Am Wochenende 21.–23. April wurden auf der Krefelder Regattastrecke des Elfrather See die Deutschen Kleinbootmeisterschaften sowie die Leistungsüberprüfung der A‑Junioren ausgetragen.
Männer Zweier ohne A
Für den Arkonen Niclas Schröder galt es im Männer Zweier ohne mit Paul Gebauer (Potsdamer RC Germania Berlin)einen auch in diesem Jahr erfolgreichen Saisoneinstand zu absolvieren. Und da haben die Beiden (noch) U23-Ruderer schon mal aufhorchen lassen.
Nach einem 3. Platz im Vorlauf mussten sie in den Hoffnungslauf, um das weitere Fortkommen auf den Meisterschaften abzusichern. Dies gelang ihnen mit einem überzeugenden Sieg und der darauf folgende Sieg im Halbfinale war die Eintrittskarte in das A‑Finale der sechs besten deutschen Zweier.
Im A‑Finale überraschten sie die Konkurrenz mit einem fulminanten Start und setzten sich erstmal an die Spitze des Feldes vor die Boote aus dem Deutschlandachter(Rio 2016). Bis zur 1500m Marke hielten Niclas und Paul überraschenderweise den Silberrang und belegten, knapp am Podest vorbei, den vielbeachteten 4. Platz vor den Olympiateilnehmern Planer (PassauerRV) / Wimberger (Bernburg) und dem Zweier mit Olympia-Schlagmann des Deutschland Achters H. Ocik (Schwerin) zusammen mit J. Schneider (RK Baldeneysee) . Glückwunsch!
Die in Dortmund trainierenden Ruderer Malte Jakschik (RV Rauxel) und Richard Schmidt (RV Treviris) wurden neue Deutsche Meister vor dem „Silber-Boot“ mit Johannes Weißenfeld (RC Westf.Herdecke)/Torben Johannesen (RC Bergedorf).
Niclas Schröder berichtet:
Die nächste Regatta ist die internationale Hügelregatta in Essen, wo wir wahrscheinlich im Vierer an den Start gehen werden. In welcher Konstellation entscheidet sich am Wochenende (30.4./1.5). Paul und ich sind am 27.4. zum Lehrgang in den Olympiastützpunkt Dortmund gereist, so dass am 1.Mai die Mannschaftsbildungen der Nationalmannschaft für die Regatta in Essen gebildet werden.
Juniorinnen- A (U19)
Für unsere Nora Peuser galt es, im Juniorinneneiner nach langer Trainingszwangspause ihre Leistungen im Verhältnis zu ihren Konkurrentinnen zu überprüfen. Dabei hat Nora im Verlauf der Rennen selbst ihre eigenen Erwartungen übertroffen.
Nach einem Sieg im Vorlauf hatte sie sich direkt für den Zwischenlauf qualifiziert und durch einen überraschenden 2. Platz im Zwischenlauf war sie Teilnehmerin im A‑Finale.
Das A‑Finale war dann des dritte Rennen innerhalb von 11/2 Tagen, so dass Nora ab Mitte der Strecke den Favoritinnen die Spitzenplätze überlassen musste, die Trainingspause war dann doch zu lange gewesen. Immerhin belegte sie den achtbaren 5. Rang und konnte sich damit bei der Bundestrainerin in Erinnerung rufen.
Nach den Einerfinale wurden noch schnelle Doppelzweier gebildet und hier konnte Nora mit ihrer Potsdamer Ruderkameradin ohne vorheriges gemeinsames Training einen beachtlichen 2. Platz erringen.
Nora berichtet:
Ich war letztes Wochenende in Krefeld, zum Frühtest der A‑Junioren. Dieses ist der erste Schritt Richtung U19-WM. Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen nach Krefeld gefahren und wenn ich ehrlich bin, eher mit negativen. Ich hatte ja einen sehr langen Trainingsausfall von ca. 4 Monaten und konnte nur wenige Wochen vor der Regatta mit dem Training wieder anfangen und das auch nur mit kürzeren Einheiten.
Was jetzt draus geworden ist – ein 5. Platz- was mich sehr gefreut hat. Somit habe ich es geschafft, in der Mannschaftsbildung für kommende Regatten eine Rolle zu spielen.
Es ging auch gleich schon los, nach dem Einerfinale wurden Doppelzweier gebildet. Es wurden sechs Zweier gebildet, die auch gleich ein Rennen gefahren sind. Ich bin mit Maren Völz (Potsdam) 2. geworden.
Für mich geht es jetzt mit vielen Trainingszusammenführungen unter der Woche und am kommenden Wochenende weiter und dann in 2 Wochen zur internationalen Regatta nach München (6./7. Mai). Da werde ich Doppelzweier und Doppelvierer ohne Steuermann fahren.