzelnen Aktiven und ich denke wir sind für das kommende Jahr ganz gut aufgestellt. Ein großer Dank hierbei an die Organisatoren vom Ruderverein Berlin 1878 e.V. für die reibungslose Organisation, sowie an die Jugendherberge in Finsterau, wo es uns an nichts gemangelt hat. Außerdem gilt unser Dank noch Jonas, der durch seine Beziehungen wieder dafür gesorgt hat, dass unsere Junioren gequält werden konnten. Wir sind gespannt auf nächstes Jahr!
Alex