Arkona Blog

2. Weltcup 2017 in Poznan vom 16. bis 18. Juni

von | Juni 18, 2017 | 2017, Leistungssport


Bronzeplatz im A‑Finale für den Männer-Vierer mit Wolf-Niclas Schröder

Neben dem über­le­ge­nen Sieg des deut­schen Ach­ters über den Olym­pia­sie­ger Groß­bri­tan­ni­en konn­te der DRV-Vie­rer mit den bei­den Ber­li­nern Wolf-Nic­las Schrö­der (Arko­na), Paul Gebau­er (Pots­da­mer RC Ger­ma­nia) sowie Finn Schröder(Lübecker Ruder­ge­sell­schaft) und Chris­to­pher Reinhardt(Ruderverein Dors­ten), die hin­ter den Boo­ten aus Australien(Silber auf den Olym­pi­schen Spie­len in Rio) und Großbritannien(Olympiasieger in Rio) einen viel­be­ach­te­ten drit­ten (Bron­ze) Platz errin­gen konn­ten als jüngs­tes Team für wei­te­re Nomi­nie­run­gen auf sich auf­merk­sam machen.

Fili­gra­ne Tech­nik im deut­schen Bron­ze-Vie­rer mit Nic­las Schrö­der im Bug(Foto aus dem Hoffnungslauf)
Im ers­ten Stre­cken­ab­schnitt bis zur 500m Mar­ke lie­fer­te der deut­sche Vie­rer sich ein Bord-an-Bord Ren­nen mit den Aus­tra­li­ern und konn­ten im Anschluss bis zur 1500m Mar­ke noch den Brit­ten Paro­li bie­ten, muss­te die­se aber im Finish zie­hen las­sen. Der Abstand im Ziel zu den Nächst­plat­zier­ten Fran­zo­sen, Argen­ti­ni­ern und Tsche­chen betrug aber meh­re­re Boots­län­gen oder wie die Bri­ten sage „Clear Water“.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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