Arkona Blog

4. Renntag der RBL in Münster wieder erfolgreich

von | Sep. 10, 2023 | 2023, RBL

In der Ruder­bun­des­li­ga geht es sprich­wört­lich Schlag um Schlag weiter.

Wäh­rend wir vor 14 Tagen noch in Mühl­heim um das begehr­te Edel­me­tall kämpf­ten, ging es dies­mal in die „Aasee-Are­na“ nach Müns­ter. Nach einer lan­gen Anrei­se dank der Voll­sper­rung der A2 ging es am Sams­tag ab 10Uhr los mit den ers­ten Rennen. 

Wie bereits in Mühl­heim, gab es auch in Müns­ter bei den Män­nern wie­der eini­ge Über­ra­schun­gen. Unse­re Män­ner star­te­ten mit einem soli­den Zeit­fah­ren als 10te in den Renn­tag. Im ers­ten Grup­pen­ren­nen ging es gegen den Ach­ter aus Osna­brück, wel­ches lei­der im Foto­fi­nish mit 0,06sek. denk­bar knapp ver­lo­ren wur­de. Das zwei­te Grup­pen­pha­sen­ren­nen gegen Witten/Bochum sowie das Halb­fi­na­le um die Plät­ze 9–12 gegen Leip­zig konn­ten dage­gen klar gewon­nen wer­den. Ein kla­rer Auf­wärts­trend für die Jungs um Schlag­mann Max Rich­ter. Im Fina­le um Platz 9 und 10 lag ein alt­be­kann­ter Geg­ner mit an der Start­brü­cke – der Weser­berg­l­an­dach­ter Hameln. Ein Duell auf Augen­hö­he, denn bereits 2x muss­ten unse­re Jungs gegen die Hamel­ner ran. Bis zur Ziel­li­nie kämpf­ten unse­re Jungs und fuh­ren ein star­kes Ren­nen, den­noch ent­schied das Ziel­fo­to lei­der wie­der gegen sie. Damit steht es im inter­nen RBL-Duell Ber­lin 2: 1 Hameln. Bei den Män­nern ist die Leis­tungs­dich­te extrem dicht. Passt ein Schlag nicht ganz, kann es schon den Sieg im ent­schei­de­nen Lauf kos­ten. Dar­an zu sehen, dass ein ste­ti­ger Wech­sel in der Gesamt­ta­bel­le (Punk­te) von Renn­tag zu Renn­tag erfolgt. Unse­re Jungs dage­gen zei­gen eine kon­stant gute Leis­tung – viel­leicht haben sie in Ham­burg auch das Glück mal mit auf ihrer Seite!

Aktu­el­ler Tabel­len­platz 10. 

Unse­re Mädels muss­ten direkt im Zeit­fah­ren gegen den star­ken Meen­zer­ex­press aus Mainz antre­ten und konn­ten die­ses aber bereits für sich ent­schei­den und damit auch das Zeit­fah­ren gewin­nen. In der Grup­pen­pha­se ging es gegen die Damen des All­star-Ach­ters und gegen die Maschsee­ni­xen aus Han­no­ver. Bei­de Ren­nen konn­ten sou­ve­rän gewon­nen wer­den und das Mini­mal­ziel TOP4 stand. Im Halb­fi­na­le ging es gegen den Als­ter­sprin­ter aus Ham­burg, wel­che in Kas­sel noch Sil­ber hol­ten. Die Ham­bur­ge­rin­nen waren wie­der erwar­tungs­ge­mäß start­schnell aber unse­re Mädels behiel­ten den Kopf im Boot und die Ruhe bei und konn­ten so erneut in das gro­ße Fina­le ein­zie­hen, gegen den Dau­er­geg­ner aus Mainz. Sil­ber war also sicher, doch wer hat über den Tag am bes­ten tak­tiert, wer am bes­ten getauscht und wer hat noch am meis­ten Kör­ner im Tank? Der Aasee ruhig, das Publi­kum laut, alle auf­ge­regt, Ampel auf grün und wie erwar­tet ging es Bord an Bord los. Lisa schreit „wir sind vor­ne, gleich auf, die sind vor­ne, gleich auf“ – ein lan­ges hin und her bis zum Ziel­strich. Erneut, wie bereits in Mühl­heim muss­te das Ziel­fo­to her… Stille…fragende Blicke…und dann SIEG Havel­Queen-Ach­ter! Damit konn­ten breits 4 der 5 Renn­ta­ge gewon­nen wer­den. Wie­der ein Mei­len­stein in der Havel­Queen Geschich­te und damit 5 Punk­te Vor­sprung vor Mainz. 

Aktu­el­ler Tabel­len­platz 1.

Bereits jetzt ist klar, dass Ham­burg wie­der enge und span­nen­de Ren­nen ver­spricht. Wäh­rend unse­re Mädels in Ham­burg wie­der Edel­me­tall wol­len, wol­len unse­re Jungs noch ein­mal die TOP4 angrei­fen. Und wie immer gilt – ALLES ist möglich. 

Crew Haupt­stadt­sprin­ter: Corin­na Dam­masch, Max Rich­ter, Artur Ino­pin, Kon­rad Wen­de, Phil­ipp Czerr, Toni Czerr, Dani­el Schme­des, Moritz Rörich, Tris­tan Unteusch, Leon Schmitz, Chris­toph Kro­fitsch
Crew Havel­Quee­nAch­ter: Lisa Hell­mers, Man­dy Repp­ner, Wieb­ke Kauf­hold, Ella Cosack, Loui­sa Neu­land, Jes­si­ka Fuhr, Anne Been­ken, Ali­ce White, Scar­lett Gel­les­zun, Pau­la Schlod­der, Alle­gra Lorenz, Lucia Wen­ske, Maren Herrmann

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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