Arkona Blog

Beim „Melitta Renntag“ der Ruder-Bundesliga wird am Samstag auf der Brücke gerudert!

von | Juli 12, 2018 | 2018, Leistungssport, RBL

Ligazirkus regattiert auf dem Wasserstraßenkreuz! Näher dran geht nicht!

Die Ruder-Bun­des­li­ga fie­bert am kom­men­den Sams­tag, den 17. Juli im ost­west­fä­li­schen Min­den einem wei­te­ren spek­ta­ku­lä­ren Renn­tag ent­ge­gen. Die stärks­te Sprint­li­ga der Welt gas­tiert am Was­ser­stra­ßen­kreuz. Dort wo zwei Was­ser­stra­ßen sich tref­fen, wird der Mit­tel­land­ka­nal in einer Trog­brü­cke über das Weser­tal und die rund 13 Meter tie­fer gele­ge­ne Weser geführt. Auf die­ser 390 Meter lan­gen Brü­cke fin­det der 3. Renn­tag die­ser Sai­son statt. Unter dem Mot­to: „Näher dran geht nicht!“ rudern jeweils zwei Ach­ter­mann­schaf­ten auf der 24 Meter brei­ten Was­ser­flä­che gegen­ein­an­der. Nur bei der welt­be­rühm­ten “Hen­ley Roy­al Regat­ta“ in Eng­land ist die Bahn­brei­te mit 12 Metern genau­so schmal. Die Zuschau­er ste­hen direkt haut­nah auf der rund 1 Meter hohen Kai­mau­er dane­ben und feu­ern ihre Teams an. Ner­ven­kit­zel und Hoch­span­nung ist also garantiert.

 

Der Bes­sel-Ruder-Club Min­den, der die­sen Renn­tag aus­rich­tet, führt sowohl in der Frau­en- als auch in der Män­ner-Bun­des­li­ga die Tabel­le mit ihren „Melit­ta Teams“ an und hofft unter den fre­ne­ti­schen Anfeue­rungs­ru­fen des hei­mi­schen Publi­kums die Tabel­len­füh­rung auch ver­tei­di­gen zu kön­nen. Dies wird aber kein leich­tes Unter­fan­gen, denn die bun­des­wei­te Kon­kur­renz der ins­ge­samt 27 Ach­ter wird immer stärker.

So muss­te sich bei den Män­nern der „Melit­ta Ach­ter Team Black“ beim letz­ten Renn­tag in Wer­der (Havel) im Fina­le den „Haupt­stadt­sprin­tern DWB-Hol­ding“ aus Ber­lin geschla­gen geben. Bei­de Teams lie­gen nun punkt­gleich auf dem 1. Tabel­len­platz. Aber auch mit dem Nach­barn aus West­fa­len, dem „Müns­ter-Ach­ter“ wird zu rech­nen sein. Für das Der­by haben sich die Jungs als Tabel­len-Drit­ter noch ein­mal ver­stärkt. Der „Wur­zen-Ach­ter“ aus Sach­sen wächst in die­ser Sai­son über sich hin­aus und teilt sich momen­tan mit Müns­ter den 3. Tabel­len­platz. Sie wol­len sich für ihr Heim­spiel, dem 4. Renn­tag am 18. August in Leip­zig, eine gute Aus­gangs­po­si­ti­on ver­schaf­fen. Im Tabel­len­kel­ler will der „Salz­land-Ach­ter Bern­burg“ unbe­dingt die „rote Later­ne“ los­wer­den. Es wer­den hoch­dra­ma­ti­sche Aus­ein­an­der­set­zun­gen mit den Teams der „Tra­ve­sprin­ter Lübeck“, „Spar­kas­se-Hameln-Weser­berg­land-Ach­ter“ dem „Spar­kas­se Gie­ßen-Ach­ter“ sowie dem „Team Bre­men“ erwartet.

 

Bei den Frau­en liegt der „Havel­Queen-Ach­ter“ aus Potsdam/Berlin mit 2 Punk­ten Rück­stand auf Tuch­füh­lung zum „Melit­ta Ach­ter Team Red“. Die Damen aus der Bun­des­haut­stadt haben seit dem letz­ten Renn­tag einen nagel­neu­en Ach­ter mit dem sie immer bes­ser in Fahrt kom­men. Das ewi­ge Duell zwi­schen den „Main­krie­ge­rin­nen“ des Hanau­er RC Has­sia und dem „FloWa­ter­jet Ruhr-Ach­ter Essen-Kett­wig“ um den Bron­ze­rang bringt die Teams immer wei­ter an die Spit­ze her­an. Mit laut­star­ker Unter­stüt­zung rech­nen der „Lei­ne­ach­ter“ aus Han­no­ver sowie der „Hebe­werk-Ach­ter“ vom Ruder­ver­ein Wal­trop. Für die Fan­ge­mein­de ist Min­den leicht zu errei­chen und es geht dar­um Punk­te gut zu machen um aus dem Tabel­len­kel­ler her­aus zu kommen.

Los geht es am Was­ser­stra­ßen­kreuz in Min­den am Sams­tag mit dem Zeit­fah­ren 9:30 Uhr. Über Achtel‑, Vier­tel- und Halb­fi­nal­läu­fe führt der Weg in die Final­run­de, wel­che zwi­schen 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr aus­ge­tra­gen wird.

Der Ein­tritt für Zuschau­er ist frei. RBL-Fans die lei­der ihre Mann­schaf­ten vor Ort nicht unter­stüt­zen kön­nen, haben die Mög­lich­keit die Ren­nen ab dem Vier­tel­fi­na­le (13:20 Uhr) im Inter­net live auf sportdeutschland.tv/ruder-deutschland mit zu ver­fol­gen. Schon jetzt freu­en wir uns auf Live-Bil­der von der Brü­cke, aus der Luft und dem Boot!

Die wei­te­ren RBL-Renn­ta­ge fin­den am 18. August in Leipzig/Elsterflutbett und 8. Sep­tem­ber in Bad Waldsee/Stadtsee statt.

Ver­an­stal­ter­web­sei­te: http://www.starkschnellgut.de

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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