Arkona Blog

Hamburger Staffelrudern 2024 – Auftakt für die Arkonen

von | Juni 19, 2024 | 2024, Breitensport

Die Elbe ist einer lan­ger Fluss….die Als­ter nicht ganz so, Ber­lin und Dres­den sind dafür gro­ße Städ­te, aber was hat das jetzt alles mit der Poli­zei, dem Ham­bur­ger Schiet­wet­ter und einem Kavents­mann zu tun? 

 Auch hier der Rei­he nach, nichts über­ei­len und vor allem nichts ver­ges­sen. Ein klei­ner chro­no­lo­gi­scher Ablauf der Geschehnisse:

Das Jahr 2024 hat gera­de ange­fan­gen, es ist kalt, der Him­mel grau…

 

„Ham­bur­ger Staffelrudern…hm…Staffelrudern, hast Du das schon mal gemacht? Kenns­te dit?“ fra­ge ich Jan-Niklas halb lesend, halb zu mich selbst über den Lap­top gebeugt kurz nach einer Ruder­run­de. „Nö, gehört habe ich davon schon, aber gemacht noch nie. Irgend­wer hat davon mal erzählt…klingt aber ganz inter­es­sant…“ Wir sit­zen zusam­men und machen uns Gedan­ken über Regat­ten, an denen wir teil­neh­men möch­ten. Viel Zeit bleibt nicht, denn eigent­lich hat das Jahr bereits begon­nen und die frei­en Wochen­en­den, an denen uns die Fami­lie „frei“ gibt, sind gezählt. Auch zeigt sich bei der Suche nach pas­sen­den Events mit Gig-Boot-Klas­sen eine recht dün­ne Aus­beu­te in den Regat­ta-Aus­schrei­bun­gen. Ein flot­ter Gig-Ach­ter ist ja noch nicht in der Boots­hal­le. Für die Sprint-Klas­si­ker in der Umge­bung wie Rüders­dorf oder Wer­der füh­len wir uns noch nicht ganz bereit-Zumal auch hier die Boots­klas­se nicht ganz passt. Daher klingt das, was wir da auf „Der-Club“-Seite lesen, verlockend.

Wer – wie wir – davon auch nur Gerüch­te aus fer­nen Zei­ten gehört hat, Geflüs­ter in dunk­len Boots­hal­len oder küh­ne Erzäh­lun­gen von Teil­neh­mern, kann sich auf der Sei­te des-Clubs „Der Ham­bur­ger und Ger­ma­nia Ruder­clubs“ mal genau­er anschau­en, wor­um es geht.

Um es kurz zu machen: eine Mann­schaft mit min­des­tens 15 voll gezähl­ten, küh­nen, wag­hal­si­gen Ruder­ka­me­ra­den bzw. ‑kame­ra­din­nen fährt abwech­selnd mit zwei gesteu­er­ten Gig-Vie­rern eine ca. 3 Kilo­me­ter lan­ge Run­de auf der Innen- und Außen­als­ter in Ham­burg. Wer die meis­ten Run­den in acht Stun­den fährt, hat gewon­nen. Dazu gibt es noch die schnells­te Run­de für Män­ner und Frau­en. Also eigent­lich ganz ein­fach. Wären da nicht noch die klei­nen Rand­be­din­gun­gen wie Mann­schaft, Unter­kunft, Boots­lo­gis­tik und überhaupt.

„Da machen doch bestimmt alle mit, oder?“ sage ich vol­ler Zuver­sicht und mit gro­ßen Erwar­tun­gen. Ide­al, über­schla­gen wir im Kopf, soll­ten es min­des­tens 20 Per­so­nen sein, bes­ser 25 oder sogar 30. Die 3 Kilo­me­ter kön­nen schon ganz gut kaputt machen, vor allem wenn man sie mehr­mals pro Tag rudern muss. Die Idee ist gebo­ren. „Wir machen da mit.“ ist unse­re Mei­nung und sind uns einig, einen Auf­ruf zu starten. 

