Arkona Blog

Achter: Bronze auf dem Rotsee

von | Juli 12, 2022 | 2022, Aktuelles, Leistungssport

Das deut­sche Flagg­schiff belegt beim Welt­cup-Fina­le in Luzern den drit­ten Platz hin­ter Groß­bri­tan­ni­en und Aus­tra­li­en. Der Vie­rer zeigt mit Rang vier auf­stei­gen­de Tendenz.

Steu­er­mann Jonas Wie­sen ver­teil­te die Bron­ze-Medail­len, Geburts­tags­kind Jas­per Angl (22) nahm eine Tor­te in Emp­fang und Schlag­mann Mat­tes Schön­herr gönn­te sich ein aus­gie­bi­ges Bad im Rot­see: Der Deutsch­land-Ach­ter fuhr beim Welt­cup-Fina­le in Luzern auf Platz drei hin­ter Groß­bri­tan­ni­en und Aus­tra­li­en. „Wir sind eine neue Mann­schaft. Des­we­gen ist es gut, dass es bei stär­ke­rer Kon­kur­renz für einen Podi­ums­platz gereicht hat. Luzern war eine Zwi­schen­etap­pe. Wir haben noch was zu tun und müs­sen wei­ter an uns arbei­ten“, sag­te Bug­mann Olaf Roggensack.

Das neu­for­mier­te Flagg­schiff des Deut­schen Ruder­ver­ban­des lie­fer­te sich zum Abschluss der Welt­cup-Sai­son einen packen­den Fight auf dem Rot­see. Wäh­rend der bri­ti­sche Ach­ter das Renn­ge­sche­hen von der Spit­ze dik­tier­te, duel­lier­te sich der deut­sche Ach­ter im mitt­le­ren Stre­cken­ab­schnitt mit Aus­tra­li­en. „Bis etwa 1.300 Meter haben wir es gut gelöst, danach fehl­te in der Zusam­men­ar­beit das blin­de Ver­ständ­nis. Die­se End­spurt-Situa­ti­on hat­ten wir noch nicht. Wir müs­sen dar­an arbei­ten, dass wir dann geschlos­sen blei­ben“, mein­te Wolf-Nic­las Schrö­der und Steu­er­mann Jonas Wie­sen füg­te hin­zu: „Ins­ge­samt lief das Wochen­en­de nicht wie erhofft. Wir hat­ten nicht mehr im Tank und haben uns letzt­lich ins Ziel geret­tet.“ Knapp eine hal­be Sekun­de betrug schließ­lich der Vor­sprung auf den her­an­rau­schen­den rumä­ni­schen Ach­ter, der letzt­lich Vier­ter vor Ita­li­en und Kana­da wurde.

Ergeb­nis­se
Ach­ter, Fina­le: 1. Groß­bri­tan­ni­en 5:25,09 Minu­ten, 2. Aus­tra­li­en 5:29,30, 3. Deutsch­land-Ach­ter (Mat­tes Schön­herr, Wolf-Nic­las Schrö­der, Tor­ben Johan­nesen, Bene­dict Egge­ling, Lau­rits Fol­lert, Juli­an Garth, Jas­per Angl, Olaf Rog­gen­sack, Steu­er­mann Jonas Wie­sen) 5:30,43, 4. Rumä­ni­en 5:30,94, 5. Ita­li­en 5:31,85, 6. Kana­da 5:35,77.

News online: https://deutschlandachter.de/2022/07/10/achter-bronze-auf-dem-rotsee/

Inter­net:  http://www.deutschlandachter.de

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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