Arkona Blog

Sofie Vardakas, unsere A‑Juniorin, berichtet von der Juniorenregatta in Köln

von | Mai 23, 2017 | 2017, Leistungssport

Zwei Wochen nach der Regat­ta in Mün­chen star­te­te ich vom 19.05. bis zum 21.05.2017 auf der Junio­ren­re­gat­ta in Köln-Füh­lin­gen. Nach einer Trai­nings­ein­heit am Frei­tag und Sams­tag mor­gen ging es für mich und mei­ne Ruder­part­ne­rin (Lui­sa Simon vom Neu­köll­ner RC Ber­lin) für das ers­te Ren­nen auf die Regat­ta­stre­cke. Im leich­ten Dop­pel­zwei­er konn­ten Lui­sa und ich den Favo­ri­ten aus Nür­tin­gen mäch­tig ein­hei­zen, mit nur 0,4 Sek. Abstand sind wir Zwei­te gewor­den und haben uns damit einen Platz für das A‑Finale am Sonn­tag gesi­chert. Noch am glei­chen Tag bin ich mit mei­nem Einer an den Start gegan­gen, dort habe ich den Vor­lauf gewon­nen und war so mit bei­den Boots­klas­sen im ers­ten gesetz­ten Lauf für Sonn­tag.

Wie am Sams­tag war der Zwei­er zuerst dran; Ziel war natür­lich, die Mädels vom Vor­tag, aus Nür­tin­gen zu schla­gen. Nach einem miss­lun­ge­nen Start mit einem gezo­ge­nen Krebs, war klar, das Ren­nen wird nicht leicht. Auf den ers­ten 500m lagen wir schon 6 Sek. hin­ter dem ers­ten Boot. Nach einer Auf­hol­jagd konn­ten wir uns noch den zwei­ten Platz im A‑Finale sichern, zu den Sie­ge­rin­nen hat­ten wir nur noch 1,90 Sek Abstand.

Den Start im Einer muss­te ich lei­der abmel­den, da ich schon mit einer Erkäl­tung ange­reist war und nach den 3 Ren­nen sehr geschwächt war.

Nächs­te Regat­ta 2. Bis 4. Juni:

In Ham­burg steht für mich nun der leich­te Dop­pel­zwei­er an ers­ter Stel­le. Das Ziel ist ganz klar, die bis­he­ri­gen Sie­ge­rin­nen hin­ter sich las­sen. Außer­dem wer­de ich leich­ten Dop­pel­vie­rer fah­ren in einer Renn­ge­mein­schaft mit zwei Mäd­chen aus Düs­sel­dorf und Essen/Baldeneysee.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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