Wie sich her­aus­stellt, fin­det am glei­chen Wochen­en­de eine gro­ße Wan­der­fahrt statt, die RBL läuft und so sind wir nach dem ers­ten Auf­ruf nur 12 wacke­re Arko­nen. Das reicht – egal wie wir es dre­hen – nicht. Zumal die Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten für solch gro­ße Grup­pen schon irgend­wie alle aus­ge­bucht sind. Ver­dammt. War es das nun schon? Ich mel­de mich trotz­dem beim Club und der Orga­ni­sa­tor sagt zu, uns für eine Renn­ge­mein­schaft vor­zu­mer­ken. „Die mel­den sich erst alle kurz vor­her im Mai…“ schreibt er mir noch und wünscht gutes Gelingen.

Leicht resi­gniert star­ten wir in die Rudersaison.

Es ist Mai 2024, ich sit­ze abends gemüt­lich auf dem Sofa. 

 *Pling* tönt mein Mail­pro­gramm: Anfra­ge zur Renn­ge­mein­schaft Ham­bur­ger Staf­fel­ru­dern – Was­ser­sport­ab­tei­lung der Ham­bur­ger Poli­zei (WSPA)

 Den Text lese ich zwei Mal und freue mich danach unge­mein. Die WSPA sucht Ver­stär­kung für ihr Team. Gut wären 10 Rude­rer oder auch ger­ne mehr. Wir sol­len uns melden.

Doch beim nächs­ten Blick in den Kalen­der erneut leich­te Resi­gna­ti­on. Es ist nun schon ein biss­chen Zeit ver­gan­gen seit der ers­ten Abfra­ge und es wur­den just für das Wochen­en­de wei­te­re neue Ter­mi­ne gemacht: Obleu­te­kurs, Wanderfahrt…Oha. 

Ob wir noch wen ermu­ti­gen kön­nen? Aber zumin­dest wären die Boo­te bereits in Ham­burg und die Logis­tik vor Ort ist auch schon orga­ni­siert. Also eigent­lich nur noch nach Ham­burg kom­men, rudern, Spaß haben und zurück.

Sibil­le ist dan­kens­wer­ter­wei­se unser Sprach­rohr in Rich­tung Ham­burg und koor­di­niert, da ich zu die­sem Zeit­punkt auch noch nicht ganz frei von Ter­mi­nen bin. 

Im Team bespre­chen wir uns und legen fest, dass wir mor­gens mit der Bahn anrei­sen und abends wie­der nach Hau­se fah­ren. Ein­ein­halb Stun­den mit dem Zug, fast wie ein­mal quer durch Ber­lin mit der S‑Bahn. Also war­um eigent­lich nicht? Letz­ten Endes, nach eini­gem Hin und Her, sind sie­ben Teil­neh­mer übrig­ge­blie­ben: Sibil­le, Bir­te, Mar­ti­na, Jan-Niklas, Dani­el, Teo­man und ich (Mario). Zwi­schen­zeit­lich hat sich der RG Hamm noch mit 4 Teil­neh­mern zur Renn­ge­mein­schaft gesellt. Vol­ler Vor­freu­de fan­den wir tat­säch­lich noch ein paar Ter­mi­ne, um uns auf das Event vor­zu­be­rei­ten. Unser jüngs­ter Teil­neh­mer Teo­man wird zum Leicht­ge­wichts-Super-Steu­er­mann erko­ren. Wir sind gespannt wie die Flitzebögen.

16. Juni 2024 – 05:00 Uhr – der Wecker klingelt

 Oh mein Gott ist das früh. Fuß­ball-EM-Eröff­nungs­spiel war ges­tern. Die Nacht ent­spre­chend kurz. Auf die Augen, auf­ge­stan­den, fer­tig machen. Der Ruck­sack ist zum Glück schon gepackt und die Kaf­fee­ma­schi­ne erle­digt ihre Arbeit ohne Kom­pli­ka­tio­nen. Ab zur Bahn. Auch die fährt hof­fent­lich pünkt­lich, man weiß das ja lei­der nie. Unse­re Boots-Ein­tei­lung für den Tag steht auch bereits. Sechs-Run­den Rudern, ein­mal Steu­ern. Zu die­sem Zeit­punkt haben wir noch kei­ne Vor­stel­lung was uns erwar­ten wird.

