Wie schon im letzten Jahr folgten wir dem Ruf des Ruder-Verein Berlin und nahmen mit unserer Trainingsgruppe an der Ski-Langlauf Trainingsfahrt teil. Wir konnten davor auch schon in Berlin einige Schritte auf den Skiern machen, so dass wir etwas geübter waren. Im weiteren Verlauf des Berichtes erzählen die Aktiven über die einzelnen Tage. Ich wünschen allen Lesern eine schöne Zeit und viel Spaß!
1. Tag: Busfahrt und Ankunft in Finsterau (Dario)
Um 6:45 Uhr haben sich die Trainingsgruppe von Arkonen und die Mitreisenden vom RVB am Anfang der Dorfstraße beim Bus getroffen. Wir haben unsere Koffer in dem Bus verstaut und verabschiedeten uns von unseren Eltern. Der Bus setzte sich gegen 7:15 Uhr in Richtung Finsterau in Bewegung, dieses liegt im Bayrischen Wald. Die Fahrt war sehr spaßig, wir spielten kleine Spiele, unterhielten uns und manche holten auch den Schlaf der kurzen Nacht nach. Gegen 16 Uhr trafen wir endlich in dem verschneiten Finsterau ein. Der Bus hielt noch nicht mal, da sprangen alle schon voller Begeisterung hinaus und atmeten die frische, feuchte Luft ein. Am liebsten würden wir alle erst mal eine Schneeballschlacht machen aber wurden von den Beteuern zurück gepfiffen. Der Bus musste erst entleert werden, also luden wir die Koffer und Skiausrüstung aus. Man ging in den großen Gemeinschaftsraum der Jugendherberge, wo die Zimmereinteilung festgelegt wurde. Nun nahmen wir unser Gepäck, brachten es auf unsere Zimmer und haben die Sachen ausgepackt. Kaum angekommen, sind wir schon auf der Loipe gewesen und haben unsere Ski ausprobiert. Nach dem Antesten des Schnees gab es auch schon Lasagne, das war sehr lecker. Gesättigt und ausgeruht, sind wir nun in der Sporthalle verschwunden, um noch etwas Sport zu treiben. Bei meinem Lieblingsrennspiel kolidierte ich mit meinem Betreuer, dem Zerstörer, jetzt ist mein Lieblingsspiel mein Hassspiel geworden. Er lief mich einfach über den Haufen und ich lag auf dem Boden und wusste nicht, was da auf mich zugekommen war. Nach dem schweißtreibenden und schmerzhaften Sport durften wir uns duschen und nachtfertig machen. Jetzt hatten wir noch ein bisschen Zeit zum Reden und zum Scherzen. Erschöpft von der Anfahrt fielen wir in unser warmes Bett.
2. Tag (Ramiro)
Als wir alle aufgestanden sind, sind wir kollektiv frühstücken gegangen, um uns für das weitere Geschehnis zu stärken, das Skifahren. Danach sind wir also wie davor erwähnt Ski gelaufen. Es gab verschiedene Leistungsgruppen mit verschiedenen Betreuern, die uns ausführlich in das Skifahren eingeführt haben. In meiner Gruppe waren sehr viele Arkonen. Wir waren die zweit schnellste Leistungsgruppe, es war kein bisschen anstrengend. Das war natürlich nicht die Wahrheit, es war ziemlich anstrengend. Heil und munter sind wir in unserem Stützpunkt angekommen, wo das Essen schon auf uns lauerte, denn es gab Pommes und Schnitzel. Nun konnten wir eine Mittagspause machen um unsere Kräfte zu regenerieren. Als diese vorbei war, sind wir natürlich wieder Skifahren gewesen, welches wir wieder sehr sehr sehr anstrengend fanden, da hier sehr viel Schnee liegt und man nicht gleitet. Zum Abendessen gab es eine sehr leckere Kartoffelsuppe mit Brot. So, jetzt hatten wir eine kurze Pause. Diese wurde unterbrochen durch eine Gymnastikstunde, wo wir wie vorhin unsere Kräfte regenerieren konnten. Dieses überwanden wir auch und durften uns duschen, um dann in unsere Betten zu fallen, weil wir ja so kaputt waren. Dario und ich freuen uns schon auf morgen mit dem Zerstörer/Betreuer (Florian)!!!
