Bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften setzten sich die neuen Titelträger gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl durch. Malte Großmann/Sönke Kruse wurden Dritter.
Sie trotzten dem Wetter und siegten auf dem Beetzsee: Wolf-Niclas Schröder und Marc Kammann feierten ihren ersten Titelgewinn bei den Deutsche Kleinbootmeisterschaften. Das Duo setzte sich in Brandenburg gegen Benedict Eggeling/Jasper Angl und Malte Großmann/Sönke Kruse durch, die sich ebenfalls einen der begehrten Podestplätze sicherten.
Endspurt
Im Ziel
Bei kalten, regnerischen und welligen Bedingungen hatten Eggeling/Angl nach 500 Metern noch in Führung gelegen, dann aber schoben sich Schröder/Kammann von Rang vier ganz nach vorn. „Im Gegensatz zu den beiden Tagen zuvor sind wir heute stabil über die Welle gekommen und konnten uns Schlag um Schlag absetzen. Das war insgesamt sehr knackig, gerade der Samstag mit den zwei Rennen hat viel Energie gekostet. Es hat viel Spaß gemacht“, sagte Kammann, der zusammen mit Schröder die letztjährigen Titelträger Olaf Roggensack/Mattes Schönherr ablöste. Roggensack musste krankheitsbedingt für Brandenburg passen.
Siegerehrung
Ergebnisse
Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Brandenburg, Zweier ohne Steuermann:
A‑Finale:
- Wolf-Niclas Schröder / Marc Kammann (RU Arkona Berlin / Hamburger und Germania RC) 6:31,54
- Benedict Eggeling / Jasper Angl (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:32,45;
- Malte Großmann / Sönke Kruse (RC Favorite Hammonia / RV Münster) 6:36,04;
- Jannik Metzger / Julius Christ (Marbacher RV / RTHC Bayer
Leverkusen) 6:37,96;
- Max John / Theis Hagemeister (Olympischer RC Rostock / Frankfurter RG Germania) 6:38,72;
- Mark Hinrichs / Torben Johannesen (Limburger CifW / RC Favorite Hammonia) 6:39,36.
Eggeling/Angl, die Dritten des Vorjahrs, hatten sich nach zwei Siegen im Viertel- und Halbfinale am Samstag mehr ausgerechnet hatten und waren mit Rang zwei nicht ganz zufrieden. „Wir wollten schon gewinnen, sind heute aber zu unsauber und aufwändig gerudert. Marc und Niclas haben ein starkes Rennen gezeigt, da konnten wir im Endspurt auch nichts mehr retten“, meinte Jasper Angl.
Zufrieden mit Platz drei waren Malte Großmann und Sönke Kruse. Die Beiden hatten sich das A‑Finale als Ziel gesteckt. Dass es am Ende ein Podestplatz wurde, war die Belohnung für ein starkes Wochenende. „Wir sind mega happy. Die Saison kann kommen“, so Großmann.
Auf den weiteren Plätzen im A‑Finale auf dem Beetzsee kamen Jannik Metzger/Julius Christ (4.), Max John/Theis Hagemeister (5.) und Mark Hinrichs/Torben Johannesen (6.) ins Ziel.
Das B‑Finale gewannen Paul Klapperich und Hannes Ocik vor Friedrich Dunkel/Rene Schmela (2.), Constantin Conrad/Simon Schubert (3.), Lukas Föbinger/Henry Hopmann (4.), Valentin Wiering/Ole Bartenbach (5.) und Paul Emil Scholz/Sven Achterfeld (6.). „Insgesamt gehen die Ergebnisse in Ordnung. Die Abstände waren relativ eng. Ärgerlich war nur, dass unser Top-Zweier gefehlt hat. Das wäre eine gute Messlatte gewesen“, sagte Bundestrainerin Sabine Tschäge und ergänzte: „Alle haben abgeliefert. Jetzt haben wir Trainer das herausfordernde Los der Mannschaftsbildung.“
Dazu trifft sich der A‑Kader in zwei Wochen zu einem Test-Wochenende in Hamburg-Allermöhe. Am 29./30. April findet die Mittel- und Großbootbildung des Deutschen Ruderverbandes statt. Anschließend werden die Boote im Hinblick auf den ersten internationalen Start bei den Europameisterschaften in Bled (Slowenien, 26.–28. Mai) geformt. Die Präsentation des Team Deutschland-Achter am Ruderleistungszentrum Dortmund ist für Mittwoch, 17. Mai, um 11 Uhr terminiert.
Glückwunsch Niclas!
Werner Fromm