Arkona Blog

Schröder/Kammann gewinnen DM-Titel im Zweier

von | Apr. 16, 2023 | 2023, Leistungssport

Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften setzten sich die neuen Titelträger gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl durch. Malte Großmann/Sönke Kruse wurden Dritter.

Sie trotz­ten dem Wet­ter und sieg­ten auf dem Beetz­see: Wolf-Nic­las Schrö­der und Marc Kam­mann fei­er­ten ihren ers­ten Titel­ge­winn bei den Deut­sche Klein­boot­meis­ter­schaf­ten. Das Duo setz­te sich in Bran­den­burg gegen Bene­dict Eggeling/Jasper Angl und Mal­te Großmann/Sönke Kru­se durch, die sich eben­falls einen der begehr­ten Podest­plät­ze sicherten.

End­spurt

Im Ziel

Bei kal­ten, reg­ne­ri­schen und wel­li­gen Bedin­gun­gen hat­ten Eggeling/Angl nach 500 Metern noch in Füh­rung gele­gen, dann aber scho­ben sich Schröder/Kammann von Rang vier ganz nach vorn. „Im Gegen­satz zu den bei­den Tagen zuvor sind wir heu­te sta­bil über die Wel­le gekom­men und konn­ten uns Schlag um Schlag abset­zen. Das war ins­ge­samt sehr kna­ckig, gera­de der Sams­tag mit den zwei Ren­nen hat viel Ener­gie gekos­tet. Es hat viel Spaß gemacht“, sag­te Kam­mann, der zusam­men mit Schrö­der die letzt­jäh­ri­gen Titel­trä­ger Olaf Roggensack/Mattes Schön­herr ablös­te. Rog­gen­sack muss­te krank­heits­be­dingt für Bran­den­burg passen.

Sie­ger­eh­rung

Ergebnisse

Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg, Zweier ohne Steuermann:

A‑Finale:

  1. Wolf-Nic­las Schrö­der / Marc Kam­mann (RU Arko­na Ber­lin / Ham­bur­ger und Ger­ma­nia RC) 6:31,54

  1. Bene­dict Egge­ling / Jas­per Angl (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia / RV Müns­ter) 6:32,45;

  1. Mal­te Groß­mann / Sön­ke Kru­se (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia / RV Müns­ter) 6:36,04;

  1. Jan­nik Metz­ger / Juli­us Christ (Mar­ba­cher RV / RTHC Bayer

Lever­ku­sen) 6:37,96;

  1. Max John / Theis Hage­meis­ter (Olym­pi­scher RC Ros­tock / Frank­fur­ter RG Ger­ma­nia) 6:38,72;

  1. Mark Hin­richs / Tor­ben Johan­nesen (Lim­bur­ger CifW / RC Favo­ri­te Ham­mo­nia) 6:39,36.

Eggeling/Angl, die Drit­ten des Vor­jahrs, hat­ten sich nach zwei Sie­gen im Vier­tel- und Halb­fi­na­le am Sams­tag mehr aus­ge­rech­net hat­ten und waren mit Rang zwei nicht ganz zufrie­den. „Wir woll­ten schon gewin­nen, sind heu­te aber zu unsau­ber und auf­wän­dig geru­dert. Marc und Nic­las haben ein star­kes Ren­nen gezeigt, da konn­ten wir im End­spurt auch nichts mehr ret­ten“, mein­te Jas­per Angl.

Zufrie­den mit Platz drei waren Mal­te Groß­mann und Sön­ke Kru­se. Die Bei­den hat­ten sich das A‑Finale als Ziel gesteckt. Dass es am Ende ein Podest­platz wur­de, war die Beloh­nung für ein star­kes Wochen­en­de. „Wir sind mega hap­py. Die Sai­son kann kom­men“, so Großmann.

Auf den wei­te­ren Plät­zen im A‑Finale auf dem Beetz­see kamen Jan­nik Metzger/Julius Christ (4.), Max John/Theis Hage­meis­ter (5.) und Mark Hinrichs/Torben Johan­nesen (6.) ins Ziel.

Das Bild sagt mehr als 1.000 Worte

Das B‑Finale gewan­nen Paul Klap­pe­rich und Han­nes Ocik vor Fried­rich Dunkel/Rene Schme­la (2.), Con­stan­tin Conrad/Simon Schu­bert (3.), Lukas Föbinger/Henry Hop­mann (4.), Valen­tin Wiering/Ole Bar­ten­bach (5.) und Paul Emil Scholz/Sven Ach­ter­feld (6.). „Ins­ge­samt gehen die Ergeb­nis­se in Ord­nung. Die Abstän­de waren rela­tiv eng. Ärger­lich war nur, dass unser Top-Zwei­er gefehlt hat. Das wäre eine gute Mess­lat­te gewe­sen“, sag­te Bun­des­trai­ne­rin Sabi­ne Tschä­ge und ergänz­te: „Alle haben abge­lie­fert. Jetzt haben wir Trai­ner das her­aus­for­dern­de Los der Mann­schafts­bil­dung.

Dazu trifft sich der A‑Kader in zwei Wochen zu einem Test-Wochen­en­de in Ham­burg-Aller­mö­he. Am 29./30. April fin­det die Mit­tel- und Groß­boot­bil­dung des Deut­schen Ruder­ver­ban­des statt. Anschlie­ßend wer­den die Boo­te im Hin­blick auf den ers­ten inter­na­tio­na­len Start bei den Euro­pa­meis­ter­schaf­ten in Bled (Slo­we­ni­en, 26.–28. Mai) geformt. Die Prä­sen­ta­ti­on des Team Deutsch­land-Ach­ter am Ruder­leis­tungs­zen­trum Dort­mund ist für Mitt­woch, 17. Mai, um 11 Uhr terminiert.

Glück­wunsch Niclas!

Wer­ner Fromm

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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