Arkona Blog

Umbesetzung im Zweier ohne Steuermann

von | Jun 30, 2019 | 2019, Leistungssport

Unter https://deutschlandachter.de/2019/06/28/umbesetzung-im-zweier-ohne-steuermann/

berich­tet Felix Kannengießer

Beim Welt­cup in Rot­ter­dam star­ten dies­mal zwei ande­re Duos: Paul Gebau­er und Wolf-Nic­las Schrö­der sowie Marc Les­ke und Paul Schrö­ter dür­fen sich beweisen.

Paul Gebau­er und Wolf-Nic­las Schrö­der sit­zen wie­der gemein­sam im Zweier

Im Team Deutsch­land-Ach­ter wird beim drit­ten Welt­cup (12.–14. Juli) noch ein­mal etwas umge­stellt. Im Zwei­er ohne Steu­er­mann tre­ten in Rot­ter­dam zwei ande­re Duos als zuvor an: Marc Les­ke steigt mit Paul Schrö­ter ins Boot, außer­dem bewer­ben sich Paul Gebau­er und Wolf-Nic­las Schrö­der um die Roll­sit­ze im Zwei­er. „Wir wol­len etwas Neu­es pro­bie­ren, in der Hoff­nung, dass wir ein paar Plät­ze wei­ter vor­ne lan­den“, sagt Bun­des­trai­ner Uwe Bender.

Jun­ge Gar­de erhält die Chance

Zuletzt beim Welt­cup in Posen beleg­ten Marc Les­ke und Anton Braun Platz 15, Eric Johan­nesen und Paul Schrö­ter Rang 17. „Das war ein­fach zu weit hin­ten, wir muss­ten reagie­ren. Es wer­den bei der WM noch eini­ge star­ke Boo­te hin­zu­kom­men“, begrün­det Ben­der: „Anton Braun und Eric Johan­nesen haben gro­ße Ver­diens­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren geleis­tet, sie müs­sen nicht mehr bewei­sen, was sie kön­nen. Wir haben uns ent­schie­den, nun eini­gen jun­gen Sport­lern die Chan­ce zu geben, im Olym­pia-Zyklus Erfah­run­gen zu sam­meln.“

Gebau­er und Schrö­der: Ein ein­ge­spiel­tes Duo

Paul Gebau­er und Wolf-Nic­las Schrö­der sind eine ein­ge­spiel­te Ein­heit. Jah­re­lang haben die Ber­li­ner zusam­men geru­dert. Vor zwei Jah­ren sind sie auf der Deut­schen Klein­boot­meis­ter­schaft Vier­ter gewor­den, in der Sai­son dar­auf wur­den sie aus­ein­an­der gesetzt und haben sich auch mit neu­en Zwei­er-Part­nern bewie­sen. Bei der DM in die­sem Jahr ruder­ten bei­de jeweils ins B‑Finale. „Als Duo haben sie schon gezeigt, was die drauf haben. Und sie haben auch einen guten Ein­druck gemacht, als sie getrenn­te Wege gehen muss­ten. Viel­leicht geht es nun mit dem ehe­ma­li­gen Part­ner noch­mal ein paar Plät­ze nach vor­ne“, meint Bender.

Les­ke und Schrö­ter hof­fen auf den „Klick“

Marc Les­ke und Paul Schrö­ter müs­sen sich neu auf­ein­an­der ein­stel­len. „Indi­vi­du­ell sind bei­de stark. Wir hof­fen, dass es bei den bei­den auch als Duo Klick macht und auf Anhieb gut klappt“,sagt Ben­der. Schrö­ter ist bereits im ver­gan­ge­nen Jahr mit Lau­rits Fol­lert den Zwei­er ohne Steu­er­mann gefah­ren. Die bei­den lie­fer­ten eine gute Sai­son. Bei der WM 2018 in Plo­vidv ging es wegen diver­ser Aus­fäl­le aber nicht über das Vier­tel­fi­na­le hin­aus. Das soll dies­mal anders wer­den. Mit Les­ke hat Schrö­ter einen Part­ner an der Sei­te, der in sei­nem ers­ten Jahr im A‑Kader mit star­ken Leis­tun­gen gezeigt hat, dass er angrei­fen will. Gut zwei Wochen haben die bei­den nun Zeit, um zu einer Ein­heit zu verschmelzen.

Die Olym­pia-Qua­li­fi­ka­ti­on im Blick

Das Ziel für den Zwei­er ohne Steu­er­mann bleibt die Olym­pia-Qua­li­fi­ka­ti­on bei der WM ab dem 25. August in Linz-Ottens­heim. Dafür muss wenigs­tens Platz elf her­aus­sprin­gen. „Davon haben wir uns zuletzt ent­fernt. Es bleibt aber wei­ter­hin das Ziel, auch wenn es sehr schwer wird“, sagt Ben­der. Beim Welt­cup in Rot­ter­dam kön­nen sich die neu­en Kom­bi­na­tio­nen erst­mals beweisen.

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