Am Wochenende fand die traditionelle Kaderlangstrecke über 6.000m auf dem Elster-Saale-Kanal sowie ein 2.000m Ergometertest in Leipzig statt. Für alle Sportler:innen ist dieses Wochenende der erste Härtetest des Jahres sowie Leistungscheck über die 2.000m Ergometer Distanz.
Wichtiger Ergotest
Die Ergebnisse der Langstrecke spielen vor allem eine zentrale Rolle für die Setzung der Deutschen Kleinbootmeisterschaft (KBÜ) vom 11. Bis 13. April in Brandenburg an der Havel. Eine noch bedeutendere Rolle für kommende Besetzungen verschiedener Boote in beiden Bereichen (Männer und Frauen) spielt der Ergometertest über die klassischen 2.000m, denn eine gute Physis ist die Voraussetzung für die Besetzung verschiedener Bootsklassen.
Neue Zweier ohne Kombination Hagemeister/Schröder:
Für unseren Niclas ging es erstmalig mit Theis Hagemeister zusammen im Zweier ohne an den Start. Während Niclas bereits 2023 sowohl die Langstrecke als auch die Deutschen Kleinbootmeisterschaften mit seinem damaligen Zweier Partner Marc Kamann gewinnen konnte und es so zu Olympia schaffte, schaffte Hagemeister zuletzt nicht den Sprung in den Olympiaachter.
Während es auf dem Ruderergometer keine neue Bestzeit für Niclas gab, überzeugte er mit seinem Zweierpartner auf den 6.000m. Der Olympia Zweier ohne mit Julius Christ und Sönke Kruse bestätigten ihre starken Vorleistungen und holten sich in 21:10min den Sieg aber nur 6 Sekunden dahinter auf Platz 2 die neue Kombi Schröder/Hagemeister.
Ein Auf und Ab bei Nora Peuser
Für unsere Nora bleibt es weiterhin ein Auf und Ab. Während sie nach ihrer Verletzung im Herbst sehr stark zurückkam ins Training und sich eine schnelle Kombination mit Judith Guhse bildete, erteilte der Arzt Judith Guhse aufgrund einer Knieverletzung noch keine Starterlaubnis für die Langstrecke. So hieß es zwischenzeitlich 6.000m im Fraueneiner für Nora, bevor es am Freitag noch einmal Tabula rasa hieß und kurzfristig eine Zweierpaarung aus Nora und Antonia Galland gebildet wurde.
Auf dem Ergometer konnte Nora ihre aktuelle Form bestätigen, bevor es dann auf die ersten gemeinsamen Trainingskilometer und Streckenerkundung am Samstag ging. Trotz dieser wenigen, nicht mal im zweistelligen Bereich, Trainingskilometer gelang dem Duo ein Paukenschlag mit dem 2. Platz, nur 13 Sekunden hinter dem Duo Hartmann/Lebahn.
Ayse Gündüz
Für Ayse ging es im schweren Fraueneiner an den Start, wobei die ersten 4 Plätze durch die A‑Kader Skullerinnen aus dem letzten Olympiazyklus belegt wurden. Ayse konnte sich mit 1:21min Abstand auf Platz zu Frauke Hundeling den 16. Platz von 32 gestarteten Frauen sichern. Auch für sie geht es nun darum sich im April auf der Kurzstrecke, den 2000m zu beweisen und Plätze gut zu machen für einen Platz im U23 Skull Team.
Mathea Stahnke
Für Mathea geht es in ihrem ersten Juniorinnen A Jahr erstmalig um die Qualifikation für eines der Auswahlboote für die Junioren WM in Trakai, Litauen. Bis vor 3 Wochen war Mathea ausschließlich im Skullboot unterwegs, bevor sich durch einen Lehrgang in Potsdam die Idee eines gemeinsamen Zweiers ohne mit der Dresdnerin Emilie Steinert entwickelte. Nach einem weiteren Trainingswochenende in der Scharfen Lanke wurde dieser Plan manifestiert und die neue Kombination bestritt in Leipzig ihren ersten gemeinsamen Wettkampf. Dabei schlug die Kombi Stahnke/Steinert sich sehr gut und konnten einen 8. Platz, mit einer Minute Rückstand auf die Siegerinnen, von 15 gestarteten Booten erreichen. Es bleibt also spannend, wie auch dieses Duo sich auf der Kurzstrecke schlägt.







