Arkona Blog

Skitrainingslager 2010

von | Feb 24, 2010 | 2010, Aktuelles, Leistungssport, Trainingslager

Wie schon im letz­ten Jahr folg­ten wir dem Ruf des Ruder-Ver­ein Ber­lin und nah­men mit unse­rer Trai­nings­grup­pe an der Ski-Lang­lauf Trai­nings­fahrt teil. Wir konn­ten davor auch schon in Ber­lin eini­ge Schrit­te auf den Ski­ern machen, so dass wir etwas geüb­ter waren. Im wei­te­ren Ver­lauf des Berich­tes erzäh­len die Akti­ven über die ein­zel­nen Tage. Ich wün­schen allen Lesern eine schö­ne Zeit und viel Spaß!

1. Tag: Busfahrt und Ankunft in Finsterau (Dario)

Ski-Trainingslager

Um 6:45 Uhr haben sich die Trai­nings­grup­pe von Arko­nen und die Mit­rei­sen­den vom RVB am Anfang der Dorf­stra­ße beim Bus getrof­fen. Wir haben unse­re Kof­fer in dem Bus ver­staut und ver­ab­schie­de­ten uns von unse­ren Eltern. Der Bus setz­te sich gegen 7:15 Uhr in Rich­tung Fins­ter­au in Bewe­gung, die­ses liegt im Bay­ri­schen Wald. Die Fahrt war sehr spa­ßig, wir spiel­ten klei­ne Spie­le, unter­hiel­ten uns und man­che hol­ten auch den Schlaf der kur­zen Nacht nach. Gegen 16 Uhr tra­fen wir end­lich in dem ver­schnei­ten Fins­ter­au ein. Der Bus hielt noch nicht mal, da spran­gen alle schon vol­ler Begeis­te­rung hin­aus und atme­ten die fri­sche, feuch­te Luft ein. Am liebs­ten wür­den wir alle erst mal eine Schnee­ball­schlacht machen aber wur­den von den Beteu­ern zurück gepfif­fen. Der Bus muss­te erst ent­leert wer­den, also luden wir die Kof­fer und Ski­aus­rüs­tung aus. Man ging in den gro­ßen Gemein­schafts­raum der Jugend­her­ber­ge, wo die Zim­mer­ein­tei­lung fest­ge­legt wur­de. Nun nah­men wir unser Gepäck, brach­ten es auf unse­re Zim­mer und haben die Sachen aus­ge­packt. Kaum ange­kom­men, sind wir schon auf der Loi­pe gewe­sen und haben unse­re Ski aus­pro­biert. Nach dem Antes­ten des Schnees gab es auch schon Lasa­gne, das war sehr lecker. Gesät­tigt und aus­ge­ruht, sind wir nun in der Sport­hal­le ver­schwun­den, um noch etwas Sport zu trei­ben. Bei mei­nem Lieb­lings­renn­spiel koli­dier­te ich mit mei­nem Betreu­er, dem Zer­stö­rer, jetzt ist mein Lieb­lings­spiel mein Hass­spiel gewor­den. Er lief mich ein­fach über den Hau­fen und ich lag auf dem Boden und wuss­te nicht, was da auf mich zuge­kom­men war. Nach dem schweiß­trei­ben­den und schmerz­haf­ten Sport durf­ten wir uns duschen und nacht­fer­tig machen. Jetzt hat­ten wir noch ein biss­chen Zeit zum Reden und zum Scher­zen. Erschöpft von der Anfahrt fie­len wir in unser war­mes Bett.

