Arkona Blog

04.05–06.05.2018 Regatta in Bremen

von | Mai 22, 2018 | 2018, Leistungssport

Vom 04.05–06.05.2018 star­te­te ich der gro­ßen Bre­mer Ruder­re­gat­ta. Nach einer lan­gen Anfahrt, die von vie­len Staus und Bau­stel­len ver­län­gert wur­de, konn­te ich gegen Abend noch ein paar Trai­nings­run­den auf dem Was­ser dre­hen. Am Sams­tag­mor­gen ging es für mich auf die Waa­ge, denn für das Ren­nen im Einer durf­te ich am Wochen­en­de 59 kg wie­gen. Anders als bei bis­he­ri­gen Regat­ten bin ich an die­sem Wochen­en­de nur 1500 m gefah­ren, da die Regat­ta­stre­cke nicht lang genug ist.

Nach einem gelun­ge­nen Start habe ich gut in das Ren­nen gefun­den. Lei­der konn­te ich auf den letz­ten Metern nicht mit dem Tem­po mei­ner Zwei­er­part­ne­rin mit­hal­ten und kam knapp hin­ter ihr als zwei­tes Boot ins Ziel. Am Nach­mit­tag ging ich mit Lui­sa Simon vom NRCB (Neu­köll­ner Ruder Club Ber­lin) im Dop­pel­zwei­er an den Start.  Da wir nor­ma­ler­wei­se nur 57 kg im Schnitt wie­gen dür­fen, haben sich unse­re Trai­ner dafür ent­schie­den, dass wir in der offe­nen Klas­se bei den Schwer­ge­wich­ten star­ten, damit wir nicht extra abneh­men müs­sen. Mit gro­ßem Respekt vor den kräf­ti­gen und um eini­ges größ­ten Geg­ne­rin­nen, stan­den wir am Start und konn­ten die­sen dann für uns gewin­nen. Mit gro­ßer Moti­va­ti­on und Freu­de mal wie­der zusam­men in einem Boot zu sit­zen, hiel­ten wir das Tem­po stän­dig hoch und konn­ten   mit 12 Sek. Vor­sprung ins Ziel rudern.

Das sieg­rei­che Team am Sie­ger­steg: Lui­sa Simon (li.) und Sofie Vardakas

Ins­ge­samt bin ich an dem Wochen­en­de 1x Ers­te gewor­den, 3x Zwei­te und 1x Dritte.

Nach die­sen Renn­ergeb­nis­sen freue ich mich nun Anfang Juni in Rat­ze­burg zei­gen zu kön­nen, was ich kann, und mich hof­fent­lich für ein Boot für die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten anzubieten.

Lie­be Grüße

Sofie-Char­lot­te Vardakas

Herz­li­chen Glück­wunsch zu die­ser Leistung!

Anmer­kung der Redaktion

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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