Arkona Blog

Weserfahrt August 2024

von | Aug. 20, 2024 | 2024, Breitensport, Wanderfahrt

Wir waren mit 10 Arko­nen und zwei eige­nen Boo­ten (3x+) drei Tage auf der Weser vom 16.8. bis 19.8.2024 unter­wegs.  Es war eine ruhi­ge Fahrt mit 102 km, die drei Tages­ab­schnit­te waren ange­nehm ruder­bar in schö­ner Land­schaft (Sol­ling).

Los ging es in Reinhardshagen/Vaake und Ziel war in Boden­wer­der, immer fluss­ab­wärts bei gutem Wet­ter, zum Teil kräf­ti­ger Strö­mung. Die Weser hat fast kei­ne Motor­schif­fe, man glitt durch die fried­li­che Mittelgebirgslandschaft.

Über­nach­tet wur­de zen­tral in Höx­ter, so muss­ten wir nicht das Hotel wech­seln. Rei­ner Ohm, der schon als Schü­ler­ru­de­rer hier auf der Weser rudern gelernt hat­te und die Erfah­rung von vie­len eige­nen Weser­fahr­ten mit­brach­te, hat­te die Fahrt per­fekt orga­ni­siert. Da die täg­li­chen Ruder­ki­lo­me­ter über­sicht­lich waren, blieb auch Zeit für Besich­ti­gun­gen (Welt­kul­tur­er­be Klos­ter Cor­vey) und abend­li­che Gruppenaktivitäten.

Andi

Auf der A2 bei Ziesar

Auf­rig­gern am Start

Anle­gen gegen die Strömung

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

error: Content is protected !!