Arkona Blog

Deutsche Junioren-/Jahrgangsmeisterschaft Essen

von | Aug. 16, 2021 | 2021, Leistungssport

Vorwort:

Als wir in das neue Jahr hin­ein­ru­der­ten (zumin­dest so weit wie es erlaubt war), hat­te ich bereits den Glau­ben an eine „nor­ma­le“ Sai­son ver­lo­ren. Nie­mals, auch nur im Ansatz, hät­te ich gedacht, dass ich eine Grup­pe von 22 Arko­nen auf einer bis dahin noch unwahr­schein­lich erschei­nen­de Meis­ter­schaft sehen wür­de. Ohne Coro­na wäre das schon ein Mam­mut­pro­jekt, aber dann kom­men Hygie­ne­kon­zep­te, Tests, und vie­les mehr dazu. „Nicht mach­bar“ wäre mein Kom­men­tar dazu gewesen.

Nun nahm so etwas ähn­li­ches wie eine Sai­son ihren Anlauf. Regat­ten gab es kei­ne, son­dern „Trai­nings­maß­nah­men“. Zuerst nur regio­nal für A‑Junioren mit Kader­sta­tus, spä­ter natio­nal, für A- und B‑Junioren, mit oder ohne Kader­sta­tus, immer mit stren­gen Regeln und ohne Zuschau­er und Berich­te – man soll­te mög­lichst still blei­ben. Und dann kam die Nach­richt: Die DJM soll­te vom 24. bis 27. Juni in Essen am Bal­de­ney­see mit allen Ren­nen stattfinden!

Jetzt muss­te alles schnell gehen: Wer star­tet? Wie vie­le wer­den wir ins­ge­samt? Wo kom­men wir unter? Wie vie­le Trai­ner bzw. Autos brau­chen wir? Fra­gen, bei denen mich die Beant­wor­tung und Pla­nung über ca. drei Wochen fast jeden Tag viel Arbeit gekos­tet hat. Am Ende wur­de aus unse­rer Grup­pe eine Dele­ga­ti­on von 27 Per­so­nen, dar­un­ter Sport­ler und Trai­ner von den Frie­sen und Wel­le-Posei­don. Je grö­ßer die Men­ge, des­to mehr Pla­nungs­auf­wand. Mit 27 Per­so­nen kann man nicht ein­fach so beim Coro­na-Test (wel­cher alle 24 Stun­den vom Ver­an­stal­ter gefor­dert wur­de), geschwei­ge denn im Restau­rant auf­schla­gen und erwar­ten, schnell fer­tig zu sein. All das muss­te auf die Minu­te geplant und ein­ge­tak­tet wer­den, unter Berück­sich­ti­gung von Ren­nen am Nach­mit­tag und/oder Trainingseinheiten.

Ich bin ehr­lich gesagt mit leich­ten Bauch­schmer­zen in die Ver­an­stal­tung gegan­gen. Hier muss doch etwas schief­ge­hen, auch wenn ich ver­su­che alles im Blick zu behal­ten. Im Nach­gang freue ich mich zu sagen, dass alles nahe­zu kom­plett nach Plan gelau­fen ist! Das ver­dan­ke ich unse­ren Sport­lern sowie Loui­sa und Vin­cent! Auch die makel­lo­se Orga­ni­sa­ti­on des Esse­ner-Ruder­re­gat­ta­ver­ban­des muss hier­bei erwähnt wer­den. Das Komi­tee ist der schwie­ri­gen Auf­ga­be mit Akkre­di­tie­run­gen, Tem­pe­ra­tur­kon­trol­len etc. hoch­pro­fes­sio­nell entgegengekommen!

All die­se Arbeit, Orga­ni­sa­ti­on und Pla­nung, die im Hin­ter­grund läuft, bekommt man natür­lich nicht so direkt mit, aber wenn der Pla­ner mit dem Ergeb­nis sei­nes Plans zufrie­den ist, dann soll das schon was heißen!

B‑Junioren/B‑Juniorinnen:

Den Anfang machen wir bei Kim Adri­an. Kim hat sich auf der inter­nen Ber­li­ner Rang­lis­te für einen Platz im Junio­rin­nen-B-Vie­rer ohne Steu­er­per­son in Renn­ge­mein­schaft mit Rota­ti­on, Rapid und Empor qua­li­fi­ziert. Rie­men, und das im ers­ten Junio­ren­jahr! Gar nicht so ein­fach, in Grün­au wur­den aber die rich­ti­gen Wei­chen gesetzt, um das Boot schnell zusam­men zu bekom­men. Kim sel­ber gefällt das Skul­len den­noch mehr. Das hin­der­te sie aber nicht, direkt auf ihrer ers­ten Meis­ter­schaft einen vier­ten Platz im A‑Finale zu erreichen!

