Arkona Blog

Weltcup in Rotterdam: Niclas Schröder zur WM nominiert

von | Juli 15, 2019 | 2019, Leistungssport

Das Wet­ter war auch am zwei­ten Regat­ta­tag das bestim­men­de The­ma beim Welt­cup-Fina­le in Rot­ter­dam: Ähn­lich wie am Vor­tag beein­träch­tig­te ein kräf­ti­ger Sei­ten­wind das Renn­ge­sche­hen auf der Wil­lem-Alex­an­der Baan in Rot­ter­dam. Nach­dem Nic­las Schrö­der und Paul Gebau­er so unglück­lich am Vor­tag bei extre­men Wet­ter­ver­hält­nis­sen in den Time-Tri­als das Halb­fi­na­le knapp ver­passt hat­ten, konn­ten sie sich im C‑Finale mit einem Sieg rehabilitieren.

Anm.: Time-Tri­als bedeu­te­te, um einen annäh­rend fai­ren Wett­kampf über­haupt gewähr­leis­ten zu kön­nen, ent­schied die Jury, die Vor­läu­fe als Time Tri­als star­ten zu las­sen. Statt gegen die Kon­kur­renz, ruder­ten die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten allein gegen die Uhr – kei­ne leich­te Auf­ga­be. Die für den Nach­mit­tag ange­setz­ten Vier­tel­fi­nals und Hoff­nungs­läu­fe wur­den kom­plett gestri­chen, womit für eini­ge Akti­ve auf­grund die­ser Ände­rung der Traum von einer guten Plat­zie­rung bereits zunich­te gemacht wurde.

Nach lan­gem hin und her fiel der ers­te Start­schuss dann um 14.30 Uhr.  Etwa alle 30 Sekun­den ging dann ein Boot ins Rennen.

Auf den Web­sei­ten des DRV und des Deutsch­land­ach­ter wird berichtet:

Schrö­der und Gebau­er im C‑Finale vorne

Nur 0,24 Sekun­den fehl­ten Wolf-Nic­las Schrö­der und Paul Gebau­er ges­tern zum Halb­fi­nal­ein­zug im Män­ner-Zwei­er ohne. Im heu­ti­gen C‑Finale konn­ten sie erneut eine star­ke Leis­tung abru­fen und den Sieg nach Hau­se rudern. Der zwei­te deut­sche Zwei­er mit Marc Les­ke und Paul Schrö­ter (Cre­fel­der RC/RK am Wann­see) kam nicht über den fünf­ten Platz hin­aus. „Das war eine ordent­li­che Vor­stel­lung von Wolf-Nic­las und Paul. Es feh­len sicher noch eini­ge Boo­te in dem Feld, aber das war schon mal ein klei­ner Licht­blick. Wenn wir die nächs­ten sechs Wochen jetzt noch an der Aus­dau­er arbei­ten kön­nen etc., bin ich sehr zuver­sicht­lich“, so Dis­zi­plin­trai­ner Uwe Bender.

Paul und Nic­las im End­spurt des C‑Finales

„Das war ein Lichtblick“

Mit einem Sieg im C‑Finale schlos­sen Paul Gebau­er und Wolf-Nic­las Schrö­der die Regat­ta im Zwei­er ohne Steu­er­mann ab. In die­sem Ren­nen fuh­ren sie einen sou­ve­rä­nen Start-Ziel-Sieg vor Chi­na und Argen­ti­ni­en her­aus, nach­dem sie am Vor­tag im Zeit­fah­ren knapp mit 24 Hun­derts­tel Sekun­den den Halb­fi­nal-Ein­zug ver­passt hat­ten. „Das war ein Licht­blick und lässt uns opti­mis­tisch ins Trai­nings­la­ger gehen. Hier müs­sen wir jetzt an der Kon­di­ti­on und Tech­nik arbei­ten“, sag­te Trai­ner Peter Thiede.

Paul und Nic­las gewan­nen das C‑Finale

Gebauer/Schröder: Im Zwei­er zur WM

Der­weil haben die Trai­ner ent­schie­den, wer im Hin­blick auf die WM den Zwei­er ohne Steu­er­mann fah­ren wird: Paul Gebau­er und Wolf-Nic­las Schrö­der haben sich durch­ge­setzt. Nach dem knapp ver­pass­ten Halb­fi­nal-Ein­zug in den Time Tri­als am Frei­tag, gewan­nen sie am Sams­tag das C‑Finale.


Was machen eigent­lich aktu­ell Nora Peu­ser und Eli­sa­beth Mainz, unse­re für die U23-Welt­meis­ter­schaf­ten nomi­nier­ten Damen?

Nora und Eli­sa­beth im Trai­nings­la­ger in Ratzeburg

Bei­de Rude­rin­nen bekom­men der­zeit im Bun­des­stütz­punkt in Rat­ze­burg den „letz­ten Fein­schliff“ und wer­den am 17. Juli nach den USA flie­gen, um dort in der Zeit vom24. bis 28. Juli in Sarasota/USA unse­ren Ver­ein und den deut­schen Ruder­sport ver­tre­ten, wozu wir ihnen natür­lich VIEL ERFOLG wünschen.

 

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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