Arkona Blog

Schleusenfahrt und Untere Havel bei Rathenow

von | Juli 5, 2022 | 2022, Aktuelles, Breitensport, Wanderfahrt

Idyl­li­sche Lage des Rathe­nower Ruder­ver­eins gegen­über dem Stadtzentrum

Ein­mal jähr­lich orga­ni­siert der Rathe­nower Ruder­ver­ein eine Stadt­durch­fahrt (Schleu­sen­fahrt). Immer­hin 6 Boo­te waren am 24. Juni 2022 auf dem Was­ser mit Betei­li­gung von zwei Arko­nen aus Span­dau. Tho­mas Veith hat­te sei­ne lang­jäh­ri­gen Kon­tak­te zu den Rathe­nowern genutzt, so dass wir mit­ru­dern konn­ten. Die Schleu­sen­fahrt an einem Frei­tag­abend ende­te dann mit einem Grill­fest erst spät nach Mitternacht.

Früh mor­gens um 8 Uhr ging es dann schon wie­der die Unte­re Havel hoch nach Milow durch schö­ne havel­län­di­sche Land­schaf­ten, ande­rer Boots­ver­kehr war noch nicht unter­wegs. Die Rathe­nower frag­ten nach den Arko­nen, die in den 90er Jah­re oft in Rathe­now zu Gast waren und boten an, im Herbst 2022 nach Span­dau zu rudern, wenn wir das Boot wie­der nach Rathe­now zurück­ru­dern wür­den, man wür­de den Boots­trans­port mit Ver­la­dung und Auf- und Abrig­gern sparen. 

Andi Jahn

Stre­cken-Track­ing am Start und Ziel der Rundfahrt
Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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