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Bahn­ver­tei­lung 6. 06:09,51
A‑Finale 4. 05:23,39

 

Wei­ter geht es im nächs­ten Ren­nen. Dami­an Kern, Luca Nowa­kow­ski und Leo­nard Damm lan­de­ten zwar über die Ergeb­nis­se der Rang­lis­te nicht in einem Boot, über Umwe­ge und viel Dis­kus­si­on kam es dann aber doch dazu. So star­te­ten sie im Junio­ren-Vie­rer ohne Steu­er­mann mit einem Sport­ler von Rapid. Trai­niert wur­de in Grün­au, lei­der blieb durch die Umbe­set­zung nicht viel Zeit zu trai­nie­ren, wes­halb die Mann­schaft nach einem drit­ten Platz im Hoff­nungs­lauf bereits abbau­en musste.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 5. 05:10,57
Hoff­nungs­lauf 3. 05:33,48

 

Die­se Umbe­set­zun­gen resul­tier­ten aber in einer zwei­ten Boots­klas­se für die Jungs. So saßen sie alle noch mit dem Ber­li­ner-Ruder-Club und dem RC Tegel im Ber­li­ner Juni­or-B-Ach­ter! Trai­niert wur­de die­ser bei Arko­na, gesteu­ert durch unse­re Laris­sa Pun­zel. Hier gab es trotz gerin­gem Trai­ning noch einen fünf­ten Platz im A‑Finale.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Bahn­ver­tei­lung 5. 05:00,75
A‑Finale 5. 04:34,50

 

Auch bei den Leicht­ge­wich­ten wur­de etwas bewegt. Hier qua­li­fi­zier­te sich Manu­el Garel­li für einen Platz im Dop­pel­zwei­er mit dem RC Tegel. Hier gab es 27 Mel­dun­gen! Das bedeu­tet, selbst im Halb­fi­na­le kann es noch zu Ende gehen, wobei das Errei­chen des Halb­fi­nals nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Manu­el und sein Part­ner lie­ßen das aber trotz Umweg über den Hoff­nungs­lauf selbst­ver­ständ­lich aus­se­hen. Lei­der reich­te es dann trotz sehr beherz­tem Ren­nen mit einem fünf­ten Platz im Halb­fi­na­le nicht mehr für einen der 12 Finalplätze.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 3. 05:26,56
Hoff­nungs­lauf 2. 06:08,66
Halb­fi­na­le 5. 05:28,66

 

Len­nard Lem­ke und Kian Koser hat­ten sich für kein Ber­li­ner Boot qua­li­fi­ziert, also lie­ßen wir die bei­den ca. drei Wochen vor­her im Dop­pel­zwei­er trai­nie­ren, und auch auf der Meis­ter­schaft star­ten. Dort über­rasch­ten sie sich selbst, und alle ande­ren, als sie ohne Mühe ihren Vor­lauf mit deut­li­chem Abstand gewan­nen, und sich so den Hoff­nungs­lauf spa­ren konn­ten. Sie wur­den dann in das glei­che Halb­fi­na­le wie Manu­el und sein Part­ner gelost, wo es mit dem sechs­ten Platz lei­der nicht fürs Wei­ter­kom­men reich­te. Nichts­des­to­trotz, ein schö­ner Sai­son­ab­schluss für die beiden.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 1. 05:27,68
Halb­fi­na­le 6. 05:30,06

A‑Junioren/A‑Juniorinnen:

Den Anfang machen die schwe­ren Dop­pel­zwei­er der A‑Juniorinnen. Ayse Gündüz, Lau­ra Czerr und Mar­le­ne Scholl­mey­er wur­den aus den Ergeb­nis­sen der bis­he­ri­gen Trai­nings­maß­nah­men vom Bun­des­trai­ner für drei ver­schie­de­ne Dop­pel­zwei­er vor­ge­schla­gen. Ayse soll­te mit Char­lot­te aus Mül­heim rudern, Lau­ra mit Isa­bell aus Dres­den, sowie Mar­le­ne mit Lina vom RaW. Über eher kon­trol­lier­te Vor­läu­fe lan­de­ten alle drei im glei­chen Hoff­nungs­lauf. So muss­ten sie a) gegen­ein­an­der antre­ten, vor allem aber bedeu­te­te die Anzahl der Mel­dun­gen, dass b) Platz eins und zwei im A‑Finale lan­de­ten, und die Plät­ze drei und vier ins B‑Finale mussten.
Unvor­stell­bar, aber lei­der kam es dazu, dass Mar­le­ne und Ayse mit ihren Part­ne­rin­nen die ers­ten bei­den Plät­ze beleg­ten, und Lau­ra knapp dahin­ter als drit­te ins Ziel kam und dami­tim B‑Finale antre­ten muss­te. Im A‑Finale reich­te es für das Boot von Mar­le­ne und Lina für einen vier­ten Platz, bei Ayse und Char­lot­te kam es nach einem tur­bu­len­ten Ren­nen zum sechs­ten Platz. Lau­ra und Isa­bell mach­ten mit ihrem Sieg im B‑Finale deut­lich, dass sie den ande­ren Boo­ten in nichts nachstehen.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf (Mar­le­ne)
Vor­lauf (Ayse)
Vor­lauf (Lau­ra)
2.

