Arkona Blog

Europameistertitel für die Ruder-Union Arkona durch Sofie Vardakas

von | Sep. 9, 2019 | 2019, Leistungssport

Nach dem vor­be­rei­ten­den Trai­nings­la­ger in Ber­lin-Grün­au war das 52-köp­fi­ge Team des Deut­schen Ruder­ver­bands mit gerin­gen Erwar­tun­gen zur U 23 EM im grie­chi­schen Ioan­ni­na aufgebrochen.

Dem Team des DRV gehör­ten Akti­ven mit sport­li­chen Per­spek­ti­ven an, die die Qua­li­fi­ka­ti­on für die U 23-WM knapp ver­passt hat­ten und nun einen Ziel­wett­kampf zur Vor­be­rei­tung auf die nächs­te Sai­son rudern durf­ten. „Für die Sport­le­rin­nen und Sport­ler ist es eine tol­le Mög­lich­keit, inter­na­tio­na­le Wett­kampf­erfah­run­gen zu sam­meln und Moti­va­ti­on auf ihrem wei­te­ren sport­li­chen Weg zu erhal­ten“, sag­te Bun­des­trai­ne­rin Bri­git­te Bie­lig vor der Abrei­se. Zudem war die Teil­nah­me durch die Eigen­leis­tun­gen der Ver­ei­ne zu finan­zie­ren, da Mit­tel der Leis­tungs­sport­för­de­rung für die Events nicht zur Ver­fü­gung stehen.

Knapp 400 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer unter­strei­chen die Bedeu­tung, die die­se euro­päi­schen Meis­ter­schaf­ten mitt­ler­wei­le haben. Recht unter­schied­lich gestal­te­te sich das inter­na­tio­na­le Meldeverhalten.

Der leich­te Frau­en­dop­pel­vie­rer ruder­te zu Gold
Aus Sicht der Ruder-Uni­on Arko­na war das Abschnei­den des Frau­en­dop­pel­vie­rers mit Sofie Vard­a­kas außer­or­dent­lich erfreu­lich. Das Team wur­de in einem beherz­ten Ren­nen, in dem sie vom Start weg die Füh­rung über­nom­men hat­ten, Europameister.

Wir gra­tu­lie­ren der Mann­schaft in der Beset­zung Julia Ter­tün­te / Sofie Vard­a­kas/ Sophia Wolf / Julia Wolf (RV Müns­ter / RU Arko­na Ber­lin/ Würz­bur­ger RV), die sich mit einem kla­ren Sieg vor Grie­chen­land und Ita­li­en durch­set­zen konnten.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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