Um es vorwegzunehmen: Es war ein wunderschönes Ruderwochenende mit Sonnenschein, sehr guter Stimmung in einem wirklich schönen Ruderrevier. Und damit es nicht erst am Ende des Textes zu lesen ist, gleich jetzt die Danksagungen: Ein herzliches Dankeschön an unseren Fahrtenleiter Bernd, dem die Organisation und Planung hervorragend gelungen ist.
Wir bedanken uns beim Neuruppiner RC, für die Gastfreundlichkeit und besonders bei Lother Eipel, unseren Neuruppiner Mitruderer, der als Gewässer und Ortskundiger einige interessante Informationen beigesteuert hat.
Auch ein besonderes Dankeschön an all diejenigen, die durch ihr Selbstgemachtes (Marmeladen und Kuchen von Annerose, rote Grütze von Dagmar) und Mitgebrachtes für Aahs und Oohs gesorgt haben. An dieser Stelle auch einen extra Dank an denjenigen, der den sehr reifen und daher vielkommentierten Käse beigesteuert hat. Mir würde es jetzt genügen schöne Bilder von unserer Fahrt zu zeigen, denn davon gibt es viele. Eine Auswahl zu treffen war nicht leicht.
Freitag, 19.07.13: Treffen im Neuruppiner RC gegen 19:00 Uhr
Nach einer kurzen Einweisung in die Räumlichkeiten des NRC durch Bernd waren wir zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Seegarten auf dem Nachbargelände des Segelvereins verabredet. Mit dem Essen waren die meisten von uns sehr zufrieden. Lediglich das Personal schien bisweilen etwas überfordert … Thomas wurde mit einem plötzlichen Guss aus Eiswürfeln und Cola in den Rücken Seitdem ist sein Vertrauen zu hinter ihm stehenden Kellnern erschüttert. Werner’s Fischsuppe stellte sich als Fischsuppe mit-ohne-Fisch- dar. Fortan wird er sich bei Bestellung einer Fischsuppe immer garantieren lassen, dass er in dieser auch Fisch finden wird.
Abschließend trafen wir uns zu einem Umtrunk im Vereinshaus und stießen mit selbstgemachten Cranberrylikör (Inge und Michael) an. Ich hab vergessen wann wir ins Bett gegangen sind. Es kann aber nicht sehr spät gewesen sein. Mir steckte noch die Arbeitswoche in den Knochen und ich wollte für den morgigen Tag fit sein.
Samstag, 20.7.13, Treffen um 8:00 Uhr zum Frühstück, um 10:30 Uhr ruderfertig am Steg
Wetterbericht: Sonne, Sonne, wenig Wind um die 27°C
Wie schon eingangs erwähnt. Das Frühstück ließ nichts zu wünschen übrig. Alles schmeckte und es war von allem reichlich vorhanden. Gut gestärkt konnte es jetzt auch losgehen. Es folgte eine kurze Ansprache durch Bernd, die Bootseinteilung und die Route wurde skizziert.
Der NRC stellte uns freundlicherweise drei 4er mit den wohlklingenden Namen wie: „Pater Wichmann“, .Brandenburg“ und .Vaterland“ zur Verfügung. Ich fand, dass die Namen zu den Booten passten … Da wir nur zur 14 angereist waren, hat sich Lothar Eipel bereit erklärt an den beiden Tagen mit uns zu rudern. Dagmar hat noch schnell einen Fotografen aufgetrieben, dem das Gruppenfoto zu verdanken ist.
Dann ging es los Richtung Norden zu unserem Ziel dem Restaurant/Hotel Boltenmühle, wo wir zu Mittag essen wollten. Zunächst ging es über den Neuruppiner See, dann durch die Schleuse Alt Ruppin in den Molchowsee, über den Rhin in den Zermützelsee und abschließend in den Tornowsee an dessen Ende wir anlegten und den kurzen Weg am Ufer zum Gartenrestaurant entlanggingen. Dort angekommen, gab es ein leichtes Gedrängel unter den Sonnenschirmen aber es passte schon.