3. Tag (Stefan)
Am dritten Tag unseres Skitrainingslagers in der schönen Schneelandschaft von Finsterau wurden wir um 8:00 Uhr geweckt. Wir mussten uns zügig anziehen und wach werden, da es um 8:30 Uhr Frühstück gab. Nach dem Essen ging es in die Zimmer. Wir zogen uns schnell um, um schnell auf die Loipe zu gelangen. Nach einer anstrengenden, sehr verschneiten, schweißtreibenden, ca. 90 minütigen Trainingseinheit ging es völlig erschöpft zum Mittagessen. Als alle satt waren, hatten alle genug Zeit sich zu erholen oder ins Dorf zu gehen. Wir nutzten die Zeit, um einen Einkauf im Dorf zu tätigen. Nachdem wir uns den Berg, den wir erst zum Laden herunter gegangen sind, wieder hoch gequält hatten, legten wir uns noch einmal für eine halbe Stunde in unserer Betten, um dann für die zweite Trainingseinheit um 15:30 Uhr fit zu sein. Die zweite Trainingseinheit, die wieder 90 Minuten lang war, war zum Glück viel sonniger, aber genauso schweißtreibend und anstrengend wie die Erste. Nach der Einheit hatten wir noch einmal kurz Zeit uns auszuruhen. Um 18:00 Uhr gab es dann Abendessen. Als das Abendessen dann beendet war, ging es wieder auf unsere Zimmer. Dort verbrachten wir die Zeit damit, unser Türbild zum Thema „Fashion Week“ zu gestalten. Um 20:00 Uhr haben wir dann noch ein sehr anstrengendes Bauch-Rücken-Programm absolviert, welches gegen 21:30 Uhr beendet war. Danach haben wir uns erst einmal ausgeruht und sind in die Sauna gegangen. Nach dem Saunagang haben wir uns bettfertig gemacht und sind schlafen gegangen.
4. Tag (Johannes)
Am 4. Tag in Finsterau standen wir um 8:15 Uhr auf, um den Frühstückstisch zu decken. Wir frühstückten wie immer um 8:30 Uhr. Nach dem Frühstück ging es dann auf die Zimmer, wo wir uns für die 60 minütige Belastung umzogen, die alle sehr gut überstanden haben. Leider hatten manche Probleme mit ihrem Skimaterial oder mit dem Schnee, der an manchen Stellen etwas tiefer war. Als wir die Belastung überstanden hatten, ging es schnell in unsere Herberge, wo schon unser Mittagessen auf uns wartete. Es gab nährreichen Fisch, der sehr lecker war. Erschöpft von der Belastung ging es nach dem Essen auf die Zimmer. In der großen Ruhepause erholten wir uns von der anstrengend ersten Einheit. Um 16:00 Uhr trafen wir uns alle in der Halle zum Hockey spielen. Nach dem Hallentraining ging es dann zum Abendessen. Wer gedacht hat, dass das schon alles gewesen ist, der hat sich getäuscht! Da wir um 20:00 ins Langlaufstadium Finsterau gegangen sind, wo alles hell beleuchtet war durch die Flutlichtanlagen. Es war eine sehr interessante Erfahrung über die Nachtloipe zu fahren. Es war sehr windig und es hat sehr stark geschneit, also mussten wir uns alle warm anziehen. Nachdem wir die letzte Einheit geschafft hatten, gingen wir wieder in die Herberge und nun erwartet uns die Bewertung des Zimmerbildes. Aus je einem Zimmer kam je einer in die Jury, die die Bilder bewertete. Danach viel ich tot ins Bett!
5. Tag (Sebastian)
Am Mittwoch unseres Trainingslagers gingen wir wie üblich Morgens zum alltäglichen Frühstück. Zum Bedauern vieler mussten wir feststellen, dass das Wetter über Nacht nicht untätig war. Sämtliche Loipen waren zugeschneit und es waren gut 20–30cm Neuschnee gefallen, zudem war für den Tag noch ein Schneesturm angesagt, deshalb mussten wir leider unsere geplante Tagesfahrt runter nach Mauth absagen. Da viele Arkonen das erste Mal dabei waren, tat es mir persönlich etwas Leid, der Kuchen in Mauth schmeckt nämlich verdammt gut. Nun dann gingen wir nach dem kräftigen Frühstück in die Halle und spielten uns warm. Nach dem Warmmachen ging es weiter mit den am Vortag eingeteilten Gruppen Wettkämpfe zu bestreiten, wie zum Beispiel Hockey und Laufspiele. Da beim Hockey ziemlich viele Verletzte am Ende auf dem Boden lagen, war das nachfolgende Mittagessen und die Pause wirklich dringend nötig. Die, die erschöpft waren, was der Großteil der Truppe war, hielten ein kleines Nickerchen und der Rest beschäftigte sich ebenfalls ruhig in ihren Zimmern. Nach der Mittagspause wagten wir uns nun doch noch auf die Loipe. Wie wir leider feststellen mussten, war soviel Schnee gefallen, dass die Loipe, auf die wir eigentlich gehen wollten, gar nicht vorhanden war und wir mussten uns mit eigenen Kräften einen Weg durch den widerständigen Schnee bahnen, der uns bis zu den Knien ging. Nachdem wir nun völlig erschöpft von unserer eigenen Loipe zurückkehrten, gingen wir alle schnell unsere Sachen aufhängen und uns umziehen, damit wir zu unserem Abendmahl gelangten. Nachdem wir alle satt und zufrieden auf unsere Zimmer gingen, warteten alle nur noch auf die erholsame Sauna. Bevor wir allerdings die hohen Temperaturen des Holzraumes genießen konnten, mussten wir noch ein kräftezehrendes Bauch-Rücken-Programm durchlaufen. Als dieses jedoch überwunden war, wurde der Rest des Abends nur noch genossen und alle gingen ruhig schlafen und bereiteten sich auf den morgigen Donnerstag vor.
