Arkona Blog

U19-Ruder-Europameisterschaften 2017

von | Mai 21, 2017 | 2017, Aktuelles, Leistungssport

Silbermedaille für Nora Peuser von der Ruder-Union Arkona 

Der Deut­sche Ruder­ver­band schreibt:“ Ins­ge­samt elf Medail­len konn­ten die drei­zehn Boo­te des Deut­schen Ruder­ver­bands aus dem Elfra­ther See in Kre­feld fischen. Dar­un­ter waren fünf gol­de­ne, vier sil­ber­ne und zwei Bron­ze Medail­len. Bei bes­ten Wet­ter­be­din­gun­gen fan­den die Wett­kämp­fe der Junio­ren EM einen wür­di­gen Abschluss vor ins­ge­samt über 10.000 Zuschauer.“

Für uns Arkonen besonders im Focus stand der Juniorinnen-Doppelvierer

Bereits im Vor­lauf kün­dig­te sich an, dass der deut­sche Dop­pel­vie­rer mit Kla­ra Thie­le, Lisa Gut­fleisch, Maren Voelz und Nora Peu­ser bei der Medail­len­ver­ga­be ein Wört­chen mit­re­den woll­ten, indem sie sich mit einem Vor­lauf­sieg direkt für das Halb­fi­na­le qua­li­fi­zie­ren konn­ten. Die­se „Ansa­ge“ bestä­tig­ten sie dann mit einem äußerst knap­pen Sieg im Halb­fi­na­le vor den Dop­pel­vie­rern aus der Schweiz und Russland.

Im Fina­le war aller­dings der Rumä­ni­sche Dop­pel­vie­rer mit einer her­vor­ra­gen­den Best­zeit aus dem Halb­fi­na­le das Maß der Din­ge, galt als favo­ri­sier­tes Boot und zeig­te dies auch gleich vom Start weg. Bei Stre­cken­hälf­te kam das deut­sche Quar­tett hin­ter Rumä­ni­en, Russ­land und der Schweiz an die 1.000m Mar­ke. Danach griff der deut­sche Dop­pel­vie­rer mit Kla­ra Thie­le, Lisa Gut­fleisch Maren Voelz und Nora Peu­ser auf der Schlag­po­si­ti­on aber immer wei­ter an und schob sich auf die zwei­te Posi­ti­on vor. Die Rumä­nin­nen ruder­ten zum unge­fähr­de­ten Sieg ins Ziel. Mit einem star­ken End­spurt, näm­lich einer sehr schnel­len Zeit auf den letz­ten 500m, sicher­ten sich die vier deut­schen Junio­rin­nen im Ziel den Sil­ber­rang mit einer knap­pen Boots­län­ge Vor­sprung auf Russ­land. Nora freu­te sich über den Gewinn der Sil­ber­me­dail­le und wird nun den Titel Vize­eu­ro­pa­meis­te­rin mit viel Stolz tra­gen dür­fen: „Uhhh Dan­ke!“ war ihre ers­te Reak­ti­on. Die Arko­nen freu­en sich mit Dir und sind auch stolz auf Dich.

Die Sil­ber-Mädels (Nora rechts im Bild)

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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