09:00 Uhr – Ankunft in Hamburg.

 Sie­ben halb­wegs mun­te­re Gestal­ten stap­fen mit gro­ßen Taschen durch leich­ten Ham­bur­ger Nie­sel­re­gen zur Als­ter. Eigent­lich ganz nett hier. Nur ein wenig nass von oben – und das soll auch noch so blei­ben. Aber wie bereits geschrie­ben, haben die Ham­bur­ger alles dabei: Pavil­lons, Bier­zelt­gar­ni­tu­ren und sicher auch schon Erfah­rung. Wir sind die ers­ten am Fari-Club und ori­en­tie­ren uns. Col­le­gia tru­delt gera­de ein, ande­re Teil­neh­mer rig­gern gera­de ihre Boo­te auf. Alles ist dabei, vom Klin­ker­boot bis zum guten Schel­len­ba­cher. Irgend­wie füh­len wir uns noch ein wenig deplat­ziert. Aber das ändert sich, als sich die wohl ein­zi­ge Frau im Fari-Club, ein Ham­bur­ger Urge­stein so scheint es, uns einen Platz unter den Bäu­men zuweist. Hier soll es nun los­ge­hen. Und tat­säch­lich sind die Ham­bur­ger plötz­lich da. „Moin und guten Tag, schön euch zu sehen, gut, dass es noch geklappt hat!“ Wir freu­en uns und hel­fen beim Aus­la­den und Auf­bau. Die Boo­te wer­den schon fer­tig von der gegen­über­lie­gen­den Als­ter­sei­te ange­ru­dert. Hin und wie­der zeigt sich das nor­di­sche Schiet­wet­ter, aller­dings sehen die Pro­gno­sen gut aus. Um elf zum Start soll alles vor­bei sein.

 11:00 Uhr – Start

 Hek­tik vor dem Start. Das Wet­ter hat doch noch ein wenig auf sich war­ten las­sen und plötz­lich sind es nur noch 10 Minu­ten bis zum Start. Die Boo­te rein ins Was­ser. Sind alle schon umge­zo­gen? Son­nen­bril­le? Sonnencreme?

LOS – Ein ers­tes rei­nes Arko­na-Boot fährt die zwei­te Run­de unse­res Ren­nens. Die ers­te Run­de dre­hen die Ham­bur­ger mit ihrem Kavents­mann. Wider erwar­ten haben auch sie kei­ne Renn­erfah­rung hier, also las­sen wir uns alle über­ra­schen. Unser Boot heißt BERLIN, die Skulls sind von der Dres­den. Irgend­wie pas­send und wir sehen es als gutes Omen. Am Ende des Tages mag ich bei­de Boo­te sehr. 

11:15 Uhr – erste Runde

 Die Start-Num­mer 23 auf dem Kavents­mann kommt um die zwei­te Wen­de auf uns zuge­flo­gen. In der BERLIN sitzt Sibil­le auf Schlag, Jan auf Schlag­über­nah­me, dann ich, Mar­ti­na im Bug und Bir­te steu­ert uns. 

