Arkona Blog

14 Siege auf der Hamburger Regatta/Norddeutsche Meisterschaften

von | Okt. 8, 2013 | 2013, Leistungssport, Wettbewerb LS

Mit über 69  Mel­dun­gen hat­te sich die Ruder-Uni­on Arko­na an der dies­jäh­ri­gen Ham­bur­ger Herbst­re­gat­ta am 29. und 30. Sep­tem­ber 2013 betei­ligt. Dem Star­ter stell­ten sich die gro­ße Grup­pe der Jun­gen und Mäd­chen, unse­re Junio­rin­nen und Junio­ren sowie Johan­nes Mel­ch­ert in der Männerklasse.

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Idea­le Start­be­din­gun­gen am Samstagmorgen

Nach­dem bereits am Sams­tag eine ordent­li­che Bilanz gezo­gen wer­den konn­te, wur­de am Sonn­tag der posi­ti­ve Ein­druck bestä­tigt. Neben den 14 Sie­gen konn­ten auch 18 zwei­te Plät­ze belegt wer­den. Trai­ner und Betreu­er waren am Ende mit der Gesamt­leis­tung zufrieden.

Im Sla­lom der Kin­der waren Lisa, Joeli­na, Tobi und Nils (2 mal) erfolgreich.

Nora Peu­ser gewann zwei Ren­nen im Dop­pel­zwei­er mit Nadi­ne und ein Ren­nen im Einer. Zwei­mal schob Loui­sa Neu­land ihren Einer­bug­ball als ers­te durchs Ziel, glei­ches gelang auch Ayko Lorenz ein­mal im Einer und mit Jan Deli­us im Doppelzweier.

Niclas-Schröder (links) holt Silber bei den Norddeutschen Meisterschaften

Nic­las-Schrö­der (links) holt Sil­ber bei den Nord­deut­schen Meisterschaften

Dane­ben gewan­nen ihre Einer­ren­nen auch Nic­las Schrö­der und Paul Bren­ker und Nic­las beleg­te im Ein­er­fi­na­le der A‑Junioren bei den nord­deut­schen Meis­ter­schaf­ten einen respek­ta­blen zwei­ten Platz. Den Sil­ber­rang bei den Meis­ter­schaf­ten errang Nic­las auch noch im Zwei­er ohne Stm-Fina­le mit Ayko Lorenz, die damit ihre Sai­son­leis­tun­gen erneut nach­drück­lich bestä­ti­gen konnten.

Ayko Lorenz berichtete aus HH:

Niclas-Schröder/Ayko Lorenz (links) auf dem Silberplatz bei den Norddeutschen Meisterschaften

Nic­las-Schrö­der/Ay­ko Lorenz (links) auf dem Sil­ber­platz bei den Nord­deut­schen Meisterschaften

„Der Sonn­tag in Ham­burg fing schon um 5:30 an daher, da wir noch alles zusam­men packen muss­ten. Dann ging’s los zur Regattastrecke.

Dort soll­ten wir uns erst mal ein wenig warm lau­fen, weil es ziem­lich kalt war und weil die Bröt­chen noch nicht da waren. Den­noch konn­ten eini­ge nicht gemüt­lich essen, weil sie aufs Was­ser muss­ten. Jan und Ayko sieg­ten gleich im ers­ten Ren­nen mit  Arko­na-Betei­li­gung mit 2 Län­gen Vorsprung.

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Louisa’s Kampf mit den Wellen

Den Tag über hat­te jeder sei­ne Starts und alles war super bis dann star­ker Wind auf­kam und die Boo­te mit kräf­ti­gen Gegen­win­den zu kämp­fen hat­ten. Kei­ner blieb bei die­ser Was­ser­schlacht tro­cken, denn die Boo­te hüpf­ten nur so über die Schaumkronen.

Jedes Boot, was nicht mehr gefah­ren wer­den muss­te, wur­de abge­rig­gert und auf den Hän­ger „geschnallt“. Am Ende war alles gepackt und geschnürt und es konn­te zurück nach Hau­se gehen. Nach ein paar Stun­den Fahrt waren wir erschöpft und schläf­rig um 21:00 Uhr im Ver­ein ange­kom­men, wo wir noch die Hän­ger zurück scho­ben und die Taschen aus den Autos sammelten“.

Wer­ner Fromm

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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