Arkona Blog

Pfingsten 2017 auf der Elbe

von | Juni 8, 2017 | 2017, Wanderfahrt

Die Elb(e)-Eroberer sind wie­der unterwegs!

Dort, wo wir am Him­mel­fahrts­wo­chen­en­de ende­ten, fin­gen wir am Frei­tag­abend auch wie­der an: näm­lich mit einem aus­gie­bi­gen Abend­essen im Restau­rant Mücken­wirt  –  gleich neben dem Mag­de­bur­ger Ruder Club gelegen.

Wie „alte Hasen“ ken­nen wir mitt­ler­wei­le nicht nur die Loca­ti­on, wir sind auch bes­tens mit der Spei­se­kar­te ver­traut und konn­ten unse­re Wün­sche sehr schnell an den Mann/die Frau brin­gen. Das war genau der rich­ti­ge Ort, um sich auf die bevor­ste­hen­den Tage ein­zu­stim­men und die ers­ten Abspra­chen zu treffen.

Unse­re Tour am Sams­tag, 3. Juni 2017

Mit­tel­el­be
Kilo­me­trie­rung
322,8 Mag­de­bur­ger Ruder Club Unser Start
 
338,6 Auto­bahn­brü­cke A2 Hohenwarte
339,6 Trog­brü­cke, Mit­tel­land­ka­nal über die Elbe Den Mit­tel­land­ka­nal kann­ten wir schon vom letz­ten WE durch unse­re Schifffahrt.
350,6 Fäh­re Rögatz
363,4 Hafen vom Boots­club Mari­na Sandfurth Mit­tags­pau­se am Sand­strand – klei­ne Motor­boo­te gucken
Distanz lt. Gar­min 40,21 km
384,0 Alte Elbe
388,2 Tan­ger­mün­der Ruder­cub von 1906 e.V. Unser Ziel – umzin­gelt von Störchen
Distanz lt. Gar­min  23,87 km

Jaque­line, Sabi­ne, Frank und ich haben den Mag­de­bur­ger Bäcker um 7:01 gestürmt und gleich ein­mal die bes­ten 50 Bröt­chen weg­ge­kauft. Für unse­ren frü­hen Ein­satz hat uns Frank „Hal­lo-Wach-Kaf­fee“ spen­diert, den wir tie­fen­ent­spannt genos­sen. So haben wir als ers­ter Kun­de einen beein­dru­cken­den Umsatz für die­sen Tag vorgelegt.

Zum Früh­stück gab es (außer 50 hei­ßen Bröt­chen) ein Geburts­tags­ständ­chen für Achim, umrahmt von Ker­zen und Kuchen, so, wie sich das gehört. Lei­der waren wir nicht alle text­fest, des­we­gen hier noch ein­mal die Zei­len zum gele­gent­li­chen aus­wen­dig ler­nen (bit­te):

Nach­dem wir lei­der den Vor­mit­tag im Regen rudern muss­ten, konn­ten wir uns ab mit­tags über Son­nen­schein freu­en. Nach unse­rer lan­gen Tages­tour waren wir doch etwas geschafft und teil­wei­se auch noch durch­nässt. Umso mehr freu­ten wir uns auf das Abend­essen, die Geträn­ke und spä­ter auf unse­re tro­cke­nen Schlafsäcke.

Achim hat­te uns im Restau­rant­schiff Stör­te­be­ker in Tan­ger­mün­de ange­mel­det und schmiss gleich ein­mal eine Geburts­tags­la­ge. Ganz kos­ten­frei gab es noch ein abend­li­ches Feu­er­werk dazu. Man­che Zufäl­le sind ein­fach genial!

Unse­re Tour am Sonn­tag, 4. Juni 2017

Mit­tel­el­be
Kilo­me­trie­rung
388,2 Tan­ger­mün­der Ruder­cub von 1906 e.V. Unser Start
402,3 Gier­seil­fäh­re
403,6 Arne­burg Mit­tags­pau­se – mit Stromanschluss
Distanz lt. Gar­min 16,96 km
422,8 Schleu­sen­ka­nal
426,3 Havel­ber­ger RV Unser Ziel – Bet­ten und Live­mu­sik von nebenan
Distanz lt. Gar­min 23,35 km

Auch am Sonn­tag star­te­te das bekann­te Früh­stücks­team mit dem Bröt­chen­kauf. Wir stei­ger­ten uns locker auf 60 Bröt­chen und zwei Bro­te. Frank konn­te uns von den Augen able­sen, dass wir einer erneu­ten Kaf­fee­ein­la­dung nicht abge­neigt wären und nick­ten ihm sofort freund­schaft­lich und aner­ken­nend zu.