2. Tag (Ramiro)

Als wir alle auf­ge­stan­den sind, sind wir kol­lek­tiv früh­stü­cken gegan­gen, um uns für das wei­te­re Gescheh­nis zu stär­ken, das Ski­fah­ren. Danach sind wir also wie davor erwähnt Ski gelau­fen. Es gab ver­schie­de­ne Leis­tungs­grup­pen mit ver­schie­de­nen Betreu­ern, die uns aus­führ­lich in das Ski­fah­ren ein­ge­führt haben. In mei­ner Grup­pe waren sehr vie­le Arko­nen. Wir waren die zweit schnells­te Leis­tungs­grup­pe, es war kein biss­chen anstren­gend. Das war natür­lich nicht die Wahr­heit, es war ziem­lich anstren­gend. Heil und mun­ter sind wir in unse­rem Stütz­punkt ange­kom­men, wo das Essen schon auf uns lau­er­te, denn es gab Pom­mes und Schnit­zel. Nun konn­ten wir eine Mit­tags­pau­se machen um unse­re Kräf­te zu rege­ne­rie­ren. Als die­se vor­bei war, sind wir natür­lich wie­der Ski­fah­ren gewe­sen, wel­ches wir wie­der sehr sehr sehr anstren­gend fan­den, da hier sehr viel Schnee liegt und man nicht glei­tet. Zum Abend­essen gab es eine sehr lecke­re Kar­tof­fel­sup­pe mit Brot. So, jetzt hat­ten wir eine kur­ze Pau­se. Die­se wur­de unter­bro­chen durch eine Gym­nas­tik­stun­de, wo wir wie vor­hin unse­re Kräf­te rege­ne­rie­ren konn­ten. Die­ses über­wan­den wir auch und durf­ten uns duschen, um dann in unse­re Bet­ten zu fal­len, weil wir ja so kaputt waren. Dario und ich freu­en uns schon auf mor­gen mit dem Zerstörer/Betreuer (Flo­ri­an)!!!

3. Tag (Stefan)

Am drit­ten Tag unse­res Ski­trai­nings­la­gers in der schö­nen Schnee­land­schaft von Fins­ter­au wur­den wir um 8:00 Uhr geweckt. Wir muss­ten uns zügig anzie­hen und wach wer­den, da es um 8:30 Uhr Früh­stück gab. Nach dem Essen ging es in die Zim­mer. Wir zogen uns schnell um, um schnell auf die Loi­pe zu gelan­gen. Nach einer anstren­gen­den, sehr ver­schnei­ten, schweiß­trei­ben­den, ca. 90 minü­ti­gen Trai­nings­ein­heit ging es völ­lig erschöpft zum Mit­tag­essen. Als alle satt waren, hat­ten alle genug Zeit sich zu erho­len oder ins Dorf zu gehen. Wir nutz­ten die Zeit, um einen Ein­kauf im Dorf zu täti­gen. Nach­dem wir uns den Berg, den wir erst zum Laden her­un­ter gegan­gen sind, wie­der hoch gequält hat­ten, leg­ten wir uns noch ein­mal für eine hal­be Stun­de in unse­rer Bet­ten, um dann für die zwei­te Trai­nings­ein­heit um 15:30 Uhr fit zu sein. Die zwei­te Trai­nings­ein­heit, die wie­der 90 Minu­ten lang war, war zum Glück viel son­ni­ger, aber genau­so schweiß­trei­bend und anstren­gend wie die Ers­te. Nach der Ein­heit hat­ten wir noch ein­mal kurz Zeit uns aus­zu­ru­hen. Um 18:00 Uhr gab es dann Abend­essen. Als das Abend­essen dann been­det war, ging es wie­der auf unse­re Zim­mer. Dort ver­brach­ten wir die Zeit damit, unser Tür­bild zum The­ma „Fashion Week“ zu gestal­ten. Um 20:00 Uhr haben wir dann noch ein sehr anstren­gen­des Bauch-Rücken-Pro­gramm absol­viert, wel­ches gegen 21:30 Uhr been­det war. Danach haben wir uns erst ein­mal aus­ge­ruht und sind in die Sau­na gegan­gen. Nach dem Sau­na­gang haben wir uns bett­fer­tig gemacht und sind schla­fen gegangen.

4. Tag (Johannes)

Am 4. Tag in Fins­ter­au stan­den wir um 8:15 Uhr auf, um den Früh­stücks­tisch zu decken. Wir früh­stück­ten wie immer um 8:30 Uhr. Nach dem Früh­stück ging es dann auf die Zim­mer, wo wir uns für die 60 minü­ti­ge Belas­tung umzo­gen, die alle sehr gut über­stan­den haben. Lei­der hat­ten man­che Pro­ble­me mit ihrem Ski­ma­te­ri­al oder mit dem Schnee, der an man­chen Stel­len etwas tie­fer war. Als wir die Belas­tung über­stan­den hat­ten, ging es schnell in unse­re Her­ber­ge, wo schon unser Mit­tag­essen auf uns war­te­te. Es gab nähr­rei­chen Fisch, der sehr lecker war. Erschöpft von der Belas­tung ging es nach dem Essen auf die Zim­mer. In der gro­ßen Ruhe­pau­se erhol­ten wir uns von der anstren­gend ers­ten Ein­heit. Um 16:00 Uhr tra­fen wir uns alle in der Hal­le zum Hockey spie­len. Nach dem Hal­len­trai­ning ging es dann zum Abend­essen. Wer gedacht hat, dass das schon alles gewe­sen ist, der hat sich getäuscht! Da wir um 20:00 ins Lang­lauf­sta­di­um Fins­ter­au gegan­gen sind, wo alles hell beleuch­tet war durch die Flut­licht­an­la­gen. Es war eine sehr inter­es­san­te Erfah­rung über die Nacht­loi­pe zu fah­ren. Es war sehr win­dig und es hat sehr  stark geschneit, also muss­ten wir uns alle warm anzie­hen. Nach­dem wir die letz­te Ein­heit geschafft hat­ten, gin­gen wir wie­der in die Her­ber­ge und nun erwar­tet  uns die Bewer­tung des Zim­mer­bil­des. Aus je einem Zim­mer kam je einer in die Jury, die die Bil­der bewer­te­te. Danach viel ich tot ins Bett!

