Arkona Blog

Deutsche Kleinbootmeisterschaften in Krefeld

von | Apr. 25, 2022 | 2022, Leistungssport

Roggensack/Schönherr sind die neuen Zweier-Meister

Sou­ve­rä­ner Start-Ziel-Sieg bei den Deut­schen Klein­boot­meis­ter­schaf­ten in Kre­feld vor Schrö­der/Johannesen und Eggeling/Angl.

Vier Ren­nen, vier Sie­ge – und im Ziel ris­sen sie die Arme hoch: Olaf Rog­gen­sack und Mat­tes Schön­herr fei­er­ten auf dem Elfra­ther See in Kre­feld ihren sou­ve­rä­nen Sieg im Zwei­er bei den Deut­schen Klein­boot­meis­ter­schaf­ten. Das Duo gewann im Fina­le mit einem Start-Ziel-Sieg nach 6:37,87 Minu­ten vor Wolf-Nic­las Schrö­der/Torben Johan­nesen und Bene­dict Eggeling/Jaspar Angl.

„Wir waren guter Hoff­nung, aber dass wir das Fina­le recht domi­nant gestal­ten konn­ten, war doch etwas über­ra­schend“, sag­te Olaf Rog­gen­sack und Mat­tes Schön­herr ergänz­te: „Nach dem guten Start hat­ten wir einen guten Über­blick über das Feld und konn­ten die Angrif­fe der ande­ren immer gut aus­kon­tern. Rude­risch und auch mensch­lich har­mo­nie­ren wir gut.“

Das erkann­te auch Tor­ben Johan­nesen an, der mit sei­nem Part­ner rund zwei­ein­halb Sekun­den nach den Sie­gern ins Ziel kam: „Von der Phy­sis ist es einer der stärks­ten Zwei­er. Wir haben es ver­sucht, übers Rude­ri­sche zu lösen, und sind zufrie­den mit dem zwei­ten Platz.“ Eben­falls am Sie­ger­steg leg­te die kom­plett jun­ge Kom­bi­na­ti­on Bene­dict Eggeling/Jaspar Angl an. „Über die Medail­le freu­en wir uns natür­lich und hof­fen, beim Neu­auf­bau des Teams eine tra­gen­de Rol­le zu spie­len“, sag­te Jas­par Angl.

Erbit­ter­ter Kampf um den Sieg

Ein genau­es Bild von den Leis­tun­gen im Zwei­er ohne Steu­er­mann ver­schaff­te sich das Trai­ner­team um Uwe Ben­der, der zunächst ein­mal das Sie­ger-Duo lob­te: „Olaf und Mat­tes sind als rela­tiv neue Kom­bi­na­ti­on immer bes­ser und selbst­be­wuss­ter gewor­den. Auch hier in Kre­feld sind sie von Ren­nen zu Ren­nen immer sta­bi­ler gewor­den.“ Ein „ordent­li­ches Ergeb­nis“ beschei­nig­te der Bun­des­trai­ner auch den „Youngs­tern“ Eggeling/Angl: „Bene­dict hat­te im Vor­feld ja gesund­heit­li­che Pro­ble­me und war zwei Wochen lang aus­ge­fal­len. Auch die Vor­be­las­tung konn­te er nur teil­wei­se mitfahren.“

Ins stär­ke­re Blick­feld der Trai­ner scho­ben sich auch die jun­gen Zwei­er Con­stan­tin Conrad/Simon Schu­bert (4.) und Hen­ning Köncke/Julius Christ (5.), die eben­so ins Fina­le fuh­ren wie Mal­te Großmann/Paul Gebau­er (6.). Im anschlie­ßen­den B‑Finale setz­ten sich Max John/Theis Hage­meis­ter vor Marc Hinrichs/Tom Tewes und Leon Knaack/Ryan Smith durch. Auf dem – letzt­lich ent­täu­schen­den – zehn­ten Platz reih­ten sich Juli­an Garth/Laurits Fol­lert vom gast­ge­ben­den Cre­fel­der RC ein; gefolgt von den U23-Zwei­ern Jan­nik Metzger/Sönke Kru­se und Noah Anger/Kaspar Virnekäs.

„Wir wer­den die Ergeb­nis­se nun in Ruhe aus­wer­ten und in ein paar Tagen mit der Mann­schafts­bil­dung in Dort­mund begin­nen. Dann tref­fen uns zum Stre­cken­fah­ren in Köln“, gab Bun­des­trai­ner Uwe Ben­der das wei­te­re Pro­ze­de­re bekannt. Bei der Inter­na­tio­na­len Hügel­re­gat­ta in Essen (14./15. Mai) will das Team Deutsch­land-Ach­ter dann in ver­schie­de­nen Vie­rer- und Ach­ter-Kom­bi­na­tio­nen antre­ten, ehe im pol­ni­schen Posen (17.–19. Juni) der ers­te Welt­cup-Start für die neu­for­mier­te Flot­te ansteht.

Sil­ber für

Wolf-Nic­las Schrö­der / Tor­ben Johan­nesen (RU Arko­na Ber­lin / RC Favo­ri­te Hammonia)

Ergeb­nis­se, Deut­sche Klein­boot­meis­ter­schaf­ten in Kre­feld Zwei­er ohne Steuermann,

A‑Finale:

  1. Olaf Rog­gen­sack / Mat­tes Schön­herr (RC Tegel / RC Pots­dam) 6:37,87 Minuten,
  2. Wolf-Nic­las Schrö­der / Tor­ben Johan­nesen (RU Arko­na Ber­lin / RC Favo­ri­te Ham­mo­nia) 6:40,25,
  3. Bene­dikt Egge­ling / Jas­per Angl (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia / RV Müns­ter) 6:42,73,
  4. Con­stan­tin Con­rad / Simon Schu­bert (Dresd­ner RC / USV TU Dres­den) 6:45,25,
  5. Hen­ning Kön­cke / Juli­us Christ (Osna­brü­cker RV / RTHC Bay­er Lever­ku­sen) 6:48,64,
  6. Mal­te Groß­mann / Paul Gebau­er (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia / Pots­da­mer RC Ger­ma­nia) 6:52,22

Fotos: Det­lev Seyb und Maren Derlien

Wei­te­re erfreu­li­che Plat­zie­run­gen der Arkona-Top-Athleten:

 

Nora Peu­ser wur­de im Frau­en­ei­ner 3. (zwi­schen Platz 1 und 3 lagen 8/100 Sek)

Ayse Gündüz errang Platz drei im leich­ten Frau­en­ei­ner im B‑Finale

Eli­sa­beth Mainz kam in die­sem Ren­nen auf den sechs­ten Platz 

Mar­le­ne Scholl­mey­er beleg­te im U19 – Junio­rin­nen­ei­ner den 4. Platz im B‑Finale

Artur Ino­pin gewann im U19.Junioreneiner das E‑Finale

 

Glück­wunsch!

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Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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