Mit einem Achter, zwei Vierern und einem Zweier wird das Team Deutschland-Achter bei der Internationalen Wedau-Regatta (11./12. Mai) an den Start gehen. Das legte das Trainerteam um Bundestrainer Uwe Bender nach Abschluss der internen Tests und den Deutschen Kleinboot-Meisterschaften in Köln fest. „Das ist eine erste Startformation für die Duisburger Regatta. In welchen Besetzungen wir bei der Europameisterschaft in Luzern antreten, werden wir danach entscheiden und bei unserer Team-Präsenation bekanntgeben“, sagte Bender. Die Präsentation des Team Deutschland-Achter findet am 23. Mai um 11 Uhr im Leistungszentrum Dortmund statt.
Im Zweier ohne Steuermann stellt sich unser Wolf-Niclas Schröder in Renngemeinschaft mit dem Hamburger Marc Kammann dem Starter. Sie werden in beiden Rennen am Samstag und Sonntag gegen starke internationale Konkurrenz zeigen müssen, dass ihre Nominierung für das A‑Team gerechtfertigt ist und in dieser Besetzung im Hinblick auf die Europa- und die Weltmeisterschaften sowie den Weltcups eine erfolgversprechende Boots-Perspektive sein kann.
Auch für unsere Frauen Elisabeth Mainz, Sofie Vardakas und Nora Peuser gilt es auf der Regattabahn auf der Wedau, sich mit überzeugenden Leistungen für die weitere Teambildung im Hinblick auf die Europa- und die Weltmeisterschaften in Szene zu setzen.
Für Elisabeth Mainz, ist dies der erste Wettkampf in dieser Saison nach dem schweren Bootsunfall im Trainingslager im März in Mequinenza (Spanien), als sie während einer Trainingseinheit mit ihrer Mannschaft mit einem anderen Großboot kollidierte und sich schwere Verletzungen zuzog. Im nächstliegenden Universitätsklinikum musste sie sich weiteren Untersuchungen unterziehen und anschließend die Heimreise antreten. Umso erstaunlicher ist es, dass sie nun nach längerer Zwangspause und nur knapp drei Wochen Training wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen kann. Sie geht am Sonnabend im leichten Einer und am Sonntag mit Luisa Simon vom Neuköllner RC im leichten Doppelzweier an den Start. Ziel wird es sein, nach dem Trainingsrückstand sich noch für einen Bootsplatz im Europameisterschaftsteam zu sichern.
Auch Nora Peuser erwartet am Wochenende in Duisburg schwere Rennen, die über ihren weiteren Saisonverlauf entscheiden werden. Sie ist nun endlich mal gesund durch den Winter gekommen und will zeigen, was sie „drauf“ hat. Sie startet im Doppelzweier mit Emma Appel vom SC Magdeburg und im Doppelvierer in einer Renngemeinschaft Arkona/SC Magdeburg/TVK Essen. Wird es ihr Wochenende?
Auch Sofie Vardakas wird in Duisburg nichts geschenkt werden. Auf den Kleinbootmeisterschaften in Köln hat sie sich in einem ein sehr harten Einervorlauf gegen etablierte Spitzenruderinnen total verausgabt und trotz einer guten Endzeit, mit der sie vier andere Vorläufe gewonnen hätte, das Halbfinale verpasst. Das galt es in den letzten Wochen mental zu verarbeiten und wenn das gelungen ist, dann wird Sofie mit weiteren überzeugenden Ergebnissen doch noch einen Platz im U23-Nationalteam erreichen können.
Sofie startet am Samstag im Renngemeinschaften im leichten Doppelzweier und Doppelvierer und wird am Sonntag auf Anraten des Bundestrainers im leichten Zweier ohne Steuerfrau mit Maxi Baumgart vom SC DHFK Leipzig an den Start gehen.
Ruderbundesliga 2019 (RBL)
Unter dem Motto: „Olympic-Power meets Sprint-Power“ findet der Auftakt der RBL-Saison im Rahmen der „Internationalen Wedau-Regatta“ in Duisburg statt. Am Samstag, den 11.05.2019 wird die „stärkste Sprintliga der Welt“ in das Programm der „Internationalen Wedau-Regatta“ mit eingebunden. Beim „Ruder-Club Deutschland Renntag“ finden nach den Time-Trials am Morgen und den Zwischenläufen am Mittag die Finals der RBL am frühen Abend direkt nach den Großbootentscheidungen, wo auch der „Deutschland-Achter“ sein Saisondebüt feiern wird, statt. Auf Grund des vollen Programms auf der Wedau wird es frühe „Time Trails“ bereits zwischen 8:00 Uhr – 9:00 Uhr geben!
Mit dabei natürlich die beiden von Thomas Schiefke bestens vorbereiteten Vorjahres-Champions, dem Männer Achter von Arkona, dem HAUPTSTADTSPRINTER und den HAVELQUEENS des RC Tegel/RC Potsdam, die von den Frauen der RU Arkona nachhaltige Verstärkung erhalten.
Beide Achter wollen ihre im Vorjahr gewonnenen Titel auch in 2019 verteidigen und da gilt es auf der Sprintstrecke auf der Wedau schnellstens in die Startphase zu kommen, Rhythmus zu finden und in harten Bord-an-Bord-Kämpfen die körperliche und mentale Stärke in Vortrieb umzusetzen.
Wir wünschen allen unseren Startern ein erfolgreiches Wochenende.
Werner Fromm