Bei schönstem Ruderwetter sind wir vom 20. – 21. Juni 2019 zu neunt mit einem gesteuerten Vierer (Willi Kantel) und einen gesteuerten Dreier (Dahme) von unserem Bootshaus bis zum Strand neben der Regattastrecke am Beetzsee gerudert. Beide Boote haben wir dann unter eigener Obleuteregie den Organisatoren des Wanderrudertreffens zur Verfügung gestellt. Der Weg nach Brandenburg führte uns zunächst über den Sakrow-Paretzer Kanal nach Ketzin Brückenkopf. Mittagspause machten wir am Strand vom Schlosspark Marquardt. Einige kehrten im Lokal ein, andere blieben am Strand unter einer Schutzhütte als südlich von uns ein Gewitter aufzog, das uns aber nicht erreichte und uns nur mit ein paar Regentropfen tangierte. Weiter ging es dann zum Wassersportzentrum Zierus in Ketzin. Dort durften unsere Boote gegen eine geringe Gebühr liegen bleiben. Gegen Zahlung eines weiteren Obulus transportierte uns Herr Zierus dann noch die ca. 2 Km zu unserem Nachtquartier in der Pension „Zum Ketziner“. Den Schlüssel fanden wir an verabredeter Stelle, außerdem gab es noch den Schlüssel zum Gastraum mit kalten Getränken im Kühlschrank. Zwar rieten uns die Einheimischen vom Besuch des Restaurants „Wellenreiter“ am Öffentlichen Gasthafen ab und empfahlen uns einen Imbiss. Doch dieser war von merkwürdigen Personen umlagert. Und schließlich fanden wir nach einem kurzen Telefonanruf noch einen Platz im Wellenreiter. Und was soll man sagen: Das Essen und die Getränke waren hervorragend, die Bedienung freundlich und aufmerksam. Kategorie „sehr empfehlenswert“. Gruppen sollten sich vorher anmelden, damit dann gleich die Plätze reserviert werden. Öffnungszeiten beachten.
Am nächste Morgen holte uns Herr Zierus mit seinem schicken Kleinbus der berühmt berüchtigten Marke aus Wolfsburg (Türen öffneten und schlossen elektronisch) wieder ab und wir konnten die Weiterreise antreten. Selbstverständlich nahmen wir nicht den kürzesten Weg nach Brandenburg. Statt dessen nutzen wir jede Insel für eine Umfahrt. Was für ein herrlicher Fluss ist die Havel. Idyllisch bis zum geht nicht mehr. Rechtzeitig vor anderen Ruderern trafen wir am Strand von Klein Kreutz ein. Zwar hatte das Lokal des Sportplatzes noch icht geöffnet. Wir konnten aber im Schatten unseren Mittagsimbiss einnehmen. Den anderen Booten halfen wir dann, ebenfalls am Strand an Land zu gehen.
Nun stand die letzte Etappe zum Strand Massowburg in Brandenburg a.d.H. noch auf dem Programm. Die bewältigten wir ebenfalls problemlos. – Wie wir später erfuhren ging das nicht allen so. Ein Boot anderer „Vorfahrer“ verhakte mit einem Ausleger in der Stadtschleuse und kenterte. Außer Handyverlust kamen zum Glück keine Personen zu Schaden.
Wir hatten jedenfalls zwei tolle Rudertage auf einer ruhigen Havel bei Sonnenschein und nicht zu heißen Temperaturen.