Nach der erholsamen Rast im Garten der Bolthenmühle hieß es um 14:30 Uhr Aufbruch zur Rücktour. Schnell noch wohin und frisch mit Sonnenschutz versehen ging es wieder zurück zu den Booten. Es gab ein paar Umstellungen bei den Mannschaften und dann fuhren wir los, Richtung Schleuse, die wir so gegen 15:30 Uhr erreichen wollten. Am Verein waren wir dann gegen 17:00 Uhr, sodass uns noch eine Stunde bis zum Abendessen blieb.
Jetzt war duschen und abkühlen angesagt! Oder baden gehen, was Werner, Helma, Rainer und Annerose auch getan haben.
Zum Abendessen blieben wir dieses Mal im Vereinshaus. Nach dem Essen zog es uns mit unseren Getränken und allerhand Süchtigmachern (Pistazien, Salzstangen, Nüsse, Käse u.a.) raus auf die wunderschöne Terrasse. Der Abend war sommerlich warm, die Spinnen spannten anheimelnd ihre Netze, der Mond war (fast) voll und Gerhard überzeugte mit einer NightSky-App – mit deren Hilfe sich jeder Stern finden und benennen lässt… Wir hatten unseren Spaß, Thomas etwas weniger, er konnte trotz App den Mond auf seinem Handy nicht finden … Dagmars .Kulturbeitraq“ sorgte bei einigen für unkontrollierte Lachanfälle. Der Abend war also richtig nett und wir gingen definitiv später ins Bett. Bei den Seglern nebenan wurde an diesem Abend eine Hochzeit gefeiert und einige unter uns wussten am nächsten Morgen zu berichten, dass die Musik erst um 3:00 Uhr zu Ende war.
Sonntag, 21.07.13 Frühstück um 8:00 Uhr und ruderfertig am Steg um 10:30 Uhr.
Wetterbericht: Sonne, Sonne, kein Wind um die 31°C
Beim Blick auf das spiegelglatte Wasser ahnten wir schon, was uns erwarten würde. Unser heutiges Ziel war Altfriesack im Süden des Neuruppiner Sees, bis zur Schleuse – Altfriesack.
Die Fahrt über den Neuruppiner See Richtung Altfriesack war zwar anstrengend, weil sehr heiß, aber es war auch wunderschön. Über eine lange Strecke konnten unsere drei Boote quasi nebeneinander fahren, so viel Platz gab es und vor allem, so wenig Verkehr.
In Altfriesack angekommen galt es nur schnell zu wechseln. sich in die Büsche schlagen, und dann möglichst zügig zurück, bevor die „ganz große Hitze“ beginnt. Da fiel es schon schwer den Flüssigkeitshaushalt im Griff zu behalten. Aber wir erreichten wohl behalten um 13:00 Uhr den heimischen Steg. Auch dieses Mal war es eine zeitliche Punktlandung.
Etwas beengt und umständlich gestaltete sich das Boote putzen aber auch das fand ein Ende. Die letzten Wasservorräte waren inzwischen widerlich warm und spätestens jetzt drängte es jeden zielstrebig zur nächsten Dusche. Frisch geduscht trafen wir uns ein letztes Mal im Vereinshaus um die Reste zu essen. Es gab noch allerhand Leckeres, sowie Kaffee, um die Müdigkeit zu vertreiben. Dann ging alles sehr schnell. Abwaschen, Aufräumen, Abrechnen und Verabschieden von den Neuruppinern, Lothar im Besonderen und wir untereinander. Birgit und ich wurden erneut von Rainer und Annerose mitgenommen und wieder wohlbehalten in Spandau abgesetzt. Vielen Dank Rainer.
Mit dabei waren: Bernd und Dagmar, Michael und Inge, Rainer und Annerose, Werner und Helma, Gerhard, Thomas, Mara, Birgit, Claudia und ich
Susanna Melchert