Arkona Blog

Internationale Hügelregatta in Essen: 12./13.Mai 2018

von | Mai 22, 2018 | 2018, Leistungssport

Am bei­den Wett­kampf­ta­gen der 100. Inter­na­tio­na­len Hügel­re­gat­ta sahen die Zuschau­er am Bal­de­ney­see in Essen erst­klas­si­gen Ruder­sport. Bei som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren und fai­ren Bedin­gun­gen wur­de im letz­ten inter­nen Test in vie­len Boots­klas­sen noch ein­mal aus­pro­biert. Die DRV-Bun­des- und Dis­zi­plin­trai­nern nutz­ten die Wett­kämp­fe, um die Boots­be­set­zun­gen durch­zu­mi­schen und unter­schied­li­che Vari­an­ten zu testen.

Für Arko­na am Start in unter­schied­li­chen Beset­zun­gen und Boots­ka­te­go­rien waren
Nora Peu­ser im Dop­pel­zwei­er und Dop­pel­vie­rer, sie erreich­te in bei­den Boo­te das A‑Finale.

Eli­sa­beth Mainz erreich­te im leich­ten Dop­pel­vie­rer das A.Finale (3. Platz) und im leich­ten Dop­pel­zwei­er den drit­ten Platz im B‑Finale.

Nic­las Schrö­der beleg­te mit dem U23-Ach­ter im A‑Finale den zwei­ten Platz (s.u.) und den vier­ten Platz im Vie­rer ohne Steuermann

U23-Achter legt ein starkes Rennen hin

Am Sams­tag mach­te vor allem der U23-Ach­ter auf dem Bal­de­ney­see von sich reden. Wolf Nic­las Schrö­der, Janek Schirr­ma­cher, Olaf Rog­gen­sack, Ben­ja­min Lei­belt, Jakob Gebel, Marc Les­ke, Anton Schulz, Paul Gebau­er und Steu­er­mann Jonas Wie­sen blie­ben nur eine Boots­län­ge hin­ter dem Deutsch­land-Ach­ter und wur­den vor den A‑Booten aus Polen, Chi­na und Frank­reich Zwei­ter. Bei einem Zwi­schen­spurt auf den drit­ten 500 Metern leg­ten sie die schnells­te Zeit im Feld hin und zogen so an Polen und Chi­na vor­bei. „Das war ein sehr gutes Ren­nen. Wir hat­ten einen ordent­li­chen Rhyth­mus und sind einen guten Stre­cken­schlag gefah­ren“, lobt Bun­des­trai­ner Thie­de, der Jacob Schul­te-Bock­holt (Seh­nen­schei­den­ent­zün­dung) erset­zen musste.

Ganz rechts im Bug des grü­nen Ach­ters: Wolf Nic­las Schröder

Was bedeuten nun die Resultate für den weiteren Saisonverlauf?

Auf der inter­na­tio­na­len Regat­ta in Rat­ze­burg vom 1. bis 3. Juni wer­de sicher­lich die Wei­chen für den wei­te­ren Sai­son­ver­lauf im Hin­blick auf die Bil­dung der Natio­nal­mann­schafts­boo­te im U23-Bereich gestellt .

Kon­kret heißt das, dass sich am 1. Juni in Rang­lis­ten­ren­nen Nora und Eli­sa­beth in ihren Einern für die Natio­nal­mann­schaft qua­li­fi­zie­ren müs­sen. Glei­ches gilt für Nic­las Schrö­der im Zwei­er ohne Steu­er­mann in Renn­ge­mein­schaft mit Paul Gebau­er von der Pots­da­mer Ger­ma­nia Berlin.

Je nach den erru­der­ten Plät­zen in der Rang­lis­te wer­den dann am 2. und 3. Juni die Bun­des- und Dis­zi­plin­trai­ner die Ren­nen erneut nut­zen, um die Boots­be­set­zun­gen durch­zu­mi­schen und unter­schied­li­che Vari­an­ten zu tes­ten, um eine schlag­kräf­ti­ge U23-Natio­nal­mann­schaft zu bilden.

Wer­ner Fromm

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

error: Content is protected !!