Arkona Blog

Olympische Spiele verschoben

von | März 25, 2020 | 2020, Aktuelles, Leistungssport

Der DRV meldete am 24.03.2020:

Olympia ins Jahr 2021 verschoben – Team Deutschland-Achter plant um

Bun­des­trai­ner Uwe Ben­der hat auf die Ver­schie­bung der Olym­pi­schen Spie­le in Tokio sofort reagiert. Die Sport­ler haben eine kla­re Meinung.

Die­se Nach­richt kam nicht über­ra­schend und doch hat sie weit­rei­chen­de Fol­gen: Japans Pre­mier­mi­nis­ter Shin­zo Abe und Tho­mas Bach, Prä­si­dent des Inter­na­tio­na­len Olym­pi­schen Komi­tees (IOC), haben sich geei­nigt, die Olym­pi­schen Spie­le 2020 in Tokio wegen der Coro­na-Pan­de­mie auf den Som­mer nächs­ten Jah­res zu ver­schie­ben. Das Team Deutsch­land-Ach­ter plant dem­entspre­chend um.

„Klar ist die Ent­täu­schung groß, wir sind in sehr guter Form. Das muss man erst­mal sacken las­sen. Aber wir haben jetzt Klar­heit bekom­men. Und wir haben natür­lich über einen Plan B schon nach­ge­dacht“, sagt Bun­des­trai­ner Uwe Ben­der, der das Trai­ning – in der letz­ten Woche waren nur Ergo­me­ter-Ein­hei­ten allein und zu Hau­se mög­lich – zunächst ein­mal her­un­ter­fah­ren wird: „Wir wer­den das Trai­ning jetzt dros­seln und dann eine Pau­se ein­le­gen, man kann sowie­so nicht trai­nie­ren. Wir wer­den sehen, wie sich die all­ge­mei­ne Gesund­heits­la­ge all­ge­mein ent­wi­ckelt und dann Rich­tung Som­mer oder Herbst, in einer Linie mit dem Deut­schen Ruder­ver­band, ein Vor­be­rei­tungs­pro­gramm im Hin­blick auf Olym­pia im Jahr 2021 vorstellen.“

Trai­ner und Sport­ler kön­nen Ent­schei­dung nachvollziehen

Obwohl bei Ben­der „ein biss­chen Ent­täu­schung hän­gen bleibt“, hät­te er nicht anders ent­schie­den: „Ich per­sön­lich prä­fe­rie­re die Ver­schie­bung um ein Jahr.“ Auch die Sport­ler kön­nen es nach­voll­zie­hen. „Wir haben das schon so ein biss­chen geahnt. Ich glau­be, es ist die rich­ti­ge Ent­schei­dung, die Spie­le nicht in die­sem Som­mer statt­fin­den zu las­sen, son­dern ein Jahr spä­ter“, sagt Richard Schmidt aus dem Deutsch­land-Ach­ter: „Jede Nati­on hat unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten zu trai­nie­ren und auch Doping-Kon­trol­len kön­nen nicht mehr so durch­ge­führt wer­den. Die Fair­ness ist nicht mehr gewährleistet.“

Trotz­dem hät­te sich der Olym­pia­sie­ger von 2012 unter nor­ma­len Bedin­gun­gen natür­lich auf Tokio gefreut. „Froh bin ich nicht über die Ver­schie­bung. Mei­ne gan­ze Lebens­pla­nung und auch die der ande­ren Olym­pio­ni­ken war auf Som­mer 2020 aus­ge­rich­tet. Jetzt heißt es für jeden: Ärmel hoch­krem­peln, neu anfan­gen und 2021 ins Auge“, erzählt Schmidt.

Wei­te­re Stimmen:
Han­nes Ocik: „Auf der einen Sei­te ist es erleich­ternd, dass die Olym­pi­schen Spie­le um ein Jahr ver­scho­ben wur­den. Schließ­lich muss sich jetzt erst ein­mal alles voll um die Gesund­heit der Men­schen dre­hen. Zum ande­ren ist es auch recht frus­trie­rend. Denn die letz­ten Wochen waren eine gro­ße Schin­de­rei, alles war auf Olym­pia aus­ge­rich­tet – und all das, was man sich auf­ge­baut hat, bricht jetzt wie ein Kar­ten­haus zusammen.“

Mal­te Jak­schik: „Es war abzu­se­hen, dass es in den nächs­ten Tagen eine Ent­schei­dung geben wird. Und es ist gut, dass sie jetzt da ist nach den Wochen, die wir im Schwe­be­zu­stand hin­gen. Ergo­fah­ren vor der Haus­tür ist ja schließ­lich kei­ne Dau­er­lö­sung. Es ist nur ärger­lich, dass wir ein hal­bes Jahr trai­niert haben, ohne jetzt einen Wett­kampf bestrei­ten zu kön­nen. Nun geht es in die zwei­te Run­de. Die Ver­schie­bung um ein Jahr ist eine fai­re Lösung und für mich durch­aus machbar.“

Johan­nes Wei­ßen­feld: „Es war eine abseh­ba­re Ent­schei­dung, auf die wir uns in den letz­ten Tagen men­tal vor­be­rei­ten konn­ten. Trotz­dem ist es eine har­te Ent­schei­dung. Es ist nie­der­schmet­ternd, war aber unum­gäng­lich. Man kann ja kei­ne Olym­pi­schen Spie­le ohne die Zustim­mung der Men­schen machen. Außer­dem ist der Sport zweit­ran­gig, wenn Men­schen um ihre Exis­tenz ban­gen oder gar um ihr Leben. Die Gesund­heit der Mensch­heit hat Vor­rang. Daher ist die Ent­schei­dung nach­voll­zieh­bar, aber sie macht mich auch trau­rig. Ich hof­fe, dass wir bald wie­der ins Boot kom­men und dann 2021 unse­re Chan­ce nut­zen kön­nen. Vor­aus­set­zung ist aber, dass sich die Lage auf der Welt schnell beruhigt.“

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Mit freund­li­chen Grüßen
Cars­ten Oberhagemann
– Geschäfts­füh­rer & Pressesprecher -

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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