Arkona Blog

6‑Kilometer-Langstrecke in Leipzig: Ergebnisse im Zweier ohne (Team DEUTSCHLANDACHTER)

von | Apr. 4, 2023 | 2023, Leistungssport

Olaf Roggensack und Mattes Schönherr verteidigen den Titel

Das Sie­ger­duo aus dem ver­gan­ge­nen Jahr darf am Ende auf der 6‑Ki­lo­me­ter-Lang­stre­cke in Leip­zig wie­der jubeln. Dahin­ter sind die Zwei­er eng zusam­men. Sie­ben Best­zei­ten fal­len auf dem Ergo.

Olaf Rog­gen­sack und Mat­tes Schön­herr haben den Titel auf der Lang­stre­cke von Leip­zig ver­tei­digt: Das Duo sieg­te über die 6.000 Meter hauch­dünn vor Bene­dict Egge­ling und Jas­per Angl. Auch dahin­ter waren die Abstän­de eng, Drit­ter wur­den Wolf-Nic­las Schrö­der und Marc Kam­mann vor den zeit­glei­chen Duos Mal­te Groß­mann / Sön­ke Kru­se und Mark Hin­richs / Tor­ben Johan­nesen. Schon tags zuvor am Sams­tag zeig­te das Team sein Leis­tungs­ver­mö­gen und leg­te einen „durch­weg posi­ti­ven“ Ergo­test hin, so Bun­des­trai­ner Sabi­ne Tschäge.

Den Win­ter über hat­ten sich die Sport­ler vom Stütz­punkt Dort­mund im Trai­ning gequält. Am Sonn­tag waren alle sicht­bar heiß auf die ers­te Regat­ta des Jah­res, die gleich­zei­tig die Wett­kampf­sai­son im vor­olym­pi­schen Jahr ein­läu­te­te. Für die Lang­stre­cke krank­heits­be­dingt absa­gen muss­ten Juli­an Garth, Tom Tewes und Theis Hage­meis­ter, auch Lau­rits Fol­lert fällt ja erst ein­mal noch aus, ansons­ten waren alle Mann vom Stütz­punkt an Bord. Wegen der Krank­heits­fäl­le wur­de noch­mals kurz­fris­tig umbe­setzt: Max John, der erst mit Fol­lert, dann mit Hage­meis­ter rudern soll­te, stieg mit U23-Rude­rer Sven Ach­ter­feld in den Zwei­er, Ole Kru­se mit U23-Mann Leo­nard Bührke.

Zweimal zeitgleich

Auf dem Els­ter-Saa­le-Kanal mach­te zunächst aber ein alt­be­währ­tes Duo auf sich auf­merk­sam. Die Titel­ver­tei­di­ger Olaf Rog­gen­sack und Mat­tes Schön­herr sicher­ten sich mit einer guten Kon­di­ti­on im star­ken Schluss­teil den erneu­ten Sieg. Nach 22:00 Minu­ten stopp­te die Zeit­uhr nur eine Sekun­de frü­her als bei Bene­dict Egge­ling und Jas­per Angl. Wie­der zwei Sekun­den spä­ter klick­te die Uhr bei Wolf-Nic­las Schrö­der und Marc Kam­mann, die sich damit Platz drei sicher­ten. Zeit­gleich in 22:07 Minu­ten kamen Mal­te Groß­mann / Sön­ke Kru­se und Mark Hin­richs / Tor­ben Johan­nesen ins Ziel. Auch die Duos dahin­ter waren zeit­gleich, in 22:10 Minu­ten: Han­nes Ocik / Paul Klap­pe­rich und der U23-Zwei­er mit Con­stan­tin Con­rad und Simon Schubert.