Wir brin­gen uns in Posi­ti­on und in der Tat machen das sehr vie­le Boo­te um uns her­um. Ein wenig Gewu­sel an der Start­li­nie. „23 LOS“ tönt es aus dem Laut­spre­cher. Wir legen los. Ein Bil­der­buch­start. Die Ber­lin schießt los und wir ver­su­chen sofort das ein oder ande­re Boot hin­ter uns zu las­sen, denn es kommt gleich eine Eng­stel­le, an der nicht über­holt wer­den darf. Vor uns lie­gen zwei wesent­lich lang­sa­me­re Boo­te und so müs­sen wir vom Top-Speed auf Hal­be-Kraft gehen, um nicht gleich in der ers­ten Run­de einen Zusam­men­stoß zu ris­kie­ren. Die Wen­den sind sehr tri­cky, das mer­ken wir dann auch sehr schnell, aber wir kom­men ´rum. Hin­ter dem U‑Turn geht es end­lich raus auf die Außen­als­ter, vol­le Kraft. Die Bei­ne bren­nen schon, aber wir las­sen nie­man­den vor­bei und plat­zie­ren uns für die nächs­te Wen­de, die dann auch schon schnel­ler kommt als gedacht. Wie­der tri­cky, zu eng genom­men, kur­zer Stop und kur­ze Back­bord­wen­de. Die Über­hol­ten lie­gen nun schon wie­der bes­ser in Posi­ti­on und so müs­sen wir noch­mal alles geben und flie­gen wie­der über die Als­ter in Rich­tung Ziel­li­nie. Unse­re Ablö­se ist in Sicht und wir rasen durchs Ziel, die ande­ren legen los. Geschafft. Was für eine Run­de! Glück­lich, gut gestar­tet zu sein und die wei­te­ren Run­den im Blick, legen wir am Steg zum Wech­seln an. Kur­ze Ver­schnauf­pau­se. Noch 5‑Mal das gan­ze am eige­nen Leib erfah­ren. Wir sind uns einig: das wird ein lan­ger und anstren­gen­der Tag.

 12:00 Uhr Wetterchaos

 Bir­te ist auf dem Was­ser mit einer gemisch­ten Besat­zung vom WSPA und Hamm. Wir erah­nen schon, dass aus dem zuvor leich­ten Regen gleich etwas mehr wer­den könn­te. Und in der Tat, die dunk­le Wol­ke ent­puppt sich als Stark­re­gen­zel­le. Die Boo­te auf dem Kurs sind fast nicht mehr zu erken­nen. Das Pavil­lon der Wett­kampf­rich­ter möch­te dank des Winds nun auch mal auf die Als­ter und mit­mi­schen. Nur ein paar kräf­ti­ge Hän­de hal­ten es davon ab. Wir ande­ren ste­hen zwar tro­cken, doch die Sor­ge um die Mann­schaf­ten da drau­ßen ist groß. Voll­stän­dig durch­näss­te Teams ver­su­chen den Steg zu errei­chen. Bir­te und ihr Boot kom­men an, als alles schon fast wie­der vor­bei ist und den­noch droht eine Renn­un­ter­bre­chung. Schlot­ternd krab­beln alle aus dem Boot, wir ent­lee­ren das Was­ser aus der „Bade­wan­ne“ und hof­fen, dass die Wech­sel­sa­chen tro­cken geblie­ben sind. Zum Glück ist nichts pas­siert und kein Kavents­mann hat ein Boot ver­senkt. Ein ech­tes Ham­bur­ger Schiet­wet­ter wie es im Buche steht. Aber der Renn­be­trieb kann kur­ze Zeit spä­ter wie­der auf­ge­nom­men wer­den und die Son­ne lässt sich nun end­lich bli­cken. Überstanden.

 12:30 – 19:00 Uhr Runde um Runde

 Nach­dem nun tat­säch­lich das Wet­ter sta­bil bleibt, zie­hen wir Run­de um Run­de durch. Mal gemischt und dann auch wie­der als Arko­na-Boot, auf Schlag, im Bug, als Schlag­über­nah­me, ganz egal – Haupt­sa­che zusam­men, syn­chron und mit Druck am Blatt. Das Gefühl, das rich­ti­ge Maß an Kraft und Schlag­fre­quenz zu fin­den, stellt sich ein, obwohl wir eigent­lich dau­er­haft am Anschlag fah­ren. Aber es tut gut und alle zie­hen mit. „Noch eine Run­de und du kannst mich vom Steg krat­zen…“ flüs­tert mir Sibil­le zu – und doch fah­ren wir die letz­te Run­de kon­se­quent durch. 