5. Tag (Sebastian)

Am Mitt­woch unse­res Trai­nings­la­gers gin­gen wir wie üblich Mor­gens zum all­täg­li­chen Früh­stück. Zum Bedau­ern vie­ler muss­ten wir fest­stel­len, dass das Wet­ter über Nacht nicht untä­tig war. Sämt­li­che Loi­pen waren zuge­schneit und es waren gut 20–30cm Neu­schnee gefal­len, zudem war für den Tag noch ein Schnee­sturm ange­sagt, des­halb muss­ten wir lei­der unse­re geplan­te Tages­fahrt run­ter nach Mauth absa­gen. Da vie­le Arko­nen das ers­te Mal dabei waren, tat es mir per­sön­lich etwas Leid, der Kuchen in Mauth schmeckt näm­lich ver­dammt gut. Nun dann gin­gen wir nach dem kräf­ti­gen Früh­stück in die Hal­le und spiel­ten uns warm. Nach dem Warm­ma­chen ging es wei­ter mit den am Vor­tag ein­ge­teil­ten Grup­pen Wett­kämp­fe zu bestrei­ten, wie zum Bei­spiel Hockey und Lauf­spie­le. Da beim Hockey ziem­lich vie­le Ver­letz­te am Ende auf dem Boden lagen, war das nach­fol­gen­de Mit­tag­essen und die Pau­se wirk­lich drin­gend nötig. Die, die erschöpft waren, was der Groß­teil der Trup­pe war, hiel­ten ein klei­nes Nicker­chen und der Rest beschäf­tig­te sich eben­falls ruhig in ihren Zim­mern. Nach der Mit­tags­pau­se wag­ten wir uns nun doch noch auf die Loi­pe. Wie wir lei­der fest­stel­len muss­ten, war soviel Schnee gefal­len, dass die Loi­pe, auf die wir eigent­lich gehen woll­ten, gar nicht vor­han­den war und wir muss­ten uns mit eige­nen Kräf­ten einen Weg durch den wider­stän­di­gen Schnee bah­nen, der uns bis zu den Knien ging. Nach­dem wir nun völ­lig erschöpft von unse­rer eige­nen Loi­pe zurück­kehr­ten, gin­gen wir alle schnell unse­re Sachen auf­hän­gen und uns umzie­hen, damit wir zu unse­rem Abend­mahl gelang­ten. Nach­dem wir alle satt und zufrie­den auf unse­re Zim­mer gin­gen, war­te­ten alle nur noch auf die erhol­sa­me Sau­na. Bevor wir aller­dings die hohen Tem­pe­ra­tu­ren des Holz­rau­mes genie­ßen konn­ten, muss­ten wir noch ein kräf­te­zeh­ren­des Bauch-Rücken-Pro­gramm durch­lau­fen. Als die­ses jedoch über­wun­den war, wur­de der Rest des Abends nur noch genos­sen und alle gin­gen ruhig schla­fen und berei­te­ten sich auf den mor­gi­gen Don­ners­tag vor.