Schwierige Bedingungen

„Es hat sich bei der Lang­stre­cke ein ähn­li­ches Bild wie im Trai­ning abge­zeich­net: Als Gesamt­grup­pe sind wir rela­tiv eng zusam­men und vor­ne kris­tal­li­siert sich eine klei­ne Spit­ze her­aus. Wir sind auf dem Was­ser ten­den­zi­ell wie­der wei­ter­ge­kom­men. Natür­lich müs­sen wir ins­ge­samt noch den Ver­gleich zie­hen. Auch die Bedin­gun­gen waren nicht opti­mal und alles ande­re als kon­stant, es herrsch­te ein ziem­lich böiger Gegen­wind – das müs­sen wir ein­be­rech­nen“, sagt Bun­des­trai­ne­rin Tschäge.

Mattes Schönherr der schnellste auf dem Ergo

Schon beim Ergo­me­ter­test am Sams­tag konn­te die Mann­schaft ins­ge­samt über­zeu­gen. Die bes­te Zeit beim Ergo­test über 2.000 Meter leg­te Mat­tes Schön­herr mit einer star­ken Leis­tung hin, außer­dem fie­len sechs wei­te­re Best­zei­ten an der Ruder­ma­schi­ne. „Es ist auch phy­sisch wei­ter­hin ein Auf­wärts­trend erkenn­bar. Es war zwar nicht der ganz gro­ße Wurf dabei und als Trai­ne­rin will man immer ein biss­chen mehr, aber wir bewe­gen uns wei­ter Schritt für Schritt nach vor­ne. Es geht in die rich­ti­ge Rich­tung“, freut sich Tschä­ge und blickt nach vor­ne: „Es geht jetzt mit der Klein­boot­meis­ter­schaft in zwei Wochen schon wei­ter. Ich hof­fe, dass die Kran­ken bis dahin wie­der auf die Bei­ne kommen.“

Ergebnisse

DRV Früh­jahrs-Lang­stre­cke in Leip­zig, 6.000 Meter, Zwei­er ohne Steuermann

  1. Olaf Rog­gen­sack / Mat­tes Schön­herr (RC Tegel / RC Pots­dam) 22:00 Minuten;
  2. Bene­dict Egge­ling / Jas­per Angl (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia Ham­burg / RV Müns­ter) 22:01;
  3. Wolf-Nic­las Schrö­der / Marc Kam­mann (RU Arko­nia Ber­lin / Ham­bur­ger und Ger­ma­nia RC) 22:03;
  4. Mal­te Groß­mann / Sön­ke Kru­se (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia Ham­burg / RV Müns­ter) 22:07; 4. Mark Hin­richs / Tor­ben Johan­nesen (Lim­bur­ger CifW / RC Favo­ri­te Ham­mo­nia Ham­burg) 22:07; 6. Han­nes Ocik / Paul Klap­pe­rich (Schwe­ri­ner RG / Bon­ner RG) 22:10; 6. Con­stan­tin Con­rad / Simon Schu­bert (TU Dres­den / Dresd­ner RC) 22:10; 8. Jan­nik Metz­ger / Juli­us Christ (Mar­ba­cher RV / RTHC Bay­er Lever­ku­sen) 22:14; 9, Max John / Sven Ach­ter­feld (Olym­pi­scher RC Ros­tock / Rgm Mül­heim) 22:22; 10. Fried­rich Dun­kel / René Schme­la (Als­ter-RV Han­se­at / Ber­li­ner RC) 22:24; 11. Lukas Föbin­ger /Henry Hop­mann (RC Wit­ten / RC Han­sa Dort­mund) 22:40; 12. Jan Hen­rik Szymc­zak / Paul Mar­tin (Cre­fel­der RC / Kett­wi­ger RG) 22:54; 13. Jan­nis Matz­an­der / Leon Bra­atz (RC Ber­ge­dorf / RC Favo­ri­te Ham­mo­nia Ham­burg) 22:55; 14. Han­nes Post / Ole Bar­ten­bach (RV Müns­ter / RG Spey­er) 22:58; 15. Ole Kru­se / Leo­nard Bühr­ke (RV Müns­ter) 23:00.

Wer­ner Fromm

 

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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