Arkona Blog

Sternfahrt zu Wiking mit Hindernissen

von | Okt. 31, 2021 | 2021, Breitensport

Nach­dem im letz­ten Jahr die Stern­fahrt zur Ruder­ge­sell­schaft Wiking e.V. wegen Coro­na­maß­nah­men aus­ge­fal­len war, wur­de die dies­jäh­ri­ge Fahrt am Wochen­en­de 23./24. Okto­ber 2021 her­bei­ge­sehnt. Aber schon bei der Hin­fahrt war die Char­lot­ten­bur­ger Schleu­se gesperrt, sodass für vie­le Boo­te die Fahrt wegen des Umwegs über Span­dau­er Schleu­se, Tege­ler See, Hohen­zol­lern­ka­nal, Schleu­se Plöt­zen­see, West­ha­fen und dann die bekann­te Stre­cke über den Land­wehr­ka­nal nach Neu­kölln zu fah­ren war. Eini­ge Boo­te waren dann bis zu acht Stun­den unterwegs.

Ins­ge­samt nah­men vier Boo­te von Arko­na an der dies­jäh­ri­gen Stern­fahrt mit 19 Rude­rin­nen und Rude­rern teil (4x+; 3x+, 3x+, 2x+), drei waren nur an einem Tag dabei. Auch am Sonn­tag bei der Rück­fahrt nach Span­dau war die Char­lot­ten­bur­ger Schleu­se noch immer gesperrt, sodass es in einer gro­ßen Run­de über Tegel zurück zu Arko­na ging. Das Wet­ter war sehr gut, etwa kühl aber ganz­tä­gig son­nig, so auf der „rich­ti­gen“ Sei­te der Kanä­le, also der Son­nen­sei­te gefah­ren wur­de. Trotz des rela­tiv gro­ßen Umwegs, die Stre­cken lagen dann bei 33 bis 40 km, gab es kein Mau­len unter den Rudern­den, nur die Gesprä­che ver­stumm­ten etwas mit der Län­ge der Stre­cke am spä­ten Sonn­tag bei der Rückfahrt.

Nächs­tes Jahr, wenn die Char­lot­ten­bur­ger Schleu­se wie­der offen ist, wird die Stre­cke nach Neu­kölln zu Wiking dann eine leich­te Übung sein.

Andi Jahn

Sel­ten von Arko­na durch­fah­ren: Schleu­se Plötzensee

Bei Phö­nix auf der Son­nen­ter­ras­se: Das bes­te an der Stern­fahrt sind die Pausen

Herbst­li­ches Bild beim Zwi­schen­stopp in Haselhorst

Arko­na Boo­te in der Schleu­se Tiergarten

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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