4.

3.

07:20,20

07:34,94

07:31,00

Hoff­nungs­lauf (Mar­le­ne)

Hoff­nungs­lauf (Ayse)
Hoff­nungs­lauf (Lau­ra)

1.

2.

3.

07:53,75

08:00,20

08:03,33

A‑Finale (Mar­le­ne)

A‑Finale (Ayse)
B‑Finale (Lau­ra)

4.

6.

1.

07:15,46

07:38,72

07:27,25

 

Nun wer­den die Dop­pel­zwei­er männ­lich und leicht! Eddy Schmies­ke und Con­stan­tin Ste­ger gin­gen im leich­ten Juni­or A‑Doppelzweier an den Start. Im Trai­ning immer hart und schnell, gin­gen die bei­den an den Start. Ein kon­trol­lier­ter Vor­lauf sorg­te für ein wei­te­res Ren­nen im Hoff­nungs­lauf. Dort muss­te man unter die ers­ten zwei kom­men, um in den Halb­fi­nals um die Final­plät­ze zu kämp­fen. Nach einem har­ten Ren­nen konn­ten die bei­den dem End­spurt des Boo­tes aus NRW nichts mehr ent­ge­gen­set­zen und kamen als drit­te ins Ziel.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 4. 07:13,89
Hoff­nungs­lauf 3. 07:35,32

 

Blei­ben wir leicht, und wech­seln in den Einer. Fares Seh­ouli durf­te dank Kader­sta­tus auf den Trai­nings­maß­nah­men star­ten – dort gab es aber kei­ne Leicht­ge­wichts­ren­nen – also bestand sei­ne Vor­be­rei­tung dar­in sich gegen die schnells­ten Schwer­ge­wich­te zu bewei­sen. Dort reich­te es immer für die Top 10, sehr beacht­lich. Wür­de das hier von Vor­teil sein? Mit der zweit­schnells­ten Vor­lauf­zeit aller Einer (inklu­si­ve U23) mach­te er direkt auf sich auf­merk­sam und lan­de­te so in einer Favo­ri­ten­rol­le. Der gute Zuspruch, der dann von allen Sei­ten und vor­her unbe­kann­ten Leu­ten kam, kann ihm durch­aus zu viel Druck gemacht haben. So ging er das Halb­fi­na­le vom Start weg noch­mal här­ter an. Eine Här­te, die er bis ins Ziel nicht hal­ten konn­te, wo ihm auf den letz­ten Metern die Lich­ter aus­gin­gen, er lan­de­te somit auf Platz 4 und muss­te ins B‑Finale. Hier wur­de von vie­len Sei­ten den­noch spä­ter noch bestä­tigt was er für eine beacht­li­che Leis­tung gezeigt hat und wie sehr das Halb­fi­na­le die Her­zen gebro­chen hat. Im B‑Finale reich­te es ohne Anstren­gung für den zwei­ten Platz.

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 1. 07:14,99
Halb­fi­na­le 4. 07:37,58
B‑Finale 2. 07:20,74

 

Kom­men wir zurück zu Mar­le­ne, Ayse und Lau­ra. Nun ging es um die Dop­pel­vie­rer. Der Sieg auf der Meis­ter­schaft war hier mit einer Nomi­nie­rung zur U19-WM ver­bun­den. Mar­le­ne ging hier mit Rebek­ka Fal­ken­berg (Stral­sund), Lina Göt­ze (RaW) und Johan­na Debus (Hei­del­berg) an den Start. Ayse ging mit Lau­ra, Isa­bell Hei­ne (Dres­den) und Jet­te Post (LRV-MV) an den Start. Im Fina­le stand die Füh­rung für Mar­le­nes Boot schnell fest, und auch auf den letz­ten 500m lie­ßen die vier kei­ne Zwei­fel mehr auf­kom­men. Gold­me­dail­le, Nomi­nie­rung und Freu­den­trä­nen bei Loui­sa inklu­si­ve! Ayse und Lau­ra klemm­ten sich mit ihrer Mann­schaft an die Spit­ze und hiel­ten den drit­ten Platz sicher bis über die Ziel­li­nie! Somit bestand das Trepp­chen zu 25% aus Arko­nin­nen! Herz­li­chen Glückwunsch!

