Arkona Blog

Herrenfahrt in Hamburger Gewässern vom 18.–21.9.2025

von | Okt. 8, 2025 | 2025, Breitensport, Wanderfahrt

Am 18.9. fuh­ren sie­ben Arko­nen und zwei Ruder­ka­me­ra­den von Col­le­gia männ­li­chen Geschlechts nach Ham­burg, um die dor­ti­gen Gewäs­ser zu erkun­den. Eine Punkt­lan­dung mit dem ICE in Ham­burg und ein schnei­di­ger Wech­sel in den Regio nach Ber­ge­dorf ließ uns erholt und gut­ge­launt im Hotel Vien­na House ankom­men. Auch das Schiet­wet­ter konn­te uns nichts anha­ben, wuss­ten wir doch dank moderns­ter Nach­rich­ten­tech­nik, dass wir eine her­vor­ra­gen­de Wet­ter­pro­gno­se hatten.

Nach dem Abend­essen im Restau­rant Schweins­ke nah­men wir noch einen Absa­cker in der Hotel­lob­by, aber weit vor Zwölf lagen alle auf wei­cher Matrat­ze, denn der nächs­te Tag begann um 6:45 Uhr. Mit dem Bus waren wir ruck­zuck im Ber­ge­dor­fer Ruder­ver­ein, wo uns Dirk Stoe­ckel schon erwartete.
Zwei brei­te Gig-Vie­rer, die Dis­co­very und Her­mann Harms hat­te er für unse­re Tour aus­ge­sucht. Nach klei­ne­ren Bau- und Kor­rek­tur­ar­bei­ten an Roll­sit­zen und Stemm­bret­tern ging es los. Wie hei­ßen doch bloß die­se Teil­chen am Ende der Roll­schie­ne, die ver­hin­dern, dass die Waden mal­trä­tiert wer­den? Wir fan­den kei­nen pas­sen­den Begriff.
Über Dove Elbe an der Regat­ta­stre­cke vor­bei ruder­ten wir zur Schleu­se Taten­berg. Eine fast länd­lich idyl­li­sche Land­schaft zog an uns vor­bei. Der Wech­sel in die Nor­der­el­be ließ uns dann die Tide spü­ren. Bei auf­lau­fen­dem Was­ser ging es merk­lich beschwer­li­cher zu bis zur klei­nen Mit­tags­pau­se im Ruder­club „Die Wikin­ger“.
Nach kur­zer Rast ging es dann quer über die Elbe gera­de­wegs in die Speicherstadt.
Am Anfang des Ober­ha­fens lie­gen rie­si­ge Gebäudebaustellen.
Man fragt sich unwei­ger­lich: „Ist das noch Bau­stel­le oder schon Bau­rui­ne?“ Ein Gebäu­de sieht aus wie ein rie­si­ges Kreuz­fahrt­schiff mit Brü­cke und spit­zem Bug.
Der geplan­te Weg durch die Spei­cher­stadt war uns ver­sperrt. Der par­al­le­le Kanal führ­te uns vor­bei an der Minia­tur­welt und unter diver­sen Brü­cken zur 1. Als­ter­schleu­se.  Es gab viel zu glot­zen, so dass die Kon­zen­tra­ti­on und infol­ge­des­sen die Syn­chro­ni­sa­ti­on unse­rer Ruder­schlä­ge schon mal ver­lo­ren ging und das alles bei vie­len schau­lus­ti­gen Ham­burg- Touristen.
Da wir uns nicht ange­mel­det hat­ten und auch nicht im Sicht­be­reich der Moni­tor­über­wa­chung gewar­tet hat­ten, ver­zö­ger­te sich die War­te­zeit leicht. Der Mehr­fach­be­rech­ti­gungs­schein zur Pas­sa­ge für den Ruder­ver­ein Ber­ge­dorf gilt aber nur für ein Boot, so dass Bernd noch 2,50 Euro in den freund­lich gereich­ten Obst­pflü­cker ent­rich­ten durf­te, gegen Quit­tung ver­steht sich.
Da eini­ge von uns so ger­ne noch einen Kaf­fee mit Ham­burg Flair an der Bin­nen­als­ter trin­ken woll­ten, ande­rer­seits der Zeit­plan drück­te, wur­den die Kaf­fee­trin­ker mit einem Kom­pro­miss ver­trös­tet bei einem Ede­ka Bäcker. Die­ses Ver­spre­chen bescher­te uns einen wun­der­ba­ren Umweg durch klei­ne Kanä­le mit unzäh­li­gen Kanu­ten und Steh­padd­lern. Unwei­ger­lich wur­de man an den Spree­wald oder das Kanal­netz um das ost­frie­si­sche Emden erin­nert. Nur die auf den Was­ser­grund­stü­cken befind­li­chen Vil­len machen einen Unterschied.
Da das Kaf­fee­ver­spre­chen man­gels Steg­an­la­ge nicht ein­ge­löst wer­den konn­te, waren wir auch wie­der exakt im Zeit­plan. Nach 36 km erreich­ten wir den Ruder­ver­ein Wands­bek. Als Arnold nach der Dusche noch zehn Bier auf den Tisch stell­te, kam die rich­ti­ge Fei­er­abend­stim­mung auf.
Der Abend klang aus im Restau­rant Bra­band, Bis­tro & Wein,mit Bus und Bahn ging es dann zurück nach Bergedorf.
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