Arkona Blog

Neue Ehrenmitglieder

von | März 12, 2018 | 2018, Aktuelles

Im Rah­men unse­rer Jah­res­haupt­ver­samm­lung 2018 wur­den drei ver­dien­te Ruder­ka­me­ra­den als neu ernann­te Ehren­mit­glie­der gewürdigt.

 

Bernd Kapp­mei­er

Bernd Kapp­mei­er, all­ge­mein Kap­pi genannt, ist seit 57 Jah­ren Ver­eins­mit­glied. In die­sen vie­len Jah­ren hat­te Bernd diver­se Ver­eins­äm­ter inne. Zunächst war er Mit­glied im Trai­nings­aus­schuss. Dann wur­de er Boots­wart, spä­ter Haus­wart und anschlie­ßend Pressewart.

Im Rah­men der Fusi­on des RV Sie­mens mit Arko­na stell­te Kap­pi sei­ne Talen­te bei der Erstel­lung der neu­en Sat­zung unter Beweis.

Danach wur­de er für ein Jahr Schrift­füh­rer. Und nach­dem er nicht mehr füh­ren, son­dern lei­ten woll­te, – wie Achim Bläck-Neu­mann in sei­ner Lau­da­tio her­vor­hob – ließ er sich zum Lei­ter der Geschäfts­stel­le wäh­len. Die­ses Amt hat er 7 Jah­re bis 2009 höchst kor­rekt ausgeübt.

Wer Kap­pi in die­ser Zeit als peni­blen Ver­eins­ka­me­ra­den ken­nen­ge­lernt hat, dem sei gesagt, dass er auch eine sehr humor­vol­le Ader besitzt, die bei vie­len Gele­gen­hei­ten immer wie­der durchblitzt.

Seit 2010 ist Kap­pi Mit­glied im Ältes­ten­rat und ein wenig spä­ter wur­de er mit dem Amt des Archi­vars für unse­ren Ver­ein betraut.

Und damit schließt sich der Kreis. Bernd Kapp­mei­er war und ist immer für Neu­es auf­ge­schlos­sen und gleich­zei­tig den Tra­di­tio­nen ver­bun­den. Das sind die bes­ten Vor­aus­set­zun­gen für eine gelun­ge­ne Vereinstätigkeit.

 

Harald Rad­tke

Harald Rad­tke ent­deck­te erst mit Anfang 40 sei­ne Lie­be zum Ruder­sport, nach­dem sein Sohn bereits Mit­glied im RV Sie­mens war und zuhau­se begeis­tert vom Rudern erzähl­te. Wie etli­che ande­re Eltern hat er erst mal den Sohn vor­ge­schickt, um die Lage zu peilen.

Inzwi­schen ist er seit 30 Jah­ren Ver­eins­mit­glied und war davon 25 Jah­re als Haus­wart tätig.

Da Harald in ers­ter Linie Metal­ler ist, kann fast alles aus Metall gera­de­rich­ten, bie­gen oder schweißen.

Aber damit lässt er es nicht bewen­den. Denn er ist durch und durch Prak­ti­ker, der zu unse­rem Glück nie die Füße still hal­ten kann. Fehlt eine Schrau­be oder klemmt ein Roll­sitz oder wackelt ein Aus­le­ger, dann schau­en wir erst mal, ob Harald gera­de in der Werk­statt ist.

Wenn es sein muss, klet­tert er auch auf Bäu­me, um die Son­nen­se­gel für Him­mel­fahrt anzu­brin­gen oder balan­ciert auf hohen Lei­tern für ande­re Tätig­kei­ten. Harald packt immer an, wenn es nötig ist, noch bevor ande­re über­haupt die Not­wen­dig­keit dafür erkennen.

Dabei ist er nie auf Applaus bedacht. Harald arbei­tet gern allein und redet nicht viel dar­über. Er macht das nicht, um stän­dig Aner­ken­nung zu erhal­ten. Nein, sein Ein­satz für unse­ren Ver­ein ent­spricht sei­nem Natu­rell und sei­ner Über­zeu­gung. Denn nur durch sol­che ehren­amt­li­che Arbeit, also wenn vie­le Hän­de mit anpa­cken und hel­fen, kann die Ver­eins­idee gelingen.

 

Jeder Ruder­ver­ein kann sich glück­lich schät­zen, solch einen prak­tisch begab­ten Men­schen in sei­nen Rei­hen zu wissen.

 

Bernd Skoe­ries

Bernd Skoe­ries ist seit 46 Jah­ren Ver­eins­mit­glied. Auch er war zunächst bis zur Fusi­on mit Arko­na Mit­glied im RV Siemens.

Bereits 20 Minu­ten nach sei­ner Auf­nah­me  im Jahr 1972 wur­de er Mit­glied im Ver­eins­vor­stand und ist dies bis heu­te geblieben.

Sei­ne Ver­eins­äm­ter wech­sel­ten vom Jugend­wart zum Ruder­wart, dann Sport­li­cher Lei­ter, spä­ter Wan­der­ru­der­wart, neben­bei Haus­wart und er war auch Mit­glied im Trainingsausschuss.

Die meis­ten Mit­glie­der, die in den letz­ten 20 Jah­ren ein­ge­tre­ten sind ken­nen Bernd als gedul­di­gen Aus­bil­der, der mit lau­ni­gen Wor­ten über die ers­ten Klip­pen des Ruderns hin­weg­ge­hol­fen hat.

Bernd hat 22 Jah­re hin­ter­ein­an­der die DRV-Oster­fahrt über Wer­ra und Weser orga­ni­siert und gelei­tet, wie Sebas­ti­an Rudolph in sei­ner Lau­da­tio hervorhob.

Bis heu­te ist er jedes Jahr Fahr­ten­lei­ter bei diver­sen kür­ze­ren Wan­der­fahr­ten in und um Berlin.

Auch wenn Bernd nun sei­ne Ämter offi­zi­ell nie­der­legt, bleibt er uns – wie er selbst beton­te – als Hel­fer bei allen Din­gen, die im Ver­ein so anfal­len gern erhalten.

Wir, die Mit­glie­der der Ruder-Uni­on Arko­na, bedan­ken uns bei den neu­en Ehren­mit­glie­dern für ihr jahr­zehn­te­lan­ges Enga­ge­ment und gra­tu­lie­ren ihnen zur hoch­ver­dien­ten Ehrenmitgliedschaft.

 

Tho­mas Osteroth

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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