Teo­man wächst über sich hin­aus und beweist, wie gut und schnell sich die Kids auf die Situa­tio­nen ein­stel­len kön­nen. Sechs Run­den steu­ert er sou­ve­rän die Boo­te durch das Getüm­mel. Und ein Getüm­mel ist es auch tat­säch­lich bis zum Schluss – immer­hin sind von den 60 Boo­ten auf Was­ser gut 30 beim An- und wie­der Able­gen. Unse­re Fan-Gemein­de ist auch ein­ge­trof­fen, filmt uns, klatscht und johlt vom Ufer zu. Beim Wech­sel wird uns nun auch vom ein­fah­ren­den Boot „POLIZEI, POLIZEI“…mitgegeben. Obwohl kein ein­zi­ger „ech­ter“ Poli­zist in der Mann­schaft ist, aber das scheint egal zu sein. Mitt­ler­wei­le fah­ren wir die Wen­den als wären wir auf der Als­ter zu Hau­se. Zufrie­den­heit und ein ange­neh­mes Team­ge­fühl stel­len sich ein.

In mei­ner letz­ten Run­de steue­re ich die WSPA, genie­ße noch­mal die Als­ter und brül­le „unse­re“ Poli­zei an, sau­ber durchs Was­ser zu zie­hen. Und plötz­lich ist es vor­bei. Alle Run­den sind gefah­ren, und die letz­ten „Dicken“ gezo­gen, mehr ging heu­te ein­fach nicht.

Ich darf in erschöpf­te und glück­li­che Gesich­ter bli­cken – egal wel­cher Platz, für mich hat das Team bereits gewon­nen. Im Gesamt­ergeb­nis lan­den wir auf dem 16. Platz, direkt hin­ter dem Fried­richs­ha­ge­ner RV und noch vor dem RC Tegel.

 19:00 bis 01:30 Uhr

 Der Rest ist schnell erzählt: alles wird abge­baut, geduscht, es wird viel gelacht, Ein­la­dun­gen nach Ber­lin wer­den aus­ge­spro­chen und es geht zur Sie­ger­eh­rung. Alle bedan­ken sich und ver­spre­chen im nächs­ten Jahr noch­mal anzutreten.

Die Arko­nen schlen­dern an der Als­ter in der Abend­son­ne zum Haupt­bahn­hof und genie­ßen das Bier oder ein Rad­ler beim Inder, essen scharf oder auch mild und las­sen den Tag Revue pas­sie­ren. Wir sind ziem­lich geschafft und kaputt, nun zeigt sich was wir heu­te gemacht haben. Die Bahn bringt uns dann nach Hau­se – zwar mit Ver­spä­tung, aber zumin­dest fährt sie nach Span­dau, wo wir uns wie­der ver­streu­en. Ab ins Bett…

Was bleibt: gro­ße Erwar­tun­gen blei­ben gro­ße Ein­bahn­stra­ßen, Schiet­wet­ter geht vor­bei, die Vor­freu­de auf ein nächs­tes Mal moti­viert für die nächs­ten Trai­nings­ein­hei­ten, Staf­fel­ru­dern wird mit har­ten Ban­da­gen aus­ge­tra­gen und ein Gefühl, als Arko­na ein super Bild abge­ge­ben zu haben.

 Ein gro­ßes Dan­ke­schön an alle, die dabei waren und sich die­ses Event nicht ent­ge­hen las­sen haben, an Sibil­le als Sprach­rohr, Bir­te die Finanz­wir­tin, Teo­man unser Super-Leicht­ge­wichts-Steu­er­mann, der so gut durch­ge­hal­ten hat, Dani­el als sou­ve­rä­ner Bug­mann, Jan als Navi­ga­tor vor Ort und an die Grou­pies für das Anfeuern.

 In Vor­freu­de auf das nächs­te Mal!

Mario

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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