Arkona Blog

1./2. September 2018: Europameisterschaften U23 in Brest/Weißrussland (BLR)

von | Aug. 13, 2018 | 2018, Leistungssport

Unse­re für die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten nomi­nier­te Leicht­ge­wichts­ru­de­rin Sofie Vard­a­kas berichtet:

Sofie Vardakas(li) und Lui­sa Simon(re)

Nach­dem die Deut­sche Meis­ter­schaft für Lui­sa Simon und mich sehr gut lief und wir hin­ter dem gesetz­ten WM Dop­pel­zwei­er in das Ziel kamen, wur­den wir für die EM im Leicht­ge­wichts- Dop­pel­zwei­er nominiert.

Nach der Deut­schen Meis­ter­schaft stan­den für uns die Groß­boot Meis­ter­schaf­ten an, bei denen wir uns die Sil­ber­me­dail­le holen konn­ten. Im Anschluss beka­men wir zwei Wochen frei, um etwas Kraft zu tan­ken und die rest­li­chen Wochen vor der EM durch­zie­hen zu kön­nen, die die­ses Jahr in Weiß­russ­land statt­fin­den werden.

Nun befin­de ich mich mit Lui­sa in der vier­ten Trai­nings­wo­che mit Umfän­gen bis zu 14 Ein­hei­ten in der Woche.

Die Trai­nings­ein­hei­ten absol­vie­ren wir beim RC Wiking Ber­lin, dort bekom­men wir von Maik Zent­ner 100% Ein­zel­be­treu­ung, damit einem guten Ergeb­nis bei der Euro­pa­meis­ter­schaft nichts im Weg steht.

In der kom­men­den Woche (ab 13.8.) müs­sen wir zur Über­prü­fung einen Ergo­me­ter­test über 2.000m ablie­fern, bevor es dann in den End­spurt geht und wir am 28.08.nach Grün­au anrei­sen. Mit der rest­li­chen EM Mann­schaft wer­den wir dort die letz­ten Ein­hei­ten rudern und im Anschluss nach Brest reisen.

Auch wenn es wohl der anstren­gends­te und wärms­te Som­mer für mich seit lan­gem ist, freue ich mich rie­sig mit der Unter­stüt­zung des Ver­eins die­se Erfah­rung machen zu dürfen.

Sofie Vard­a­kas

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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