Arkona Blog

HavelQueens auch am 3. Renntag erfolgreich

von | Aug. 21, 2023 | 2023, Leistungssport, RBL

Der drit­te Renn­tag der Ruder­bun­des­li­ga liegt hin­ter uns. 

Erst­ma­lig ging es nach Mül­heim an die Ruhr. Der Gast­ge­ber lie­fer­te ein toll orga­ni­sier­tes Event, ein laut­star­kes Publi­kum, eine tol­le Loca­ti­on und das per­fek­te Wet­ter. An sich ist jeder Renn­tag für sich imemr wie­der eine neue Stand­ort­be­stim­mung aber Mül­heim war noch ein­mal beson­ders. Auf­grund der star­ken Strö­mung von vor­ne sowie von der Sei­te, muss­te jeweils zwei star­ke Män­ner die Ach­ter an der Start­brü­cke fest­hal­ten und die Blät­ter durf­ten erst einen Wim­pern­schlag vor dem Grün wer­den der Ampel senk­recht gestellt werden. 

Unse­re bei­den Ber­li­ner Teams, der Haupt­stadt­sprin­ter und der Havel­quee­nach­ter stell­ten sich die­ser Her­aus­for­de­rung aber mit der nöti­gen Cool­ness. Für den Haupt­stadt­sprin­ter ging es mit einem 9. Platz beim Zeit­fah­ren gut los, aller­idings muss­ten sie sich dann bereits im ers­ten Grup­pen­pha­sen­ren­nen den spä­te­ren Bron­ze­me­dail­len­ge­win­nern aus Kre­feld geschla­gen geben. Am Ende ging es um Platz 11 und 12. Die­ses Ren­nen konn­ten die Män­ner der Haupt­stadt aber sou­ve­rän gegen den Ach­ter aus Gie­ßen für sich gewin­nen. Auf­grund vie­ler Über­ra­schun­gen an die­sem Renn­tag geht es nur einen Platz run­ter in der Tabel­le auf Platz 9. Für die letz­ten zwei Renn­ta­ge ist also noch alles offen und der Sprung nach oben in der Tabel­le möglich. 

Die Damen vom Havel­Quee­nAch­ter konn­ten sich mit einem beherz­ten Zeit­lauf gegen die Als­ter­sprin­ter aus Ham­burg in eine gute Aus­gangs­po­si­ti­on set­zen und das Zeit­fah­ren gewin­nen. Auch die bei­den Ren­nen der Grup­pen­pha­se konn­te gewon­nen wer­den, eben­so wie das Halb­fi­na­le gegen den an die­sem Tag sehr star­ken Melitt-Ach­ter aus Min­den. Im Fina­le dann das erwar­te­te Duel­le Mainz gegen Ber­lin.  Es stand die Fra­ge: Vor­sprung aus­bau­en oder kommt Mainz ran im Kampf um die Punk­te und den Titel Liga­cham­pi­on 2023. Vom Start weg war es ein erbit­ter­ter Board an Board Kampf, bei dem bei­de Boo­te kei­ne Schwä­che zeig­ten. Am Ende muss­te das Ziel­fo­to erhal­ten. Denk­bar knapp hieß es: TAGESSIEG nach Berlin. 

In bereits 14 Tagen, genau­er gesagt am 02.09.2023 geht es wei­ter in Müns­ter mit dem 4. Renn­tag. Bis dahin wer­den bei­de Ach­ter noch mal am Fein­tu­ning arbei­ten um auch in Müns­ter den Aasee zum kochen zu bringen. 

Haupt­stadt­sprin­ter: Corin­na Dam­masch, Max Rich­ter, Toni Czerr, Phil­ipp Czerr, Kon­rad Wen­de, Moritz Röh­rich, Artur Ino­pin, Dani­el Schem­des, Chris­toph Kro­fitsch, Nic­las Papro­cki, Tris­tan Unteusch
Havel­Quee­nAch­ter: Lisa Hell­mers, Man­dy Repp­ner, Wieb­ke Kauf­hold, Ella Cosack, Loui­sa Neu­land, Anne Been­ken, Scar­lett Gel­les­zun, Jes­si­ka Fuhr, Lucia Wen­ske, Pau­la Schlod­der, Maren Herr­mann
Sup­port: Oli­via Rennicke 🙂

Man­dy Reppner

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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