Arkona Blog

Team Deutschland-Achter im Trainingslager in Völkermarkt

von | Aug. 29, 2022 | 2022, Leistungssport, Trainingslager

Seit Mon­tag ver­gan­ge­ner Woche trai­nie­ren die Ath­le­ten auf dem Völ­ker­mark­ter Stau­see in Kärn­ten bei bes­ten Ruderbedingungen.

Die Beset­zung im Deutsch­land-Ach­ter hat sich im Ver­gleich zur EM noch ein­mal geän­dert, nun sit­zen fünf Rude­rer, die noch im U23-Bereich rudern könn­ten, im Boot. Lau­rits Fol­lert und Olaf Rog­gen­sack sind wegen ihrer Aus­bil­dung bei der Bun­des­po­li­zei(Anm.: War­um 3 Wochen vor der WM in Raci­ce???; muss man wohl nicht ver­ste­hen!!!) nicht mit ins Trai­nings­la­ger gereist und wer­den wie abge­spro­chen auch nicht an der WM teil­neh­men. Dafür rücken Tom Tewes und Mark Hin­richs ins Boot. Bei­de haben auf­grund ver­schie­de­ner Aus­fäl­le wäh­rend der Sai­son schon eini­ge Male – sowohl im Trai­ning als auch im Wett­kampf – einen der Roll­sit­ze im Groß­boot ein­ge­nom­men. „Die Jungs haben schon ziem­lich vie­le Kilo­me­ter im Ach­ter und sind auf ver­schie­de­nen Posi­tio­nen mit­ge­fah­ren. Wir fan­gen jetzt also nicht bei Null an“, sagt Bender.

Johannesen bleibt Schlagmann

Zuletzt war Tewes bei der EM im Ach­ter im Ein­satz, weil Mat­tes Schön­herr wegen einer Rip­pen­ver­let­zung kurz­fris­tig aus­fiel. Mitt­ler­wei­le ist auch Schön­herr wie­der an Bord. Die Rol­le des Schlag­manns soll aber Tor­ben Johan­nesen behal­ten, der es „bei der EM gut gemacht hat“, so Ben­der. Schön­herr rudert dafür auf der Posi­ti­on sechs.

Die ers­te Woche hat das Team Deutsch­land-Ach­ter gut genutzt. Bis zu drei­mal pro Tag wur­de mit gro­ßen Umfän­gen trai­niert, vor­nehm­lich auf dem Was­ser, aber auch auf dem Renn­rad und im Kraft­raum. Bei einer Video­aus­wer­tung und Mess­boot­fahr­ten konn­ten wich­ti­ge Erkennt­nis­se gewon­nen und ver­mit­telt wer­den. Und beim anschlie­ßen­den Stre­cken­fah­ren sah Bun­des­trai­ner Ben­der „eine gute Ent­wick­lung“, gab aber auch einen kla­ren Auf­trag mit auf den Weg: „Die Jungs machen sich ganz gut, so kön­nen wir arbei­ten. Das müs­sen wir aber auch. Wir haben immer noch viel Luft nach oben, die wir wei­ter­hin ver­su­chen zu errei­chen.“ Bis zum 30. August trai­niert das Team Deutsch­land-Ach­ter noch wei­ter in Völkermarkt.

Die nächs­ten Termine:

Trai­nings­la­ger in Völkermarkt/Österreich (bis 30.08.2022)

Trai­nings­la­ger in Ternate/Italien (03.–10.09.2022)

Welt­meis­ter­schaf­ten in Racice/Tschechien (18.–25.09.2022)

SH Netz Cup in Rends­burg (30.09.–02.10.2022)

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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