Arkona Blog

21. bis 24 Juni in Köln – Spannende U23-Finals in Köln

von | Juni 28, 2018 | 2018, Leistungssport

Drei deutsche Meistertitel und drei mal Silber für Arkona

Am Final­tag der U23-Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten hat­te Petrus etwas Ein­se­hen mit den Sport­lern auf dem Köl­ner Füh­lin­ger See. Der Wind hat­te sich im Ver­gleich zu den Vor­ta­gen abge­schwächt, die Tem­pe­ra­tur hat­te sich bei fri­schen 16 Grad eingependelt.

Für die Sport­ler ging es nicht nur um Edel­me­tall, son­dern auch um die Nomi­nie­rung für die U23-WM. Kei­ne leich­te Auf­ga­be für Bun­des­trai­ne­rin Bri­git­te Bie­lig, die sich zusam­men mit ihren Trai­ner­kol­le­gen nach den jewei­li­gen Renn­blö­cken abstimm­te und die Nomi­nie­rungs­lis­te erstellte.

Unse­re Spit­zen­ru­de­rin­nen und ‑rude­rer aus dem U23-Bereich haben sich mehr als acht­bar geschla­gen und mit ihren Plat­zie­run­gen unse­re Hoch­ach­tung ver­dient. Für Arko­na am Start waren Sofie Vard­a­kas, Eli­sa­beth Mainz, Nora Peu­ser und Wolf-Nic­las Schröder.

Nic­las Schrö­derwur­de zwei­fa­cher Deut­scher Meis­ter im Zwei­er ohne Steu­er­mann (mit Paul Gebau­er) und im Ach­ter und wird nun im deut­schen U23-Ach­ter zur Welt­meis­ter­schaft fahren.

Nach aktu­el­lem Stand hat auch Nora Peu­sermit ihrem Sil­ber­rang im Dop­pel­vie­rer sowie dem vier­ten Platz im Einer berech­tig­te Chan­cen, einen Roll­sitz im deut­schen Dop­pel­vie­rer zu bekom­men (Bericht sie­he unten).

Glei­ches gilt auch für unse­re Leicht­ge­wichts­ru­de­rin Eli­sa­beth Mainz, die nach einem vier­ten Platz im Einerfinale(nach Sieg im Vor­lauf) und Sil­ber­rang im leich­ten Dop­pel­vie­rer bereits die Nomi­nie­rung der Bun­des­trai­ne­rin für den leich­ten Dop­pel­vie­rer erhal­ten hat.

Auch unse­re Leicht­ge­wichts­ru­de­rin Sofie Vard­a­kas schlug sich mit den bei­den Final­rän­gen in ihrem ers­ten U23 Jahr beacht­lich. Sie errang mit ihrer Neu­köll­ner Ruder­ka­me­ra­din im leich­ten Dop­pel­zwei­er den Sil­ber­rang und wur­de sechs­te im leich­ten Doppelvierer.

Glückwunsch an unsere Leistungsruderinnen und ‑ruderer!

Nora berich­te­te von ihren Rennergebnissen:

„Hier noch­mal per E‑Mail ein kur­zer Bericht von der Deut­schen Meisterschaft:

Im Einer bin ich 4. gewor­den, wo ich erst­mal sehr trau­rig war und auch geweint habe… aber wenig spä­ter ist mir klar gewor­den – es haben mir auch sehr vie­le gesagt-  dass es ein super star­kes Ren­nen war, da die ers­ten 4 Boo­te inner­halb von 2 Sekun­den das  Ziel durch­ru­der­ten und per Foto­fi­nish die Plat­zie­run­gen ermit­telt wer­den muss­ten.. Das war also dann doch eine respek­ta­ble Leis­tung in so einem solch star­ken Feld in der Ent­schei­dung „mit­mi­schen“ zu kön­nen, auch wenn der 4. Platz immer nicht so schön ist.

Im Dop­pel­vie­rer hat­ten wir ein fürch­ter­li­ches Miss­ge­schick (Krebs)… wir lagen die gan­ze Zeit ganz klar an der Spit­ze (also auf Gold­kurs) und dann 250m vorm Ziel hat eine Rude­rin aus unse­rem Vie­rer ihren Skull ver­lo­ren, der sich dann auch noch ver­kan­te­te und somit stan­den wir erst­mal so locker 15 Sekun­den und vom spä­te­ren Sie­ger­boot über­holt… also gab es da dann lei­der nur Silber

Jetzt bin ich seit Diens­tag in Rat­ze­burg zur UWV(Unmit­tel­ba­re Wett­kampf Vorbe­rei­tung). Und hier wird jetzt aus­ge­fah­ren, ob Ali­cia Bohn oder ich im Dop­pel­vie­rer der U23-Natio­nal­mann­schaft rudern. 

Mehr dazu kann ich dann mal per­sön­lich erzäh­len. Und wenn es eine Ent­schei­dung gibt, gebe ich natür­lich Bescheid!“

Der Sonn­tag der vier­tä­ti­gen Ver­an­stal­tung war in Köln tra­di­tio­nell den Junio­rin­nen und Junio­ren U19 und U17 vor­be­hal­ten. Der Schie­be­wind ließ im Ver­gleich zu den Vor­ta­gen deut­lich nach, wäh­rend die Son­ne ihre Chan­ce such­te und gele­gent­lich fand. Dabei sahen die rund 4000 Zuschau­er an der Stre­cke hoch­klas­si­gen Sport und vie­le span­nen­de Zieleinläufe.

Auch hier konn­te Arko­na durch Lisa Hel­mers im U17-Bereich einen Meis­ter­ti­tel mit an die Schar­fe Lan­ke brin­gen. Sie steu­er­te im Junio­ren-Dop­pel­vie­rer mit Steu­er­mann eine Ber­li­ner Renn­ge­mein­schaft grad­li­nig zum Ziel und Sieg

Für Ahmed El Mohands waren im unge­steu­er­ten Dop­pel­vie­rer nach einem vier­ten Platz im Vor­lauf und mit Platz sechs im Hoff­nungs­lauf die Ambi­tio­nen been­det. Die Teil­nah­me an den Meis­ter­schaf­ten soll­te er den­noch als posi­ti­ves Erleb­nis betrachten.

Wer­ner Fromm

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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