berichtet Felix Kannengießer
Beim Weltcup in Rotterdam starten diesmal zwei andere Duos: Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder sowie Marc Leske und Paul Schröter dürfen sich beweisen.
Im Team Deutschland-Achter wird beim dritten Weltcup (12.–14. Juli) noch einmal etwas umgestellt. Im Zweier ohne Steuermann treten in Rotterdam zwei andere Duos als zuvor an: Marc Leske steigt mit Paul Schröter ins Boot, außerdem bewerben sich Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder um die Rollsitze im Zweier. „Wir wollen etwas Neues probieren, in der Hoffnung, dass wir ein paar Plätze weiter vorne landen“, sagt Bundestrainer Uwe Bender.
Junge Garde erhält die Chance
Zuletzt beim Weltcup in Posen belegten Marc Leske und Anton Braun Platz 15, Eric Johannesen und Paul Schröter Rang 17. „Das war einfach zu weit hinten, wir mussten reagieren. Es werden bei der WM noch einige starke Boote hinzukommen“, begründet Bender: „Anton Braun und Eric Johannesen haben große Verdienste in den vergangenen Jahren geleistet, sie müssen nicht mehr beweisen, was sie können. Wir haben uns entschieden, nun einigen jungen Sportlern die Chance zu geben, im Olympia-Zyklus Erfahrungen zu sammeln.“
Gebauer und Schröder: Ein eingespieltes Duo
Paul Gebauer und Wolf-Niclas Schröder sind eine eingespielte Einheit. Jahrelang haben die Berliner zusammen gerudert. Vor zwei Jahren sind sie auf der Deutschen Kleinbootmeisterschaft Vierter geworden, in der Saison darauf wurden sie auseinander gesetzt und haben sich auch mit neuen Zweier-Partnern bewiesen. Bei der DM in diesem Jahr ruderten beide jeweils ins B‑Finale. „Als Duo haben sie schon gezeigt, was die drauf haben. Und sie haben auch einen guten Eindruck gemacht, als sie getrennte Wege gehen mussten. Vielleicht geht es nun mit dem ehemaligen Partner nochmal ein paar Plätze nach vorne“, meint Bender.
Leske und Schröter hoffen auf den „Klick“
Marc Leske und Paul Schröter müssen sich neu aufeinander einstellen. „Individuell sind beide stark. Wir hoffen, dass es bei den beiden auch als Duo Klick macht und auf Anhieb gut klappt“,sagt Bender. Schröter ist bereits im vergangenen Jahr mit Laurits Follert den Zweier ohne Steuermann gefahren. Die beiden lieferten eine gute Saison. Bei der WM 2018 in Plovidv ging es wegen diverser Ausfälle aber nicht über das Viertelfinale hinaus. Das soll diesmal anders werden. Mit Leske hat Schröter einen Partner an der Seite, der in seinem ersten Jahr im A‑Kader mit starken Leistungen gezeigt hat, dass er angreifen will. Gut zwei Wochen haben die beiden nun Zeit, um zu einer Einheit zu verschmelzen.
Die Olympia-Qualifikation im Blick
Das Ziel für den Zweier ohne Steuermann bleibt die Olympia-Qualifikation bei der WM ab dem 25. August in Linz-Ottensheim. Dafür muss wenigstens Platz elf herausspringen. „Davon haben wir uns zuletzt entfernt. Es bleibt aber weiterhin das Ziel, auch wenn es sehr schwer wird“, sagt Bender. Beim Weltcup in Rotterdam können sich die neuen Kombinationen erstmals beweisen.