Arkona Blog

Harte Arbeit und ein bisschen Spaß im Schnee – Niclas in St. Moritz

von | Jan. 12, 2019 | 2019, Trainingslager

Der DRV berichtet auf seiner Homepage:

15 Tage lang ste­hen täg­lich zwei Trai­nings­ein­hei­ten auf dem Tages­plan im Schwei­ze­ri­schen Enga­din. Das ers­te Trai­nings­la­ger des Jah­res in Cele­ri­na, einem Nach­bar­ort von St. Moritz, hat es in sich, zumal sich die 22 Sport­ler aus dem Team Deutsch­land-Ach­ter in einer Höhe von knapp 2.000 Metern bewegen.

Im 2,5‑Tage-Rhythmus arbei­ten sie noch bis zum kom­men­den Sams­tag an den Grund­la­gen für den Som­mer. Täg­lich geht‘s auf Lang­lauf-Ski­ern auf die Loi­pe. „Das Ski-Lang­lau­fen ist sehr anstren­gend. Vor allem an den Puls­wer­ten merkt man, dass wir uns der Höhe bewe­gen“, so Mer­get. Ehr­gei­zi­ges Ziel der Rude­rer ist der Mor­te­ratsch-Glet­scher, zu dem über 300 Höhen­me­ter zu über­win­den sind. „Die traum­haf­te Aus­sicht von dort oben ist es aber wert. Da quält man sich schon mal den Berg hoch“, erzähl­te Merget.

Ergo­fah­ren im Hotel-Kel­ler und Kraft­trai­ning in St. Moritz 
Neben dem Ski­fah­ren geht es fast genau­so so oft auf die Ruder-Ergo­me­ter, die im Kel­ler des Hotels „Alte Braue­rei“ ste­hen. Dazu wer­den alle drei Tage im gut aus­ge­stat­te­ten Kraft­raum die Gewich­te gestemmt. Alles inmit­ten des Ski­jet­sets von St. Moritz. Hier im belieb­ten Höhen-Trai­nings­re­vier auf knapp 2.000 Metern wird ordent­lich geackert. Hier trifft man auch ande­re Top­s­port­ler wie die deut­schen Kanu­ten um Max Hoff, die eben­falls Grund­la­gen für die vor­olym­pi­sche Sai­son legen. Mer­get: „In die­ser land­schaft­lich bild­schö­nen Gegend fin­den wir für gut zwei Wochen eine gute Abwechs­lung zu unse­rem Ruderalltag.“

Schö­ne Abwechs­lung beim Cur­ling, Eis­stock­schie­ßen und Fondue-Essen
Eine Mög­lich­keit, zwi­schen­durch ein­mal auf kom­plett ande­re Gedan­ken zu kom­men, bot sich eben­falls, wobei sich die Modell­ath­le­ten für eine Run­de Cur­ling und Eis­stock­schie­ßen aufs glat­te Eis wag­ten. Hier stand der Spaß im Vor­der­grund. In Vie­rer-Teams ver­such­ten die Rude­rer, die run­den Stei­ne ins Haus zu schie­ben. Und sie stell­ten fest, dass es durch­aus ein­fa­cher aus­sieht, als es in der Umset­zung ist. Auch das Eis­stock­schie­ßen stell­te den einen oder ande­ren vor eine grö­ße­re Her­aus­for­de­rung als gedacht – ein paar Rutsch-Par­tien inklu­si­ve. Auf Ein­la­dung unse­res Haupt­spon­sors Wilo ging es anschlie­ßend beim Fon­due-Essen gemüt­li­cher zu. „Wir waren froh, aus unse­rem Trai­nings-Rhyth­mus aus­bre­chen zu kön­nen, und konn­ten mit die­sem Team­e­vent den Kopf frei bekom­men. Das waren ein net­ter Nach­mit­tag und Abend“, sag­te Nico Merget.

Am nächs­ten Tag aber stand schon wie­der der Trai­nings­all­tag an. Zwei Stun­den ging es in den Kraft­raum in St. Moritz und ein­ein­halb Stun­den auf die Lang­lauf­loi­pe – dazu im Schnee­ge­stö­ber. Schließ­lich such­te der hef­ti­ge Schnee­sturm am Wochen­en­de in den Alpen auch das Enga­din heim.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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