Der 50. Bundeswettbewerb fand vergangenes Wochenende auf der Olympia-Regattastrecke in München statt. Mit dabei: 11 Sportler von Arkona (so viele wie noch nie), ein Trainer, ein Mannschaftsleiter und ein Hängerfahrer. Die Deutsche Ruderjugend und der Bayrische Ruderverband organisierten eine fantastische Regatta.
Am Freitag fand die Langstrecke über 3000m statt, am Samstag der Zusatzwettbewerb und am Sonntag die Bundesregatta mit den Finals über 1000m.
Als erstes ging der Mädchendoppelvierer 13/14 Jahre mit Katharina, Larissa, Wiktoria, Nadine und Steuerfrau Tamina an den Start. Sie fuhren ein beherztes Rennen und sicherten sich den 3. Platz in ihrer Abteilung und insgesamt Platz 17 von 22. Somit starteten sie am Sonntag im 3. Finallauf. Sie fuhren einen sehr starken Start und führten die ersten 500m, leider machte die hohe Schlagzahl sich schnell bemerkbar, und es reichte am Ende leider nur für den 4. Platz. Trotz alledem sehr beachtlich, da die Hälfte der Mannschaft erst 10 Monate vorher bei uns das Rudern erlernte.
Es folgte der leichte Jungendoppelzweier mit Constantin und Lucas. Sie gingen mit klaren Erwartungen an die Langstrecke, waren sie doch bis dato ungeschlagen. Leider war die Konkurrenz aus den südlichen Bundesländern sehr stark, es reichte für einen 4. Platz in der Abteilung und den 12. Platz von 24 insgesamt. Am Sonntag starteten sie somit im 2. Lauf (B‑Finale), bei dem ihre Startschnelligkeit ihnen zu einer halben Länge Vorsprung verhalf, die sie bis 700 Meter halten konnten. Nun fingen die ersten Gegner bereits ihre Endspurts an, dennoch reagierten beide rechtzeitig und konnten sich mit einer halben Luftkastenlänge Vorsprung auf Platz 1 halten!
Der schwere Jungendoppelzweier mit Fares und Artur erreichte auf den 3000m den zweiten Platz in ihrer Abteilung und den 7. Platz von insgesamt 29 Booten. Sie wurden somit als Favorit in den 2. Lauf gesetzt. Nach einem starken Start ließen sie erstmal die Boote aus Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt passieren und hielten sich mit einer halben Länge Abstand auf dem dritten Platz. Mit einem unmenschlichen Endspurt über 250m schoben sie gerade noch ihren Bugball als erstes über die Ziellinie und gewannen ebenfalls das Rennen. Fast exakt so wie vorher mit mir in der Rennbesprechung abgesprochen, ganz so knapp hätte es nicht sein müssen. Damit bestätigt sich bei beiden Doppelzweiern der sehr hohe Trainingsfleiß der Saison. Es wurde nie gefehlt, nie etwas anderes gefahren, und immer alles gegeben! Erwähnenswert ist auch, dass sie sich hier gegen zum Teil 10 Kilo schwerere und deutlich größere Konkurrenten durchgesetzt haben!
Valentin startete wie im Jahr zuvor im leichten Einer, diesmal bei den 14-Jährigen. Die Langstrecke war leider nie sein Territorium, und so reichte es nur für den 5. Platz in der Abteilung und Platz 17/23 insgesamt. Am Sonntag ging es dann im dritten Lauf weiter. Nach einem fatalen Patzer am Start musste er das Feld, was nun 2 Längen vor ihm lag erst wieder einholen, was er eindrucksvoll tat, er setzte sich sogar auf Platz 2. Leider hat das seine Kraftreserven nahezu komplett aufgebraucht, was ihm verhinderte, bei den Endspurts der Gegner mitzuhalten. Es reichte leider nur für Platz 4, was ihn mächtig geärgert hat. Dennoch auch hier eine schöne Entwicklung über die Saison!
Niklas fuhr im schweren Jungs-Einer der 14-Jährigen. Hier sorgten Probleme mit seinem Asthma und einer vorangegangenen Erkältung dafür, dass er die Langstrecke mit einem 5. Platz in seiner Abteilung und Platz 24 von 29 beendete. Somit startete er am Sonntag im 4. Lauf. Auf der Kurstrecke fiel er nach 300m in eine Art loch, er kam mit der Frequenz nicht hoch, irgendwie schien der Schalter bei ihm aus zu sein. Daher reichte es leider nur zu Platz 4. Dennoch kann er zufrieden sein, da er aufgrund einer zeitgleich stattfindenden Klassenfahrt eigentlich nie für den Bundeswettbewerb geplant war, und sich „durch Zufall“ auf dem Landesentscheid qualifiziert hat.
Die Berliner Ruderjugend schloss den Wettbewerb mit einem 3. Platz in der Länderwertung ab und bestätigte damit den Aufwärtstrend der letzten Jahre, die Mannschaft aus Berlin wird jedes Jahr größer und qualitativ stärker.
Trotz der durchwachsenen Ergebnisse bin ich sehr stolz auf die Kids, sie haben den Verein sportlich und mit ihrem Benehmen auf dem Bundeswettbewerb exzellent vertreten. Jetzt geht es für sie in die Sommerpause ehe der Wechsel mit mir zu den Junioren ansteht, das war mein letzter Bundeswettbewerb (nach sechs Stück), und besser hätte es nicht laufen können! Vielen Dank, vor allem an euch Kinder!
Alex