Arkona Blog

Gelungene Generalprobe für Niclas und Nora

von | Juni 7, 2015 | 2015, Leistungssport, Wettbewerb LS

Bei den letz­ten Wett­kämp­fen vor den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten konn­ten sich sowohl Nora Peu­ser als auch Nic­las Schrö­der sou­ve­rän in ihren jewei­li­gen Boots­klas­sen durchsetzen.

Um sich ganz auf den Einer zu kon­zen­trie­ren hat­te Nora im Vor­feld der 2. Inter­na­tio­na­le DRV-Junio­ren-Regat­ta 2015 auf einen Platz im Dop­pel­vie­rer des LRV Ber­lin und somit auf einen Dop­pel­start ver­zich­tet. Dass die­ses die rich­ti­ge Ent­schei­dung war zeig­te sie heu­te im gesetz­ten Ren­nen und konn­te wie schon in Mün­chen die stärks­ten Kon­kur­ren­tin­nen aus Pots­dam und Düs­sel­dorf auf die Plät­ze 2 und 3 ver­wei­sen. Mit 3 Sekun­den Vor­sprung, ca. 1,5 Boots­län­gen, brach­te sie ihren Bug­ball bei schwie­ri­gen Bedin­gun­gen gekonnt als ers­te über die Ziel­li­nie. Somit schei­nen auch die Rücken­pro­ble­me, wel­che sie noch in Köln geplagt hat­ten, der Ver­gan­gen­heit anzugehören.

Nora Juni 2015

Ganz ana­log zu Nora setz­te sich auch Nic­las im 2- der U23-jäh­ri­gen bei der 56. Auf­la­ge der Inter­na­tio­na­len Rat­ze­burg Ruder­re­gat­ta durch. Mit sei­nem Part­ner Paul Gebau­er gewan­nen sie das Final­ren­nen am Sams­tag mit 12 Sekun­den Vor­sprung vor der Renn­ge­mein­schaft aus Tegel und dem BRC. Ein sol­cher Vor­sprung lässt bereits wie­der die Erin­ne­run­gen an den Erfolg der letzt­jäh­ri­gen Junio­ren­welt­meis­ter­schaft wach werden.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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