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Bahn­ver­tei­lung (Mar­le­ne)

Bahn­ver­tei­lung (Ayse/Laura)

1.
3.
06:58,42
07:11,04
Fina­le (Mar­le­ne)

Fina­le (Ayse/Laura)

1.
3.
06:33,44
06:45,42

 

Wei­ter geht’s im Dop­pel­vie­rer, nun bei den Junio­ren. Artur Ino­pin und Gabor Ste­phan, die bis­he­ri­ge Sai­son im Zwei­er ohne Steu­er­mann unter­wegs, wech­sel­ten etwa einen Monat vor der Meis­ter­schaft ins Groß­boot, und gin­gen mit zwei Rude­rern vom BRC an den Start. Hier muss­te vor allem gegen Mann­schaf­ten gefah­ren wer­den, die vom Bun­des­trai­ner bestimmt wur­den, um den Kampf um WM-Plät­ze anzu­ge­hen. Über sou­ve­rän und kon­trol­liert gefah­re­ne Ren­nen im Vor- und Hoff­nungs­lauf konn­ten sie am Ende mit einem star­ken zwei­ten Platz im B‑Finale eine durch­wach­se­ne Sai­son abschließen.

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 4. 06:30,42
Hoff­nungs­lauf 3. 06:32,76
B‑Finale 2. 06:13,49

 

Über die Sai­son wur­de Alev Gündüz als Steu­er­frau für ver­schie­de­ne Boo­te ange­fragt. Die Krö­nung kam im Junio­rin­nen-A-Ach­ter, in dem sie eine Nord-Ost-Renn­ge­mein­schaft steu­ern soll­te. Hier konn­te sie für Arko­na eine wei­te­re Bron­ze­me­dail­le gewin­nen! Damit ver­bun­den war die Nomi­nie­rung zur U19-EM im Okto­ber in Mün­chen! Herz­li­chen Glückwunsch!

Auch Lau­ra und Ayse wur­den im Nach­gang zur Meis­ter­schaft für die U19-EM im Dop­pel­vie­rer nominiert!

Beson­ders her­vor­zu­he­ben ist die Gold­me­dail­le im leich­ten Dop­pel­vie­rer von Oli­via Ren­ni­cke, wel­che für die Frie­sen star­tet, aber von Arko­na trai­niert wird. Auch hier unse­re herz­lichs­ten Glückwünsche!

U23:

Eine durch­wach­se­ne Sai­son nach einem Win­ter mit Ver­let­zung und Coro­na mach­te Nora Peu­ser zu schaf­fen. Nichts­des­to­trotz hielt sie das nicht davon ab mit Lisa Gut­fleisch aus Hei­del­berg, mit wel­cher schon gute Erfah­run­gen gemacht wur­den, eine Bron­ze­me­dail­le zu erru­dern! Herz­li­chen Glückwunsch!

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 1. 07:07,67
Fina­le 3. 07:06,47

 

Im Einer konn­ten sich die schnells­ten nicht gegen die schier über­mäch­ti­ge Alex­an­dra Fös­ter durch­set­zen, den­noch blieb Nora hier bis­sig und erreich­te im Fina­le den vier­ten Platz!

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Vor­lauf 3. 08:30,17
Hoff­nungs­lauf 2. 08:53,19
Fina­le 4. 08:03,08

 

Phil­ipp Czerr, kürz­lich in den Rie­men­be­reich gewech­selt, ging auch in zwei Boots­klas­sen an den Start: Im Vie­rer ohne Steu­er­mann, sowie im Ach­ter mit Steu­er­mann. In bei­den Boots­klas­sen lan­de­te Phil­ipp auf dem drit­ten Platz und konn­te so sei­ne ers­ten bei­den Meis­ter­schafts­me­dail­len mit nach Hau­se brin­gen! Herz­li­chen Glückwunsch!

 

 

 

 

 

Ren­nen Plat­zie­rung Zeit
Bahn­ver­tei­lung Vierer 5. 07:06,11
Fina­le Vierer 3. 06:12,30
Bahn­ver­tei­lung Achter 3. 06:42,17
Fina­le Achter 3. 05:43,74

 

 

Fazit:

Tja, blöd wenn man sei­ne Dan­kes­re­den schon im Vor­wort hält. Den­noch möch­te ich mich noch­mals bei allen bedan­ken, die ihren Teil zu die­sem Erfolg getra­gen haben. Ob Eltern­teil, Sport­ler, Trai­ner, Vor­stands­mit­glied, Spen­der oder men­ta­ler Unter­stüt­zer, ihr habt alle gehol­fen den Ver­ein sport­lich auf das Niveau der „gro­ßen“ zu brin­gen! Blei­ben wir dran, ich freue mich schon auf die kom­men­de Saison!

Alex

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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