Arkona Blog

Europameisterschaften in Bled als Standortbestimmung

von | Juni 1, 2023 | 2023, Aktuelles, Leistungssport

  • Da ist in allen Kate­go­rien noch Luft nach oben (Anmer­kung W. Fromm)

Der DRV berichtet unter rudern.de

Ein­mal Sil­ber, zwei Mal Bron­ze – der Deut­sche Ruder­ver­band fährt von der Euro­pa­meis­ter­schaft in Bled (Slo­we­ni­en) mit drei Medail­len nach Hause.

Wie bei der letz­ten Welt­meis­ter­schaft vor acht Mona­ten in Raci­ce gab es für der A‑Bereich nur eine Medail­le, wie­der hol­te sie Zeidler.

Im Medail­len­spie­gel ran­giert der DRV damit nur auf dem zwölf­ten Platz. Erfolg­reichs­te Natio­nen waren Groß­bri­tan­ni­en und Rumä­ni­en mit jeweils fünf EM-Titeln vor den Nie­der­lan­den, der Schweiz und Frank­reich (je zwei).

Wir wer­den sofort in die Ana­ly­se gehen und danach auch Ver­än­de­run­gen vor­neh­men“, sag­te Bie­lig nach dem letz­ten Ren­nen. Die EM habe stark dar­auf hin­ge­wie­sen, dass eine bes­se­re Phy­sis der Schlüs­sel für bes­se­re Ergeb­nis­se sei. Über die Welt­cups in Vare­se (schon in drei Wochen) und Luzern soll die Natio­nal­mann­schaft bis Sep­tem­ber so ertüch­tigt wer­den, dass sie bei der Welt­meis­ter­schaft in Bel­grad auf mög­lichst brei­ter Front olym­pi­sche Start­plät­ze erreicht. Bie­lig: „Das ist unser Haupt­ziel, auch wenn die eine oder ande­re Medail­le schön wäre.“

Das Team Deutschlandachter berichtet auf seiner Homepage:

Ernüchternder vierter Platz für den Achter

Der Deutsch­land-Ach­ter gerät im EM-Fina­le früh in Rück­stand und muss die Über­le­gen­heit von Groß­bri­tan­ni­en (Gold), Rumä­ni­en (Sil­ber) und den Nie­der­lan­den (Bron­ze) anerkennen.

Platz vier, mehr war im Fina­le bei den Ruder-Euro­pa­meis­ter­schaf­ten in Bled (Slo­we­ni­en) nicht drin für den Deutsch­land-Ach­ter. Zu früh war das deut­sche Groß­boot in Rück­stand gera­ten und ver­lor den Anschluss zum Füh­rungs-Trio. Wäh­rend Groß­bri­tan­ni­en (Gold), Rumä­ni­en (Sil­ber) und die Nie­der­lan­de (Bron­ze) das Tem­po anzo­gen und den Kampf um die Medail­len unter sich aus­mach­ten, konn­te die Crew um Schlag­mann Marc Kam­mann im Ver­gleich zum Bahn­ver­tei­lungs­ren­nen am Don­ners­tag auf den vier­ten Platz ver­bes­sern. Ange­sichts von knapp sechs Sekun­den Rück­stand auf den Medail­len­platz war­tet viel Arbeit auf die Mann­schaft, das war allen Betei­lig­ten nach dem ernüch­tern­den Ergeb­nis von Bled klar.

Wir sind zu schnell ins Hin­ter­tref­fen gera­ten, da kommt man bei die­sem schnel­len Feld nicht mehr ran. Die drei Boo­te vor­ne waren sehr über­le­gen. Zwar konn­ten wir die Ita­lie­ner dies­mal hin­ter uns las­sen, ins­ge­samt waren wir über die gesam­te Stre­cke aber zu harm­los“, sag­te Bun­des­trai­ne­rin Sabi­ne Tschä­ge und füg­te hin­zu: „Es war das ers­te Ren­nen, das ist unser Start­punkt. Unse­re Auf­ga­be wird nun sein, die Lücke zuzu­fah­ren. Man muss auch beden­ken: Es kom­men ja auch noch die Über­see­na­tio­nen dazu.“

Weitere Stimmen:

Marc Kam­mann: „Das war ernüch­ternd. Wir kön­nen mehr, konn­ten es heu­te aber nicht so gut umset­zen. Unser Sys­tem ist rela­tiv anfäl­lig. Im Bahn­ver­tei­lungs­ren­nen sind wir aggres­si­ver raus­ge­fah­ren und waren akku­rat er in der Ruder­tech­nik. Das Was­ser war etwas krab­be­lig. Das darf uns nicht stö­ren, hat uns heu­te aber gestört. Das hat uns letzt­lich den Schneid abgekauft.“

Jonas Wie­sen: „Zwi­schen 250 und 750 Metern haben wir den Anschluss ver­lo­ren. Wir waren tech­nisch zu inkon­stant, dar­an müs­sen wir arbeiten.“

