Arkona Blog

RBL: 1. Renntag und 2. Platz für die Hauptstadtsprinter

von | Mai 28, 2018 | 2018, Leistungssport, RBL

Wir schrei­ben den 12. Mai 2018. Ein Sams­tag. Die Son­ne knallt von einem wol­ken­lo­sen Him­mel auf uns her­ab, eine leich­te Bri­se weht den Geruch von Son­nen­creme in unse­re Nasen­lö­cher und die Stim­mung in der Mann­schaft ist gut. Im mor­gend­li­chen Trai­ning wur­den viel­ver­spre­chen­de Starts und Stre­cken­schlä­ge gefah­ren, sodass die Vor­freu­de auf den ers­ten Start der Sai­son kaum mehr aus­zu­hal­ten war.

Der Zeit­lauf gegen den Wur­ze­n­Ach­ter wur­de zwar mit einem Zehn­tel gewon­nen. Trotz­dem muss­te sich die Mann­schaft ein­ge­ste­hen, dass es mehr an eine Ach­ter­bahn mit nicht vor­her­seh­ba­rem Ende erin­ner­te, als an einen geschlos­se­nen Ach­ter. Daher waren wir auch sehr über­rascht, als bekannt gege­ben wur­de, dass wir die zweit­schnells­te Zeit (55.39 sec) hin­ter dem Melit­ta Ach­ter Min­den (55.19 sec) gefah­ren sind. Bums und Wil­le war also genug da, nur an der Tech­nik muss­te gefeilt werden.

1. Renn­tag Frankfurt

Der Sieg im Ach­tel­fi­na­le gegen den Tra­ve­sprin­ter Lübeck (Im Zeit­ren­nen auf Platz 17) war vor­her­seh­bar, aber auch nicht selbst­ver­ständ­lich. Mit etwas kon­trol­lier­te­rem Durch­zug und der Beto­nung auf den Rhyth­mus konn­te die­ses Ren­nen mit einer Län­ge Abstand been­det wer­den. Ins­ge­samt fuh­ren wir hier die dritt­schnells­te Zeit.

Das Vier­tel­fi­na­le gegen den Ach­ter aus Wit­ten war eines der bes­ten Ren­nen des Tages. Am Start wur­de gemein­sam ange­scho­ben, über den Druck beschleu­nigt und die benö­tig­te Fre­quenz von 50Schlägen pro Minu­te mit Leich­tig­keit erreicht. Als eine Wel­le zur Mit­te des Ren­nens die Ein­heit­lich­keit des Ach­ters bedroh­te, gin­gen wir zwei, drei Schlä­ge nied­ri­ger, fokus­sier­ten uns wie­der auf das Aus­schie­ben des Schlags und der „Ruhe“ auf der Rol­le und kamen auch in die­sem Ren­nen sieg­reich mit über einer Sekun­de Abstand über die Ziel­li­nie. In der Gesamt­wer­tung fuh­ren wir wie­der die zweit­schnells­te Zeit.

Wir wuss­ten, dass im Halb­fi­na­le kei­ne gro­ben Feh­ler mehr ver­zie­hen wer­den, wie wir sie in den letz­ten Ren­nen began­gen haben. Des­we­gen war auch hier die Kon­zen­tra­ti­on wie­der groß. Doch viel­leicht war genau das der Feh­ler, denn die Ach­ter­bahn ließ wie­der grü­ßen. Zu ver­krampft und zu viel gerollt wür­de das Ren­nen rich­tig beschrei­ben. Zu groß war viel­leicht auch die Auf­re­gung und der Wil­le jede mög­li­che Kraft­re­ser­ve ins Was­ser zu brin­gen. Der Kopf war aus. Trotz alle­dem gin­gen wir auch in die­sem Ren­nen sieg­reich mit drei Zehn­teln über den Wur­ze­n­Ach­ter her­vor. In der Gesamt­wer­tung fuh­ren wir auch hier wie­der die zweit­schnells­te Zeit, dies­mal hin­ter dem Melit­ta Ach­ter Min­den, der im Fina­le unser Geg­ner sein sollte.

Nach vier gefah­re­nen Ren­nen soll­te nun end­lich für jeden ein­zel­nen in der Mann­schaft klar sein, auf wel­che Aspek­te sei­ner Tech­nik er sich zu kon­zen­trie­ren hat, um das Boot auch bei der hohen Geschwin­dig­keit zum Ste­hen zu brin­gen. Denn wir haben auch schon vier­mal an die­sem Tag bewie­sen, wie viel gro­be Gewalt und Wil­le in die­sem Ach­ter steckt und dass unser Fokus nun mehr auf der Tech­nik ruhen soll­te. Das haben wir dann auch umset­zen können.

1. Renn­tag Frankfurt

Nach einem span­nen­den Fina­le hat es lei­der mit 6 Zehn­teln Abstand „nur“ für den zwei­ten Platz gereicht. Doch mit so einem gran­dio­sen Sai­son­ein­stieg muss sich der Haupt­stadt­sprint­ach­ter vor nie­man­dem ver­ste­cken. Wir haben Blut geleckt und nun wol­len mehr. Jetzt haben wir die Gewiss­heit wo wir ste­hen und an wel­chen Stel­len wir schrau­ben müs­sen, damit wir nach der nächs­ten Etap­pe in Wer­der am 09.06.2018 über Gold berich­ten kön­nen. Es liegt noch viel Arbeit vor uns!

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