Arkona Blog

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

von | Sep. 7, 2022 | 2022, Wanderfahrt

war die Idee von der Betriebs­sport­grup­pe des Ruder­clubs Alle­man­nia Ham­burg. In die­ser Grup­pe rude­re ich auch seit 2012 und das Revier ist mit Außen­als­ter und angren­zen­den Kanä­len auch sehr schön. Die Tour nach Ber­lin woll­ten wir immer schon mal machen, muss­te coro­nabe­dingt aber immer wie­der ver­scho­ben werden.

Nun hat es aber geklappt und ins­ge­samt 17 Teil­neh­mer haben sich am let­zen Wochen­en­de auf den Weg gemacht um von uns aus ‑der Ruder­uni­on Arko­na- die Havel und den Wann­see als Ruder­re­vier zu erkunden.

Nach einer sehr lan­gen Schön­wet­ter­pe­ri­ode mit hoch­som­mer­li­chen Tem­pe­ra­tu­ren zog dann aus­ge­rech­net am Frei­tag sehr viel Regen über Ber­lin und Bran­den­burg und die Pro­gno­sen für Sams­tag waren lei­der so schlecht, dass die geplan­te Tour zumin­dest am Sams­tag ins Was­ser zu fal­len drohte.

Zum Glück haben wir uns von den Regen­ra­dars nicht beein­flus­sen las­sen und getreu der bekann­ten Devi­se: „Das Wet­ter wird am Steg gemacht“ konn­ten wir Sams­tag­mit­tag unter der Lei­tung von Bir­git Hobusa mit der ers­ten Hälf­te der Teil­neh­mer unse­re Haus­stre­cke Imchen-Umfahrt mit Abste­cher nach Lind­wer­der machen.

 

Die ande­re Hälf­te hat­te Pech bei der Anrei­se und ist auf der A24 in einer Voll­sper­rung hän­gen geblie­ben. Mit zwei Stun­den Ver­spä­tung tra­fen dann aber auch noch die­se Kame­ra­dIn­nen ein und haben dann erst­mal die Ter­ras­se unse­res Boots­hau­ses genos­sen. Zwei Geburts­tags­kin­der waren auch dabei und es wur­de schon mit Sekt ange­sto­ßen. Da man aber nicht zum Kaf­fet­rin­ken ange­reist war, woll­te die­se Grup­pe auch noch rudern und hat­te bei der glei­chen Tour sogar noch mehr Glück mit dem Wet­ter – es ließ sich sogar die Son­ne blicken.

Die für den ers­ten Tag geplan­te Tour: Wann­see-Umfahrt wur­de dann auf Sonn­tag ver­legt und um 10 Uhr waren 3 Vie­rer und ein Drei­er von Arko­na auf der Schar­fen Lan­ke start­klar. Von da aus ging es los Rich­tung Süden gegen den Uhr­zei­ger­sinn zur Umfahrt. Die Bedin­gun­gen waren sehr gut, da der Him­mel eher bedeckt und die Tem­pe­ra­tu­ren noch fri­scher waren. Dadurch war die Stre­cke nur von weni­gen grö­ße­ren Motor­boo­ten befah­ren. Mit vier Boo­ten im Ver­band haben wir für Arko­na Flag­ge gezeigt und waren auch als Foto­mo­tiv das ein oder ande­re Mal beliebt.

Nach einem klei­nen Land­gang an der Saacrower Hei­lands­kir­che zum Küh­len der Füße ging es wei­ter via Glie­ni­cker Brü­cke zu unse­rer Mit­tags­rast bei Asto­ria. Sehr gut von Bir­git aus­ge­sucht, da dort aus­rei­chend Ste­ge in der Nach­bar­schaft genutzt wer­den konn­ten und das Ange­bot an Spei­sen und Kuchen auch sehr lecker war.

Nach der Mit­tags­pau­se kam dann auch die Son­ne raus und es ging die letz­ten 12 Kilo­me­ter über Klei­nen- und Gro­ßen Wann­see mit etwas mehr Wind und Wel­len zurück an die Schar­fe Lan­ke, wo Kers­tin noch auf uns gewar­tet hat­te, um uns mit Geträn­ken zu ver­sor­gen und der Abschluss auf der Ter­ras­se so noch ganz schön war.

Wir bedan­ken uns bei allen Betei­lig­ten der Ruder­uni­on Arko­na für das gute Gelin­gen die­ser bei­den Tage, ins­be­son­de­re natür­lich bei Bir­git, die uns mit ihrer Revier- und Wan­der­ru­der­er­fah­rung bes­tens gelei­tet und beglei­tet hat.

Ulf Pli­es

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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