Arkona Blog

Junioren-Training im Frühjahr

von | Apr. 6, 2022 | 2022, Jugend

Nach dem Win­ter­trai­nings­la­ger geht es für alle Junio­ren tra­di­tio­nell in die Vor­be­rei­tung auf die kom­men­den Leis­tungs­über­prü­fun­gen. Inso­weit stand für alle Junio­ren im März ein Ergo­me­ter­test über 2.000M an, eben­so wie für eini­ge Junio­ren die Früh­jahrs­langstre­cke in Ber­lin und die B‑Ju­nio­ren-Rang­lis­te in Grünau.

Zunächst stand der Ergo­me­ter­test an. Im Ruder­zen­trum wur­den hier von eini­gen neue Höchst­leis­tun­gen erbracht, ande­re haben wei­ter Erfah­run­gen gesam­melt. Bemer­kens­wert ist hier der deut­li­che 1. Platz auf der Ergo­me­ter­rang­lis­te der B‑Junioren von Luca mit einer 6:29, eben­so wie die Leis­tung von Kadir bei den leich­ten B‑Junioren mit einer 7:01, und das im ers­ten Junior­jahr! Grund­sätz­lich fie­len die meis­ten Ergeb­nis­se exakt so aus wie erwar­tet. Die ers­ten Wei­chen für die Sai­son waren somit gestellt.

Nun ging es wie­der ver­mehrt ins Boot! Die Lang­stre­cke stand schließ­lich kei­ne zwei Wochen spä­ter an. Bei sehr har­ten Bedin­gun­gen mit sehr aggres­si­vem Gegen­wind stell­ten sich die Junio­ren der 6.000M-Strecke. Coro­na-Erkran­kun­gen, sowohl erkannt als auch uner­kannt, lie­ßen lei­der die Mel­de­fel­der schrump­fen und bei eini­gen die Lun­gen etwas här­ter bren­nen. Den­noch haben die meis­ten einen sehr guten Job gemacht. Die Ergeb­nis­se, die wir bei eini­gen sehen woll­ten, haben wir auch wie bestellt erhal­ten. Her­vor­zu­he­ben sind hier der knap­pe drit­te Platz von Dami­an, sowie der star­ke vier­te Platz von Luca!

Für die B‑Junioren ist es im Rah­men der Mann­schafts­bil­dung außer­dem not­wen­dig, eine Woche nach der Lang­stre­cke auf der Rang­lis­te zu star­ten. Die­se fand durch unse­re Lan­des­trai­ner orga­ni­siert in Grün­au statt. Die Bedin­gun­gen waren ähn­lich unan­ge­nehm wie zur Lang­stre­cke, aber auch das hielt nie­man­den davon ab. Man kann natür­lich in Anbe­tracht der Bedin­gun­gen dar­über phi­lo­so­phie­ren, ob der Renn­mo­dus mit Zeit­fah­ren und dar­aus gesetz­ten Finals wirk­lich fair war. Ob das was am Ergeb­nis geän­dert hät­te, bleibt offen. Nichts­des­to­trotz konn­ten sich unse­re B‑Junioren über die­se Ver­an­stal­tung in ihre Mann­schafts­boo­te für die Sai­son rudern:

  • Kim Adri­an wird im Ber­li­ner B‑Ju­nio­rin­nen-Pro­jekt im 4x+ oder 4- trainieren
  • Tami­na Garel­li trai­niert mit dem FRCW im leich­ten Dop­pel­zwei­er, sowie im Vie­rer bei Rapid
  • Johan­nes Schul­ten wur­de als gefrag­tes­ter Stm. in Ber­lin für den 1. Dop­pel­vie­rer „gebucht“!
  • Luca Nowa­kow­ski trai­niert beim BRC im 4+, aus dem noch ein Ach­ter gebil­det wird!
  • Kadir Gündüz wird im 1. Leich­ten 4x+ beim RaW trainieren
  • Lou­is Kar­natz wird in einem wei­te­ren leich­ten 4x+ zusam­men mit RaW und SCBK bei Arko­na trainieren

Im Gro­ben steht somit für die oben genann­ten Sport­ler der Fahr­plan in Rich­tung der Meis­ter­schaft. Es wird sicher­lich noch Anpas­sun­gen geben, aber zunächst geht es in die­sen Beset­zun­gen in die Ostertrainingslager.

Für unse­re A‑Junioren geht es offi­zi­ell zeit­gleich zum Anru­dern auf der Lang­stre­cke in Leip­zig los. Dort wer­den Mar­le­ne, Artur, Fares und Dami­an sich mit dem Rest Deutsch­lands mes­sen, ehe es auch für sie in die Trai­nings­la­ger geht. Wir drü­cken die Daumen!

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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