Am beiden Wettkampftagen der 100. Internationalen Hügelregatta sahen die Zuschauer am Baldeneysee in Essen erstklassigen Rudersport. Bei sommerlichen Temperaturen und fairen Bedingungen wurde im letzten internen Test in vielen Bootsklassen noch einmal ausprobiert. Die DRV-Bundes- und Disziplintrainern nutzten die Wettkämpfe, um die Bootsbesetzungen durchzumischen und unterschiedliche Varianten zu testen.
Für Arkona am Start in unterschiedlichen Besetzungen und Bootskategorien waren
Nora Peuser im Doppelzweier und Doppelvierer, sie erreichte in beiden Boote das A‑Finale.
Elisabeth Mainz erreichte im leichten Doppelvierer das A.Finale (3. Platz) und im leichten Doppelzweier den dritten Platz im B‑Finale.
Niclas Schröder belegte mit dem U23-Achter im A‑Finale den zweiten Platz (s.u.) und den vierten Platz im Vierer ohne Steuermann
U23-Achter legt ein starkes Rennen hin
Am Samstag machte vor allem der U23-Achter auf dem Baldeneysee von sich reden. Wolf Niclas Schröder, Janek Schirrmacher, Olaf Roggensack, Benjamin Leibelt, Jakob Gebel, Marc Leske, Anton Schulz, Paul Gebauer und Steuermann Jonas Wiesen blieben nur eine Bootslänge hinter dem Deutschland-Achter und wurden vor den A‑Booten aus Polen, China und Frankreich Zweiter. Bei einem Zwischenspurt auf den dritten 500 Metern legten sie die schnellste Zeit im Feld hin und zogen so an Polen und China vorbei. „Das war ein sehr gutes Rennen. Wir hatten einen ordentlichen Rhythmus und sind einen guten Streckenschlag gefahren“, lobt Bundestrainer Thiede, der Jacob Schulte-Bockholt (Sehnenscheidenentzündung) ersetzen musste.
Was bedeuten nun die Resultate für den weiteren Saisonverlauf?
Auf der internationalen Regatta in Ratzeburg vom 1. bis 3. Juni werde sicherlich die Weichen für den weiteren Saisonverlauf im Hinblick auf die Bildung der Nationalmannschaftsboote im U23-Bereich gestellt .
Konkret heißt das, dass sich am 1. Juni in Ranglistenrennen Nora und Elisabeth in ihren Einern für die Nationalmannschaft qualifizieren müssen. Gleiches gilt für Niclas Schröder im Zweier ohne Steuermann in Renngemeinschaft mit Paul Gebauer von der Potsdamer Germania Berlin.
Je nach den erruderten Plätzen in der Rangliste werden dann am 2. und 3. Juni die Bundes- und Disziplintrainer die Rennen erneut nutzen, um die Bootsbesetzungen durchzumischen und unterschiedliche Varianten zu testen, um eine schlagkräftige U23-Nationalmannschaft zu bilden.
Werner Fromm