Arkona Blog

Der Deutschland-Achter und der Vierer ohne Steuermann finden in ihren Finals nicht in den richtigen Rhythmus

von | Juli 10, 2023 | 2023, Leistungssport

Das TEAM DEUTSCHLANDACHTER berich­tet auf der Homepage:

 Der Final­tag in Luzern lief für das Team Deutsch­land-Ach­ter nicht wie erhofft. Der Deutsch­land-Ach­ter konn­te nach einem beherz­ten Start nicht den Stre­cken­schlag umset­zen, der ihn ges­tern aus­ge­zeich­net hat­te, und lan­de­te im Fina­le auf Platz fünf.

 Im Ach­ter-Fina­le gegen Kana­da, Aus­tra­li­en, Rumä­ni­en, die Nie­der­lan­de und Groß­bri­tan­ni­en ging es von Beginn an hoch her. Mat­tes Schön­herr, Wolf-Nic­las Schrö­der, Marc Kam­mann, Olaf Rog­gen­sack, Tor­ben Johan­nesen, Max John, Jas­per Angl, Bene­dict Egge­ling und Steu­er­mann Jonas Wie­sen woll­ten gleich am Start ein Zei­chen set­zen und leg­ten mit viel Power los. Danach gelang aller­dings nicht der Spa­gat, einen gleich­mä­ßi­gen Stre­cken­schlag zu hal­ten. So wur­de der Abstand zur Spit­ze auf den zwei­ten 1000 Metern zu groß. Vor Kana­da beleg­te die Ach­ter-Crew letzt­lich Platz fünf. Den Sieg hol­te Aus­tra­li­en vor Groß­bri­tan­ni­en und den Niederlanden.

„Es war nicht unser bes­tes Ren­nen. Wir haben viel ver­sucht, die Start­pha­se war eigent­lich ganz okay, aber wir haben die­sen raum­grei­fen­den Schlag nicht so hin­be­kom­men wie im Hoff­nungs­lauf ges­tern. Wir sind dran, wir wis­sen auch, wir kön­nen noch ein biss­chen mehr, aber wir tun uns gera­de schwer, das immer wie­der abzu­ru­fen. Wir müs­sen jetzt wei­ter­ma­chen und dür­fen den Kopf nicht in den Sand ste­cken. Ges­tern waren wir nur ein paar Hun­derts­tel hin­ter den Hol­län­dern, also wir sind ja dabei – es ist nicht so, dass wir kei­ne Hoff­nung haben“, sag­te Bun­des­trai­ne­rin Sabi­ne Tschä­ge.

 Max John war wie sei­ne Ach­ter­kol­le­gen nach dem Ren­nen erst­mal nie­der­ge­schla­gen:Es war nicht das, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten. Wir haben alle Werk­zeu­ge parat, das haben wir öfters bewie­sen. Die Auf­ga­be für heu­te war es, das alles zusam­men­zu­brin­gen. Das ist lei­der nicht gelun­gen. Wir sind ein biss­chen aggres­si­ver raus­ge­kom­men, viel­leicht auch mit den fal­schen Mit­teln und dann haben die ande­ren Boo­te sich Schlag für Schlag von uns weg gescho­ben, weil wir nicht die­sen effek­ti­ven Stre­cken­schlag wie ges­tern hat­ten. Wir haben es immer wie­der pro­biert, aber am Ende waren die Abstän­de zu groß und das Tem­po zu hoch, um noch­mal so viel Geschwin­dig­keit zu gene­rie­ren, dass wir wie­der zurück ins Spiel kom­men. Es ist ein biss­chen ent­täu­schend, weil wir wis­sen, dass wir es bes­ser drauf­ha­ben. Wir kön­nen da defi­ni­tiv mit­ge­hen, heu­te hat es lei­der nicht so gut funktioniert.“

 ERGEBNISSE

Für den Welt­cup in Luzern, 3. Tag: 9. Juli 2023

Deutsch­land-Ach­ter

Fina­le: 1. Aus­tra­li­en 5:23:92;

2. Groß­bri­tan­ni­en 5:24:53;

3. Nie­der­lan­de 5:25:37;

4. Rumä­ni­en 5:25:47;

5. Deutsch­land-Ach­ter (Mat­tes Schön­herr, Wolf-Nic­las Schrö­der, Marc Kam­mann, Olaf Rog­gen­sack, Tor­ben Johan­nesen, Max John, Jas­per Angl, Bene­dict Egge­ling, Steu­er­mann Jonas Wie­sen) 5:29:67;

6. Kana­da 5:35:44.

 Wer­ner Fromm

P.S.: Nach mei­nem Infor­ma­ti­ons­stand kam Nora Peu­ser im Vie­rer ohne STFR nicht zum Einsatz.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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