6. Tag (Louisa)
An diesem nebligen Morgen mussten wir wieder um 8:30 Uhr beim Frühstück erscheinen, denn es ging um 10:00 Uhr trainingsfertig mit Skiern auf die Loipe. Die verschiedenen Trainingsgruppen trennten sich schon nach wenigen Metern, die Einen kämpften sich durch den Tiefschnee, die Anderen fuhren die 10km Strecke. Nachdem alle wieder angekommen waren, gab es leckeres Mittagessen (Spätzle mit Fleisch und Soße). Nach der Mittagspause ging es los zum Biathlonwettkampf, der in den zuvor eingeteilten Gruppen bestritten wurde. Es gab fünf Mannschaften, die gegeneinander antraten (Team weiß, schwarz, bunt, rot und gelb). Es war ein spannendes Rennen und Team gelb gewann knapp vor Team weiß (Platz 3: rot, Platz 4: schwarz, Platz 5: bunt).
Nachdem sich alle ausgepowert hatten, fuhren wir gemeinsam hungrig zum Abendessen. An diesem Tag stand wieder die Nachtloipe an. Diejenigen, die verletzt waren oder nicht mittrainieren konnten, blieben in der Halle um Gymnastik zu machen. Als das Training vorbei war und alle frisch geduscht waren, mussten wir uns überlegen, wie wir uns bei der „Fashion-Week“ präsentieren wollten. Es gab viele gute und kreative Ideen. Merkwürdiger Weise haben beide Betreuerzimmer gewonnen, welche aber auch sehr kreative und lustige Ideen hatten. Am Ende des Tages wurden auch die Siegerteams, die beim Hockey, Biathlon und kleineren Wettkämpfen in der Halle gewonnen hatten, geehrt. Am letzten Abend durften wir zur Abwechslung mal etwas länger aufbleiben (Mitternacht), was auch einige ausnutzten. Doch schließlich war der Tag anstrengend gewesen und alle konnten sicherlich gut einschlafen.
Der letzte Tag (Allegra)
Für manche begann dieser Tag sehr früh, denn die Trainierenden gingen heute früh schon um 7:00 Uhr für eine Stunde auf die Loipe. Die anderen konnten wie jeden Tag bis kurz vor dem Frühstück schlafen. Einige sind trotzdem früher aufgestanden, um ihre Koffer zu packen oder das Zimmer aufzuräumen, denn der Bus sollte schließlich pünktlich um 10:00 Uhr losfahren. Wie immer frühstückten wir alle gemeinsam, verabschiedeten uns mit einigen kleinen Geschenken von dem Herbergsvater und danach begann das große Aufräumen, Packen, Fegen und Herumrennen in den Zimmern und Fluren. Nach einer dreiviertel Stunde Stress standen schließlich alle mit ihren Koffern und Rücksäcken vor dem schon abfahrbereiten Bus. Es gab noch ein kleines Abschiedsfoto mit dem Herbergsvater im Schnee und dann ging es endlich, jedoch leicht verspätet, ab nach Berlin. Zur Fahrt kann man eigentlich nicht viel sagen. Es wurde wieder geschlafen, gequatscht oder gelesen, wie auf der Hinfahrt, doch diesmal schauten wir uns gemeinsam den Film Oceans 13 an. Schließlich kamen wir um 19 Uhr an. Es war eine schöne aber auch anstrengende Woche mit viel Schnee, die sicherlich niemand vergessen wird.
Am Ende kann man nur sagen, dass es eine tolle Fahrt war und die Mitfahrer die Zeit genossen, gelernt und Spaß gehabt haben. Es gab ein paar blaue Flecke, Aufschürfungen, Schweiß und einen angeknacksten Finger, aber im Endeffekt muss man sagen eine tolle Zeit mit super viel Schnee und einer tollen Herberge. Ich denke, im nächsten Jahr werden wir auch wieder dabei sein und viel Spaß auf den Skiern haben.