Arkona Blog

Deutschlandachter 2022

von | Juni 11, 2022 | 2022, Leistungssport

Nach­ste­hend gebe ich etwas gekürzt den News­let­ter der TEAM DEUTSCHLANDACHTER weiter

Gro­ßer Umbruch im Team Deutschland-Achter: 

Das deut­sche Ruder-Flagg­schiff star­tet mit sehr jun­ger For­ma­ti­on in die Saison

Der Deutsch­land-Ach­ter star­tet stark ver­jüngt in die Sai­son 2022. Mat­tes Schön­herr (22 Jah­re), Wolf-Nic­las Schrö­der (25), Bene­dict Egge­ling (23), Juli­an Garth (20), Jas­per Angl (21) und Steu­er­mann Jonas Wie­sen (25) rücken erst­mals in das deut­sche Ruder-Flagg­schiff, wäh­rend Tor­ben Johan­nesen, Lau­rits Fol­lert und Olaf Rog­gen­sack nach dem Gewinn von Olym­pia-Sil­ber in Tokio ihre Plät­ze behal­ten. Bun­des­trai­ner Uwe Ben­der stell­te bei der Team-Prä­sen­ta­ti­on in Dort­mund einen Zeh­ner-Kreis plus Steu­er­mann für den Ach­ter vor. Mit Tom Tewes (21) und Mark Hin­richs (21) gehö­ren zwei eben­falls jun­ge Rude­rer zum erwei­ter­ten Kreis mit geplan­ten Ein­sät­zen. Richard Schmidt, Mal­te Jak­schik, Jakob Schnei­der und Mar­tin Sau­er been­de­ten hin­ge­gen ihre Kar­rie­re; Han­nes Ocik wech­sel­te in den Skull­be­reich, Johan­nes Wei­ßen­feld legt stu­di­en­be­dingt ein Pau­sen­jahr ein.

 

Es han­delt sich um den größ­ten Umbruch im Deutsch­land-Ach­ter seit 2009, als es eben­falls sechs Ver­än­de­run­gen im Ver­gleich zum Vor­jahr gab. Mit einem Durch­schnitts­al­ter von 23,6 Jah­ren (ohne Steu­er­mann) prä­sen­tier­te Ben­der zudem die jüngs­te Ach­ter-Mann­schaft seit 2002. „Die Moti­va­ti­on inner­halb der Trup­pe ist hoch, eben­so die Lern­be­reit­schaft bei jedem ein­zel­nen. Alle wol­len sich ent­wi­ckeln, alle arbei­ten gut mit. Sie wis­sen aber auch, dass sie noch viel ler­nen müs­sen“, sag­te Bender.

 

Die ers­te ech­te Bewäh­rungs­pro­be war­tet auf die jun­ge Ach­ter-For­ma­ti­on, die mit Mat­tes Schön­herr als neu­em Schlag­mann an den Start gehen wird, vom 17.–19. Juni beim Welt­cup im pol­ni­schen Posen. Es fol­gen der Welt­cup auf dem Rot­see in Luzern/Schweiz (8.–10. Juli) sowie die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten in Mün­chen (11.–13. August). Sai­son­hö­he­punkt sind die Welt­meis­ter­schaf­ten im tsche­chi­schen Raci­ce (18.–25. Sep­tem­ber). „Es wird ein schwie­ri­ges Jahr, zumal wir neben dem star­ken per­so­nel­len Umbruch auch immer wie­der mit Coro­na kon­fron­tiert wer­den“, erklär­te Ben­der, der in den letz­ten Wochen den Aus­fall von vier Sport­lern aus dem Deutsch­land-Ach­ter nach posi­ti­ven Covid-19-Tests beklag­te. Vor weni­gen Tagen erst wur­de Lau­rits Fol­lert posi­tiv getes­tet, der damit für Posen aus­zu­fal­len droht. Die ande­ren befin­den sich inzwi­schen wie­der im Trai­ning. „Wir müs­sen der­zeit viel impro­vi­sie­ren, aber ich sehe auch posi­ti­ve Ent­wick­lun­gen in die­ser hoch­mo­ti­vier­ten Mann­schaft. Lang­fris­tig gese­hen kom­men wir vor­an. Ich erken­ne in den Trai­nings­ein­hei­ten, dass es schnell wer­den kann“, mein­te Bender.

 

Für die WM sind Mark Hin­richs und Tom Tewes, die bei der Prä­sen­ta­ti­on als Ersatz­leu­te vor­ge­stellt wur­den, vor­ge­se­hen. Denn ab Sep­tem­ber muss die Mann­schaft ohne die bei­den Stamm­kräf­te Lau­rits Fol­lert und Olaf Rog­gen­sack aus­kom­men. „Bei­de wer­den nicht von ihrem Arbeit­ge­ber, der Bun­des­po­li­zei, für die Vor­be­rei­tungs-Trai­nings­la­ger und den Wett­kampf frei­ge­stellt, weil ihr Aus­bil­dungs­ab­schnitt in dem für bei­de wich­ti­gen Aus­bil­dungs­jahr am 1. Sep­tem­ber beginnt. Bei uns spielt nun ein­mal die Dua­le Kar­rie­re eine gro­ße Rol­le, daher müs­sen wir in die­sem Jahr impro­vi­sie­ren“, erklär­te Bender.