6. Tag (Louisa)

An die­sem neb­li­gen Mor­gen muss­ten wir wie­der um 8:30 Uhr beim Früh­stück erschei­nen, denn es ging um 10:00 Uhr trai­nings­fer­tig mit Ski­ern auf die Loi­pe. Die ver­schie­de­nen Trai­nings­grup­pen trenn­ten sich schon nach weni­gen Metern, die Einen  kämpf­ten sich durch den Tief­schnee, die Ande­ren fuh­ren die 10km Stre­cke. Nach­dem alle wie­der ange­kom­men waren, gab es lecke­res Mit­tag­essen (Spätz­le mit Fleisch und Soße). Nach der Mit­tags­pau­se ging es los zum Biath­lon­wett­kampf, der in den zuvor ein­ge­teil­ten Grup­pen bestrit­ten wur­de. Es gab fünf Mann­schaf­ten, die gegen­ein­an­der antra­ten (Team weiß, schwarz, bunt, rot und gelb). Es war ein span­nen­des Ren­nen und Team gelb gewann knapp vor Team weiß (Platz 3: rot, Platz 4: schwarz, Platz 5: bunt).

Nach­dem sich alle aus­ge­powert hat­ten, fuh­ren wir gemein­sam hung­rig zum Abend­essen. An die­sem Tag stand wie­der die Nacht­loi­pe an. Die­je­ni­gen, die ver­letzt waren oder nicht mit­trai­nie­ren konn­ten, blie­ben in der Hal­le um Gym­nas­tik zu machen. Als das Trai­ning vor­bei war und alle frisch geduscht waren, muss­ten wir uns über­le­gen, wie wir uns bei der „Fashion-Week“ prä­sen­tie­ren woll­ten. Es gab vie­le gute und krea­ti­ve Ideen. Merk­wür­di­ger Wei­se haben bei­de Betreu­er­zim­mer gewon­nen, wel­che aber auch sehr krea­ti­ve und lus­ti­ge Ideen hat­ten. Am Ende des Tages wur­den auch die Sie­ger­teams, die beim Hockey, Biath­lon und klei­ne­ren Wett­kämp­fen in der Hal­le gewon­nen hat­ten, geehrt. Am letz­ten Abend durf­ten wir zur Abwechs­lung mal etwas län­ger auf­blei­ben (Mit­ter­nacht), was auch eini­ge aus­nutz­ten. Doch schließ­lich war der Tag anstren­gend gewe­sen und alle konn­ten sicher­lich gut einschlafen.

Der letzte Tag (Allegra)

Für man­che begann die­ser Tag sehr früh, denn die Trai­nie­ren­den gin­gen heu­te früh schon um 7:00 Uhr für eine Stun­de auf die Loi­pe. Die ande­ren konn­ten wie jeden Tag bis kurz vor dem Früh­stück schla­fen. Eini­ge sind trotz­dem frü­her auf­ge­stan­den, um ihre Kof­fer zu packen oder das Zim­mer auf­zu­räu­men, denn der Bus soll­te schließ­lich pünkt­lich um 10:00 Uhr los­fah­ren. Wie immer früh­stück­ten wir alle gemein­sam, ver­ab­schie­de­ten uns mit eini­gen klei­nen Geschen­ken von dem Her­bergs­va­ter und danach begann das gro­ße Auf­räu­men, Packen, Fegen und Her­um­ren­nen in den Zim­mern und Flu­ren. Nach einer drei­vier­tel Stun­de Stress stan­den schließ­lich alle mit ihren Kof­fern und Rück­sä­cken vor dem schon abfahr­be­rei­ten Bus. Es gab noch ein klei­nes Abschieds­fo­to mit dem Her­bergs­va­ter im Schnee und dann ging es end­lich, jedoch leicht ver­spä­tet, ab nach Ber­lin. Zur Fahrt kann man eigent­lich nicht viel sagen. Es wur­de wie­der geschla­fen, gequatscht oder gele­sen, wie auf der Hin­fahrt, doch dies­mal schau­ten wir uns gemein­sam den Film Oce­ans 13 an. Schließ­lich kamen wir um 19 Uhr an. Es war eine schö­ne aber auch anstren­gen­de Woche mit viel Schnee, die sicher­lich nie­mand ver­ges­sen wird.

Am Ende kann man nur sagen, dass es eine tol­le Fahrt war und die Mit­fah­rer die Zeit genos­sen, gelernt und Spaß gehabt haben. Es gab ein paar blaue Fle­cke, Auf­schür­fun­gen, Schweiß und einen ange­knacks­ten Fin­ger, aber im End­ef­fekt muss man sagen eine tol­le Zeit mit super viel Schnee und einer tol­len Her­ber­ge. Ich den­ke, im nächs­ten Jahr wer­den wir auch wie­der dabei sein und viel Spaß auf den Ski­ern haben.

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