Arkona Blog

Deutsche Meisterschaften U17/19/23 in Brandenburg/Havel

von | Juni 20, 2019 | 2019, Leistungssport

 20. bis 23. Juni 2019

Deutsche Meisterschaften U17/19/23 in Brandenburg/Havel

Wäh­rend die A‑Nationalmannschaft ab Frei­tag beim Welt­cup in Poz­nan um inter­na­tio­na­le Top-Plat­zie­run­gen rudert, geht es für die U17/19 Junio­ren- und U23-Teams um den Deut­schen Meis­ter­ti­tel sowie die jewei­li­gen WM-Nominierungen.

Ins­ge­samt 662 Mel­dun­gen sind beim Aus­rich­ter, dem Havel-Regat­ta-Ver­ein von 1920, für die Deut­schen Meis­ter­schaf­ten eingegangen.

„Die Meis­ter­schaft hat einen hohen Stel­len­wert im Sai­son­ver­lauf des U23-Berei­ches. Neben der WM-Nomi­nie­rung wird anhand der Sai­son- und Meis­ter­schafts­er­geb­nis­se auch die Mann­schaft für die U23 EM in Ioan­ni­na (Grie­chen­land) nomi­niert“, erklärt U23-Bun­des­trai­ne­rin Bri­git­te Bielig.

Im Focus der Bun­des­trai­ne­rin ste­hen unse­re drei U23 Rude­rin­nen Nora Peu­ser, Eli­sa­beth Mainz und Sofie Vard­a­kas. Wie vom Leis­tungs­sport­vor­sit­zen­den Chris­ti­an Kra­bel auf der Mit­glie­der­ver­samm­lung aus­führ­lich dar­ge­stellt, kämp­fen die drei Ath­le­tin­nen um ihre Nomi­nie­rung für das Natio­nal­team, so dass bis zum letz­ten Ruder­schlag in Bran­den­burg  noch­mal alle Ener­gie und Kön­nen in die Waag­scha­le (sprich Was­ser) zu wer­fen ist.

Nora star­tet im Dop­pel­zwei­er und im Dop­pel­vie­rer, Sofie star­tet jeweils im leich­ten Dop­pel-zwei­er und im Dop­pel­vie­rer und Eli­sa­beth Mainz wird im leich­ten Einer an den Start gehen und im leich­ten Dop­pel­vie­rer ihre Chan­cen für die inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­be suchen.

Auch für die U17/19 – Meis­ter­schaf­ten wur­den unse­re Hoff­nungs­trä­ger in meh­re­ren Boo­ten gemel­det, wobei hier das Errei­chen des jewei­li­gen A‑Finals schon als Erfolg zu bewer­ten ist.

Beson­de­re Hoff­nun­gen auf­grund ihrer bis­he­ri­gen Sai­son­er­geb­nis­se dür­fen wir uns bei unse­rer B‑Juniorin Mar­le­ne Scholl­mey­er im Dop­pel­vie­rer und vor allem im Dop­pel­zwei­er (Renn­ge­mein­schaft mit Ayse Gün­duz – RVB 1878) machen. Hier sind Medail­len durch­aus realistisch.

Die Final­läu­fe im U17/19 – Bereich sind am Sonn­tag, wäh­rend die Finals der U23 bereits am Sams­tag über die Stre­cke gehen.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

error: Content is protected !!