Arkona Blog

Gute Erfolge beim 22 Berliner Indoor Cup

von | Dez. 31, 2018 | 2018, Leistungssport

Auch im Dezem­ber gibt es im Leis­tungs­sport kei­ne Pau­se.  Am 15. Dezem­ber war vol­le Leis­tung beim 22. Ber­li­ner Indoor Cup gefragt. Ging es für die Junio­ren um Gute Zei­ten für die Plat­zie­rung in der Ber­li­ner Rang­lis­te so war der Wett­kampf für unse­re Senio­ren eine will­kom­me­ne Mög­lich­keit ihre Leis­tun­gen zu demons­trie­ren. Hier die Sieger:

Dop­pel­sieg Leicht­ge­wicht Frauen:

1. Eli­sa­beth Mainz
2. Sofie Vardakas

Män­ner 30–39 Jahre:

1. Platz für Chris­to­pher Sinclair

Wei­te­re Plat­zie­run­gen sind unter https://www.lrvberlin.de/ abrufbar.

Aus dem Bericht des Landesruderverbandes:

„Eine gelun­ge­ne Veranstaltung“

Kämp­fen bis zur Erschöp­fung,  laut­star­ke Anfeue­rungs­ru­fe, Zuschau­er ganz dicht dran an den Ath­le­ten – das waren unse­re 22. Ber­lin Indoor Rowing Open im Olym­pia­park.  600 Rude­rin­nen und Rude­rer aus Ber­lin, meh­re­ren Bun­des­län­dern und aus dem Aus­land zeig­ten auf den Con­cep­t2-Ergo­me­tern Spit­zen­leis­tun­gen. Sie leg­ten je nach Alters­klas­se eine Stre­cke von 350 bis 2000 m zurück. Es gab Einer‑, Zweier‑, Vierer‑, Ach­ter- und Staf­fel-Ren­nen. Schü­ler waren am Start und sogar ihre Leh­rer. Auch Para-Rudern gehör­te wie­der zum Pro­gramm. Rudern ist ein tol­ler Sport für alle: Die Teil­neh­mer waren zwi­schen 13 und über 75 Jah­re alt.

Einer der ältes­ten Teil­neh­mer war Chris­ti­an Som­mer (76) aus Dres­den. Er nimmt jedes Jahr an den Ber­lin Indoor Rowing Open teil und trai­niert dafür vier- bis fünf­mal in der Woche. Das was auch fürs RBB-Fern­se­hen berich­tens­wert, das mit einem Kame­ra­team in den his­to­ri­schen Kup­pel­saal gekom­men war: https://mediathek.rbb-online.de/tv/rbb-UM6/Sport/rbb-Fernsehen/Video?bcastId=9597140&documentId=58639396

Man­che ver­tausch­ten auch die Rol­len: zum Bei­spiel Nora Peu­ser von der Ruder-Uni­on Arko­na Ber­lin 1879. Die Vize-Junio­ren-Euro­pa­meis­te­rin und Vize-Junio­ren-Welt­meis­te­rin 2017 trai­niert um ein­mal an Olym­pi­schen Spie­len teil­neh­men zu kön­nen. Aber bei den  Indoor Rowing Open betreu­te sie Sofie Vard­a­kas. Die 19-Jäh­ri­ge hat­te in die­sem Jahr im leich­ten Dop­pel­zwei­er Platz 3 bei der U23-EM erkämpft. Auf dem Ergo­me­ter wur­de sie über 2000 m Zweite.

Ein wei­te­re Video ist hier zu sehen: http://youtu.be/Q7xRZTPpClI

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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