Irgend­wie wur­de auch deut­lich, dass wir mit unse­rem Wurst- und Käse­vor­rat nicht ganz über Pfings­ten kom­men wür­den und so haben wir dank Goog­le den Stend­a­ler Bahn­hofs-Super­markt aus­fin­dig gemacht und mit zwei Anfahr­ten leer­ge­kauft. Alle Gemü­ter konn­ten somit beru­higt wer­den, denn hung­ri­ge Rude­rer gehen ja bekannt­lich gar nicht.

Eine schö­ne Mit­tags­pau­se in Arne­burg ließ uns wie­der zu Kräf­ten kom­men. Beglei­tet von unse­rer Nes­pres­so-Maschi­ne, gab es sogar Kaf­fee to go. Wir dan­ken dem edlen Strom­spen­der vor Ort noch ein­mal nach­träg­lich ganz herzlich.

Im Havel­ber­ger Ruder­ver­ein wur­den wir auf Zim­mer auf­ge­teilt. Uns stand also eine Nacht in ech­ten Bet­ten bevor.

Nach­dem wir uns alle häus­lich ein­ge­rich­tet hat­ten, gin­gen wir zum Abend­essen in das Restau­rant „Zur Gül­de­nen Pfan­ne“. Achim hat­te uns wie­der ange­mel­det und so saßen wir im Gar­ten des Restau­rants zusam­men und aßen rie­si­ge Por­tio­nen von rie­si­gen Tel­lern. Und weil uns nicht beson­ders warm war, hat der Chef all sei­ne Decken raus­ge­rückt, damit wir uns ein­wi­ckeln konn­ten (teil­wei­se noch mit Preis­schil­dern dran).

Spät troll­ten wir uns dann zurück und schlie­fen gut in unse­ren Betten.

Unse­re Tour am Pfingst­mon­tag, 5. Juni 2017

Mit­tel­el­be
Kilo­me­trie­rung
426,3 Havel­ber­ger RV Unser Start
445,8 Rad­ler Café Bälow Die vor­ge­se­he­ne Pau­se haben wir dort nicht gemacht. Es war win­dig und zu schlecht zum Anlegen.
453,8 Eisen­bahn­brü­cke Wittenberge
457,0 Was­ser­sport­ver­ein Wittenberge Unser Ziel
Distanz lt. Gar­min 39,61 km

Den Pfingst­sonn­tag star­te­ten wir mit einem schö­nen Früh­stück­buf­fet im Frei­en. Da wir die Über­nach­tung inklu­si­ve Früh­stück gebucht hat­ten, konn­ten wir die guten Din­ge, die uns Karin vom Havel­ber­ger RV kre­denz­te, ganz in Ruhe genießen.

Die heu­ti­ge Tages­etap­pe fiel etwas kür­zer aus und das kam uns allen sehr ent­ge­gen, denn die Boo­te muss­ten spä­ter ja noch abge­rig­gert und auf­ge­la­den werden.

An unse­rem schö­nen, letz­ten Ruder­tag mein­te es die Son­ne noch ein­mal rich­tig gut mit uns. Nur hin und wie­der kamen eini­ge Wind­bö­en auf. Wir konn­ten jedoch mit unse­ren vier Boo­ten gut und sicher in Wit­ten­ber­ge anlegen.

An die­ser Stel­le ein ganz dickes Dan­ke­schön an alle Teil­neh­mer der tol­len Wan­der­fahrt, ganz beson­ders an die Obleu­te Achim, Bernd, Burk­hard und Micha­el, an unse­ren Land­dienst Gun­di, Mara, Inge und Albert und natür­lich an unse­ren Top-Fahr­ten­lei­ter Achim (mit Top-Gun­di im Hintergrund).

Nicht zu ver­ges­sen sind unse­re bei­den neu­en Ehe­paa­re: Jaque­line & Man­fred sowie Sabi­ne & Frank. Toll, dass ihr mit­ge­macht habt. Wir hof­fen wei­ter­hin auf Euren Wage­mut, Eure Ner­ven­stär­ke und Eure Süßigkeiten.

Und last but not least ist es mir ganz beson­ders wich­tig, mich bei Burk­hard noch­mal zu bedan­ken. Für sei­ne für­sorg­li­che Art und Wei­se, die Din­ge immer so anzu­ge­hen, dass sie geschmei­dig und nahe­zu stress­frei ablau­fen – auch wenn die Taschen bereits zum drit­ten Mal ein- und aus­ge­packt wer­den müs­sen oder alle gleich­zei­tig zum Bahn­hof gefah­ren wer­den wol­len (nur um klei­ne Bei­spie­le zu nennen).

Dan­ke­schön an ALLE. Ihr ward gro­ße Klasse.

Bir­git Hobusa

Hier die Fotos. Kli­cke auf ein Foto, um das gesam­te Bild zu sehen.

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Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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