 

Kom­plett neu besetzt gehen der Vie­rer und Zwei­er ohne Steu­er­mann in die Sai­son. Marc Kam­mann, Max John, Mal­te Groß­mann und Theis Hage­meis­ter bil­den den Vie­rer; Hen­ry Hop­mann und Leon Schandl den Zwei­er. „Das sind zwei jun­ge, noch recht uner­fah­re­ne Mann­schaf­ten, die sich von den Welt­cups über die EM bis zur WM stei­gern wol­len. Alle haben ein gro­ßes Inter­es­se, in die­sen Boots­klas­sen zu fah­ren, gehen die Sache mit gro­ßem Spaß, aber auch Respekt an. Die­ses Jahr wird sicher ein gro­ßer Lern­pro­zess“, sag­te Bun­des­trai­ne­rin Sabi­ne Tschä­ge, die eben­falls neu im Team ist. Tschä­ge, die mit dem Leicht­ge­wichts-Zwei­er olym­pi­sches Sil­ber in Tokio gewann, wech­sel­te zum Ende ver­gan­ge­nen Jah­res an den Bun­des­stütz­punkt in Dort­mund, hat sich dort längst gut ein­ge­lebt und kommt als for­dern­der „Kum­pel­typ“ gut an: „Mir ist es wich­tig, mit den Ath­le­ten auf einer Ebe­ne im Kon­sens zu arbei­ten. Ande­rer­seits erwar­te ich, dass die Ath­le­ten hun­dert Pro­zent geben, genau­so wie ich es tue.“

Das Team Deutschland-Achter für die Saison 2022:

 

Deutsch­land-Ach­ter:

Mat­tes Schönherr

geb. 01.05.2000                                                                               Grö­ße: 1,96 m

Ruder-Club Pots­dam                                                                    Gewicht: 97 kg

Stu­di­um: Augenoptik/Optometrie an der Ber­li­ner Hoch­schu­le für Technik

 

Wolf-Nic­las Schröder

geb. 06.09.1996                                                                              Grö­ße: 1,95 m

Ruder-Uni­on Arko­na Ber­lin                                                       Gewicht: 87 kg

Stu­di­um: Bau­in­ge­nieur­we­sen an der TU Berlin

 

Tor­ben Johannesen

geb. 21.09.1994                                                                               Grö­ße: 1,90 m

Ruder-Club Favo­ri­te Ham­mo­nia Ham­burg                            Gewicht: 94 kg

Stu­di­um: Phy­sik und Sport auf Lehr­amt, Sportsoldat

 

Bene­dict Eggeling

geb. 16.02.1999                                                                              Grö­ße: 1,89 m

Ruder-Club Favo­ri­te Ham­mo­nia Ham­burg                            Gewicht: 91 kg

Stu­di­um: Betriebs­wirt­schafts­leh­re an der WWU Münster

 

Lau­rits Follert

geb. 10.04.1996                                                                               Grö­ße: 1,94 m

Cre­fel­der RC                                                                                     Gewicht: 96 kg

Aus­bil­dung: Bundespolizei

 

Juli­an Garth

geb. 09.12.2001                                                                              Grö­ße: 2,04 m

Cre­fel­der RC                                                                                     Gewicht: 95 kg

Stu­di­um: Bau­in­ge­nieurs­we­sen an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

 

Jas­per Angl

geb. 10.07.2000                                                                              Grö­ße: 1,92 m

RV Müns­ter                                                                                      Gewicht: 88 kg

Stu­di­um: Infor­ma­tik an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

 

Olaf Rog­gen­sack

geb. 29.05.1997                                                                              Grö­ße: 1,94 m

RC Tegel                                                                                             Gewicht: 91 kg

Aus­bil­dung: Bundespolizei

 

Jonas Wie­sen

geb. 18.07.1996                                                                               Grö­ße: 1,70 m

RG Treis-Kar­den                                                                             Gewicht: 55 kg

Stu­di­um: Wirt­schafts­ma­the­ma­tik an der TU Dortmund

Ersatz­leu­te:

 

Mark Hin­richs

geb. 29.01.2001                                                                               Grö­ße: 1,92 m

Lim­bur­ger Club für Was­ser­sport von 1895/1907                Gewicht: 89 kg

Stu­di­um: Sozi­al­wis­sen­schaf­ten an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

 

Tom Tewes

geb. 27.04.2001                                                                               Grö­ße: 1,98 m

Mün­che­ner Ruder-Club von 1880                                            Gewicht: 95 kg

Stu­di­um: Phy­sik an der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum

Quel­le: DRV

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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