Ergeb­nis

Ach­ter, Fina­le: 1. Groß­bri­tan­ni­en 5:28,09 Minu­ten, 2. Rumä­ni­en 5:28,14, 3. Nie­der­lan­de 5:28,61,      4. Deutsch­land: (Marc Kam­mann, Wolf-Nic­las Schrö­der, Mat­tes Schön­herr, Olaf Rog­gen­sack, Tor­ben Johan­nesen, Max John, Jas­per Angl, Bene­dict Egge­ling, Steu­er­mann Jonas Wie­sen) 5:34,39,                   5. Ita­li­en 5:35,08, 6. Polen 5:39,50

Der Deutsche Ruderverband berichtet unter rudern.de:

Frauen-Achter ohne Medaille

Für den Frau­en-Ach­ter mit Judith Guh­se, Mela­nie Göld­ner, Lui­sa Scha­de, Lisa Hol­brook, Anna Härtl, Sophie Leu­pold, Tabea Kuh­nert, Nora Peu­ser und Steu­er­frau Lari­na Hil­le­mann (Rends­bur­ger RV/beide RC Potsdam/Hanauer RC Hassia/Frankfurter RG Germania/Pirnaer RV/SC Magdeburg/RU Arko­na Ber­lin/Lübecker RG) blieb im A‑Finale in 6:18,61 Minu­ten nur der vier­te und letz­te Platz. Rumä­ni­en gewann vor Groß­bri­tan­ni­en, Ita­li­en ver­wehr­te dem deut­schen Boot auch deut­lich die Bron­ze-Medail­le. „Wir sehen, wo wir ste­hen, und wis­sen, wo wir hin­müs­sen“, sag­te Bun­des­trai­ner Sven Ueck und ver­wies dar­auf, dass das Boot rela­tiv spät for­miert und mit Umstei­gern vom Skull bestückt wor­den sei. „Wir hat­ten ein Fünk­chen Hoff­nung, mit Ita­li­en um Bron­ze kon­kur­rie­ren zu kön­nen, aber das hat nicht geklappt.“ 

Der Frau­en­ach­ter des DRV im Ziel

Ferner berichtet der DRV aktuell unter rudern.de:

Nach EM: Konkrete Schritte in den Disziplingruppen

Nach der Euro­pa­meis­ter­schaft in Slo­we­ni­en, die nur eine Medail­le im A‑Bereich brach­te, hat der Deut­sche Ruder­ver­band schnell gehan­delt. Noch auf der Regat­ta in Bled haben sich die sport­li­che Lei­tung und die Dis­zi­plin­grup­pen Män­ner Skull, Män­ner Rie­men, Frau­en Skull und Frau­en Rie­men zu inten­si­ven Gesprä­chen getrof­fen, die Ergeb­nis­se der EM reflek­tiert und ein wei­te­res Vor­ge­hen mit Hin­blick auf den Welt Cup II am drit­ten Juni-Wochen­en­de in Vare­se (Ita­li­en) festgelegt.Mit dem über­ge­ord­ne­ten Ziel der Olym­pia-Qua­li­fi­ka­ti­on bei der Welt­meis­ter­schaft wur­den die Hand­lungs­op­tio­nen in jedem Bereich ana­ly­siert, aber aus der Viel­zahl der Fak­to­ren her­aus auch kon­kre­te Schrit­te mit den Berei­chen ver­ein­bart, die im anste­hen­den Trai­ning umzu­set­zen sind. Zeit für Test­maß­nah­men ist nicht län­ger vor­han­den. Der Fokus wird all­ge­mein auf eine inten­si­ve­re Trai­nings­ge­stal­tung gerich­tet. Die Gesprä­che hier­zu wer­den jetzt inner­halb der Berei­che geführt.

„Wir wer­den uns wei­ter­hin sehr eng­ma­schig mit den Ent­wick­lun­gen in den Berei­chen befas­sen und spe­zi­fi­sche Schrit­te nach ver­tief­ten Gesprä­chen in den Dis­zi­pli­nen im Nach­gang der anste­hen­den Wett­be­wer­be fest­le­gen. Eine ver­meint­li­che ´Durch­no­mi­nie­rung‚ wird es nicht geben“, erklä­ren Sport­di­rek­tor Mario Woldt und Chef­trai­ne­rin Bri­git­te Bielig.

Nächste Termine

Welt­cup in Vare­se (Ita­li­en, 16.–18.06.2023)

Welt­cup in Luzern (Schweiz, 07.–09.07.2023)

Trai­nings­la­ger in Völ­ker­markt (Öster­reich, 21.07.–06.08.2023)

Trai­nings­la­ger in Rat­ze­burg (16.–26.08.2023)

Welt­meis­ter­schaf­ten in Bel­grad (Ser­bi­en, 03.–10.09.2023)

SH Netz Cup in Rends­burg (15.–17.09.2023)

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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